Unterstützung in der Ausbildung für Azubi und Ausbilder

Um eine Berufsausbildung besser organisieren zu können, ist es wichtig zu wissen, wo Unterstützung bei der Bewältigung von Aufgaben oder auch Problemen in Anspruch genommen werden kann. Für weitere Informationen stehen Ihnen unsere Ausbildungsberater gern zur Verfügung. Den jeweiligen Ansprechpartner finden Sie nach Auswahl des Ausbildungsberufes.

Fit für den Beruf mit SES-Ausbildungsbegleitern

Gibt es Schwierigkeiten am Ausbildungsplatz oder in der Berufsschule? Prüfungsangst? Probleme im persönlichen Umfeld? Mangelt es an der Motivation? Falsche Berufswahl? Hier kann der Senior Experten Service (SES) mit seiner Initiative zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen - kurz VerA - helfen.

Wie funktioniert die Initiative VerA?

Auszubildende, Betriebe oder Berufsschulen und alle an der Ausbildung Beteiligten können sich an die Kontaktstellen des SES wenden. Dort wird ein geeigneter Senior Experte - das sind ehrenamtliche Fachleute im Ruhestand - gesucht und beauftragt. Der Senior Experte spricht mit dem Jugendlichen über Perspektiven und Ziele für die Ausbildungsbegleitung. Im Ergebnis entsteht ein Tandem-Modell mit individueller Begleitung durch den Senior Experten. Es hilft Auszubildenden bei theoretischen und fachpraktischen Problemen, Fragen der Selbstorganisation und Konfliktfähigkeit oder auch bei der Stärkung der sozialen Kompetenz und des Selbstwertgefühls. Die kostenlose Unterstützung ist zunächst auf ein Jahr begrenzt, kann aber bis zum Ende der Ausbildung verlängert werden.
Weitere Informationen erhalten Sie unter https://vera.ses-bonn.de.

Qualität-Ertrag-Kosten (QEK)

Wie teuer ist eine Ausbildung wirklich (Kosten)? Was erwirtschaften die Azubis in meinem Betrieb (Erträge)? Wie hoch ist der Nutzen, den ein Betrieb hat, wenn Auszubildende eingestellt werden (Kosten-Nutzen-Bilanz)? In welcher Qualität wird die Ausbildung durchgeführt? Mit dem Selbstevaluationsinstrument QEK (Qualität-Ertrag-Kosten) steht ein einfach zu handhabendes Instrument zur Verfügung, mit dem die Rentabilität und Qualität der Ausbildung ermittelt werden kann. Mit QEK können sich Unternehmen selbst einen detaillierten Überblick über die Kosten und Nutzen der Ausbildung in ihrem Betrieb verschaffen. Weitere Informationen stehen unter https://www.ibb.uni-bremen.de/de/qek.

Stark für Ausbildung - gute Ausbildung gibt Chancen

Der demografische Wandel hat den Arbeitsmarkt längst erreicht - nicht mehr die Ausbildungsplätze, sondern die Bewerbungen sind knapp. Vor allem für kleine und mittlere Unternehmen ist daher die Integration von benachteiligten Jugendlichen wichtiger denn je. Das können Jugendliche aus dem Kreis der Altbewerber sein, aber auch Jugendliche mit Migrationshintergrund, sozial benachteiligte und lernbeeinträchtigte Jugendliche. Die spezifischen Probleme und Defizite dieser jungen Menschen stellen jedoch besondere Anforderungen an Ausbilder, auf die bestehende Qualifizierungskonzepte nicht ausreichend vorbereiten können. Daher fördert die Bundesregierung im Rahmen des Nationalen Pakts für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs neue Konzepte zur Qualifizierung von Ausbildungsverantwortlichen, die auf die besonderen Erfordernisse der genannten Bewerbergruppen ausgerichtet sind. Die DIHK-Bildungs-GmbH und die Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH) führen ein Verbundprojekt durch, dessen Ziel die nachhaltige Sensibilisierung und Professionalisierung des Ausbildungspersonals im Umgang mit benachteiligten Jugendlichen ist. Dafür entsteht ein umfassendes Qualifizierungs- und Informationsangebot, das sowohl als Blended-Learning-Weiterbildung als auch in Form des Ausbilderhandbuchs auf der Internetseite des Projektes auf den konkreten Bedarf des Ausbildungspersonals ausgerichtet ist: Es werden praxisnah Probleme aufgegriffen und Lösungen für den Umgang mit der Zielgruppe angeboten.
Das Projekt richtet sich an das Ausbildungspersonal kleiner und mittlerer Unternehmen und qualifiziert für
  • den kompetenten Umgang mit Persönlichkeitsdefiziten der Zielgruppe
  • die spezifische Förderung lernschwacher Auszubildender
  • die Unterstützung der betrieblichen Sozialisation der Zielgruppen

AzubiTicket

Mit dem AzubiTicket Sachsen können Auszubildende und Freiwilligendienstleistende günstig Bus und Bahn fahren. Das Ticket ist als Abo für 12 Monate erhältlich. Es kostet für einen Verbund nur 48,00 Euro. Azubis und Freiwilligendienstleistende, die in mehreren Verbünden mobil sein möchten, können für je 5,00 Euro die anderen sächsischen Verkehrsverbünde zukaufen. Das heißt, dass sie für 68,00 Euro monatlich in ganz Sachsen und im Gebiet des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes mit den öffentlichen Verkehrsmitteln mobil sind. Das AzubiTicket können auch alle Auszubildenden nutzen, die ihren Berufsschulort außerhalb von Sachsen haben, aber bei einem sächsischen Betrieb lernen.
Der Freistaat Sachsen bezuschusst das Angebot mit rund 16,5 Millionen Euro pro Jahr. Unter https://www.dein-azubiticket.de finden Schüler, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende und Eltern alle Informationen rund um das AzubiTicket Sachsen.

Assistierte Ausbildung-"AsA flex"

Die Assistierte Ausbildung - "AsA flex" richtet sich an Auszubildende, deren Ausbildungsziel, ein erfolgreicher Berufsabschluss, gefährdet ist. Ob aufgrund schulischer oder persönlicher Schwierigkeiten -  durch individuellen Stützunterricht oder sozialpädagogische Betreuung werden Defizite beseitigt und Kompetenzen ausgebaut. Die Vorbereitung auf die Zwischen- und Abschlussprüfung kann ebenfalls ein Bestandteil sein.
Die Assistierte Ausbildung findet außerhalb der Ausbildungszeit im Betrieb oder beim Bildungsträger statt und es fallen keine zusätzlichen Kosten für den Auszubildenden und den Ausbildenden an.