Internationale Fachkräftegewinnung - Hand in Hand for International Talents
Lernen Sie unser Projekt kennen!
Projektvorstellung als YouTube-Video unter www.youtube.com/watch?v=0ZNrV295s6c
Erfahren Sie mehr über Hand in Hand for International Talents im E-Paper:
- Warum ist Fachkräfteeinwanderung aus Drittstaaten so wichtig?
- Was bietet das Pilotprojekt?
- Was sagen Unternehmen, die beim Projekt mitmachen?
Diese und viele weitere Fragen werden in der digitalen Broschüre zum Projekt beantwortet.
Ein Pilotprojekt zur Fachkräftegewinnung aus Drittstaaten
Im März 2020 trat das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FEG) in Kraft. Ziel ist es, den mittel- und langfristig erwarteten Fachkräftemangel teilweise mit Hilfe von qualifizierten Personen aus sogenannten Drittstaaten, also von Ländern außerhalb der EU, abzufedern.
Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) beteiligt sich die IHK Dresden gemeinsam mit anderen IHKs, der DIHK Service GmbH, der Agentur für Arbeit sowie dem Netzwerk der Auslandshandelskammern (AHKs) an dem Pilotprojekt Hand in Hand for International Talents. Das Projekt dient der Umsetzung des neuen FEG: So soll Hand in Hand for International Talents ideale Abläufe und Kooperationswege aller beteiligten Projektpartner im In- und Ausland identifizieren und ausbauen – zunächst in einem kleinen abgesteckten Rahmen. Auf diesem Weg soll eine praxistaugliche Blaupause entwickelt werden, mit der später in größerem Umfang Unternehmen in Deutschland und qualifizierte ausländische Fachkräfte mit Berufserfahrung zusammengebracht werden können.
Vorteile für teilnehmende Unternehmen
Wenn Sie auch auf der Suche nach passenden, qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind und auf dem deutschen Arbeitsmarkt nur schwer fündig werden, ist Hand in Hand for International Talents vielleicht genau das Richtige für Sie und Ihr Unternehmen.
Die IHK Dresden möchte für Sie Lotse und Begleiter im gesamten Rekrutierungsprozess sein. Als Mitglied unserer IHK können Sie uns Ihren Bedarf melden und erhalten einen Service, der im Wortsinn Hand in Hand arbeitet: Wir begleiten Sie gemeinsam mit dem Arbeitgeberservice der Arbeitsagenturen in unserem IHK-Bezirk über den gesamten Rekrutierungs- und Integrationsprozess hinweg.
Erst wenn die Fachkraft die volle berufliche Anerkennung hat, deutsch spricht (Sprachniveau B2) und im Unternehmen sowie im neuen Umfeld gut angekommen ist, ist unser Auftrag beendet.
Welche Herkunftsländer und Berufe sind möglich?
Im Rahmen des Projektes wurden zunächst drei Länder als Regionen identifiziert, in denen entsprechende Potenziale gesehen werden: Brasilien, Indien und Vietnam. Voraussichtlich werden die Philippinnen als viertes Land hinzukommen. In den genannten Länder werden Personen angeworben, die über fundierte Kenntnisse in folgenden IHK-Berufsgattungen verfügen:
- Berufe in der Bauelektrik, der elektrischen Betriebstechnik, Elektrotechnik
- Berufe in der Informatik, der Informations-, Telekommunikationstechnik, der Softwareentwicklung
- Köche, Berufe im Hotelservice, Berufe im Gastronomieservice und in der Systemgastronomie
- In Planung: Industrielle Metallberufe und Bauberufe (Tiefbau)
Die Projektpartner
Mit unserem Kooperationsnetzwerk sorgen wir für kurze Wege, direkte Drähte und funktionierende Schnittstellen und somit für ein zügiges Vorankommen der Verfahren:
- Die IHK Dresden und der Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit (AG-S) gewinnen im IHK-Bezirk Dresden Unternehmen für das Projekt und sind deren erste Ansprechpartner. Sie begleiten den Prozess zur Integration der eingewanderten Fachkräfte.
- Die Auslandshandelskammern (AHKs) in Brasilien, Indien und Vietnam rekrutieren geeignete Fachkräfte und begleiten sie gemeinsam mit der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit (BA) durch das Verfahren, inklusive der Anerkennung des Berufsabschlusses und des Visaverfahrens.
- Die Bundesagentur für Arbeit setzt die Vermittlung zwischen Unternehmen und potenziellen Fachkräften um, unterstützt beim Visaverfahren und bei weiteren bürokratischen Vorbereitungen der Einwanderung.
- Die IHK Foreign Skills Approval (IHK FOSA) prüft die Anerkennungsfähigkeit der Berufsabschlüsse von Bewerberinnen und Bewerbern und ist im Projektverlauf Anlaufstelle für den gesamten Anerkennungsprozess der einzelnen Berufe.
Kosten für beteiligte Unternehmen
Das Projekt sieht eine finanzielle Eigenbeteiligung der teilnehmenden Unternehmen vor. Die Höhe hängt von der Betriebsgröße ab:
- Für Kleinst- und Kleinunternehmen (bis 49 Mitarbeiter) fällt eine Dienstleistungspauschale von 2.900 Euro netto an,
- für mittelgroße Unternehmen (zwischen 50 und 249 Mitarbeiter) von 3.400 Euro netto,
- Großunternehmen (250 bis 999 Mitarbeiter) werden 4.400 Euro netto berechnet,
- bei Großunternehmen (ab 1.000 Mitarbeiter) beträgt der Eigenanteil 5.400 Euro netto.
Die Dienstleistungspauschale wird erst nach erfolgreicher Vermittlung in Rechnung gestellt.
Kontakt
Sie haben Interesse am Projekt, Fachkräftebedarf oder Fragen? Nutzen Sie den Hand in Hand-Service und profitieren Sie von der Zusammenarbeit aller Projektpartner auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene.
Rufen Sie uns für einem ersten unverbindlichen Informationsaustausch an oder nutzen Sie das Formular zur Interessenbekundung. Wir freuen uns auf Sie!