Auslandspraktika

Auslandspraktika - Informationen für Auszubildende

Lust auf ein Auslandspraktikum?

Während des Studiums gehört ein Auslandssemester für viele Studierende einfach dazu. Auch in der dualen Ausbildung musst Du nicht auf die Auslandserfahrung verzichten und kannst für ein Praktikum in die Ferne schweifen. Du wirst andere Kulturen kennenlernen, in einem ähnlichen beruflichen Umfeld arbeiten, neue Fähigkeiten erwerben, ungeahnte Erfahrungen sammeln und mehr über Dich selbst erfahren. Und: Du wirst fremde Menschen treffen, mit ihnen arbeiten und (fast immer) in einer Fremdsprache kommunizieren. Es wird Dich verändern.

Deine Schritte zum Auslandspraktikum

Du bist Auszubildende/r oder willst innerhalb des ersten Jahres nach Abschluss der Ausbildung als junge Fachkraft (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 60 KB) ein Auslandspraktikum absolvieren ? Dann können wir Dir dabei helfen.
Das Projekt “Berufsbildung ohne Grenzen” (BOG) hilft bei der Organisation von Auslandspraktika und der Beantragung von Fördermittel, vermittelt Praktikumsstellen in ganz Europa, unterstützt bei der Vorbereitung und gibt Tipps zur Bewerbung.
1. Grundvoraussetzung für ein Auslandspraktikums ist die Zustimmung des Ausbildungsbetriebes/der Schule oder (bei Fachkräften) des Arbeitgebers. Sprich mit Deinem Ausbildungsverantwortlichen und bereite Dich auf das Gespräch gut vor (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 85 KB). Auslandspraktika sind eine Auszeichnung.
2. Infos auf der Webseite lesen, dann Anfrage zum Auslandspraktikum ausfüllen und an uns senden
2. Beratungstermin (Online, telefonisch, vor Ort im Unternehmen,) festlegen. Dann sprechen wir über Deine Wünsche (Zielland/Dauer/Zeitraum/ Art der Organisation, Finanzierung) und Möglichkeiten.
3. Unterlagen erstellen. Wir kümmern uns um die Förderung.
4. Wenn Fördervertrag unterschrieben wurde, kann die An- und Abreise gebucht werden und das A1 Formular durch den Arbeitgeber beantragt werden
5. viel Spaß im Auslandspraktikum
6. nach dem Praktikum müssen Lernvereinbarung , Bericht und Belege eingereicht werden

Wo kann ich ein Auslandspraktikum machen und wie finde ich einen Praktikumsplatz?

Dir steht die Welt offen. Wichtig zu wissen je nach Zielland gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten und verschiedene Organisationsformen.
1. In Europa
kannst du in fast allen Ländern als Azubi oder junge Fachkraft ein Auslandspraktikum mit ERASMUS+ Förderung absolvieren. Plane mindestens 4 Monate Vorbereitungszeit und einen Eigenanteil ein, denn wenn Du im Ausland lebst, kann Essen teurer sein als in Deutschland, Du willst vielleicht Ausflüge machen oder weggehen. Das wird nicht durch Fördermittel abgedeckt.
Du kannst Dich (je nach Land und Interesse) zwischen 3 Organisationsformen entscheiden:​​​​​​
1. Selbstorganisation
Du organisierst (ggf. mit Hilfe des Betriebes oder der IHK) Unterkunft, Praktikumsplatz sowie An- und Abreise und Versicherungen selbst. Wir organisieren eine Poolprojektpartner, der nur die Förderung übernimmt und beraten Dich. Ist Dein Unternehmen im Auslands tätig oder hat dort Kunden oder Partner? Wenn Du dort Dein Praktikum absolvierst kannst Du so Deinen Wunsch mit den Interessen Deines Betriebes am besten kombinieren.
2. Berufsschule
Einige Berufsschulen haben eigene Programme für bestimmte Länder. Sprich mit dem internationalen Koordinator oder deinem Klassenlehrer.
3. Organisation über Poolprojekte
Poolprojekte (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 97 KB) übernehmen die Organisation von Praktikumsplatz und Unterkunft im Ausland für Dich für bestimmte ERASMUS + Länder. Versicherungen und An- und Abreise musst du manchmal selber organisieren. Wir von Berufsbildung ohne Grenzen vermitteln Dich an den geeignetsten Poolprojektträger. Nach der Übergabe ist Dein erster Ansprechpartner immer der Poolprojektträger– wir begleiten den Prozess im Hintergrund und sind für Dich da, wenn es „klemmt“.
Folgende Unterlagen benötigst Du für eine ERASMUS+ Förderung:
2. Außerhalb Europas
“Ausbildung weltweit” ist das Hauptförderprogramm für Praktika für Azubis außerhalb der ERASMUS+ Länder. Die Förderung ist ,wie bei ERASMUS+, abhängig vom Land und der Dauer.

Was Du beachten musst:
  • Fördermittel beantragt der Ausbildungsbetrieb oder die Berufsschule online selbst oder über einen Vermittlungspartner
  • Förderanträge können nur zu bestimmten Zeiten im Jahr gestellt werden
  • ein Jahr Vorbereitungszeit ist einzuplanen (Visum, Förderantrag, Vorbereitung)
  • Voraussetzung für die Antragsstellung ist der Letter of Intent (Absichtserklärung) des ausländischen Praktikumsbetriebes
  • Das Praktikum wird von Betrieb und Dir selbst organisiert, wir unterstützen beratend

Was ist mit Versicherungen?

Du musst eine private weltweite Haftpflichtversicherung besitzen. Für ein berufliches Praktikum im Ausland benötigst Du noch eine berufliche Haftpflicht- und Unfallversicherung sowie eine Auslandskrankenversicherung zusätzlich zu ihrer deutschen Krankenversicherung.

Was ist nach dem Auslandspraktikum zu tun?

  • Abrechnung mit dem Fördermittelgeber (bei ERASMUS+ Förderung ist das der Poolprojektträger)
  • Erstelle einen Praktikumsbericht für Dein Betrieb/ die Berufsschule und die IHK als Werbung für Auslandspraktika
  • Schreibe an die lokale Zeitung, poste oder erzähle Bekannten und Freunden von Deinen tollen Erfahrungen und Deinem Ausbildungsbetrieb, der das ermöglichte.

Azubis erzählen.
Für einige Wochen ins Ausland und allein den beruflichen Alltag meistern? Das ganze vielleicht auch noch in einer anderen Sprache? Einige Auszubildende haben es gewagt und berichten hier von Ihren Erlebnissen.
“Mein Auslandspraktikum auf Malta war einfach Klasse und würde es sofort wieder machen wollen”.

Lea, Industriekauffrau
“Ich war in Irland und habe Hochzeiten mit organisiert. Mein Englisch ist jetzt deutlich besser geworden”.

Isabell, Veranstaltungskauffrau
"Mein Betrieb hat eine Niederlassung in Norwegen somit konnte ich für 4 Wochen dort mein Praktikum absolvieren ”.

Adrian, Chemielaborant
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