DIHK-Positionspapier zu Sustainable Finance

Die EU-Taxonomie versucht, wirtschaftliche Aktivitäten danach einzuteilen, ob sie zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen oder nicht. Dabei orientiert sie sich an sechs Umweltzielen, die auch in Zielkonflikten zueinander stehen können:
  • Biodiversität
  • Klimaschutzanpassung an den Klimawandel
  • Kreislaufwirtschaft
  • Meerschutz
  • Umweltverschmutzung
  • Wasserschutz
Die IHK-Organisation unterstützt die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaft, weist aber darauf hin, dass dieser komplexe und aufwendige Prozess die notwendige Zeit und unternehmerische Handlungsfreiheit braucht. Sustainable Finance ist (ergänzend zur CO2-Bepreisung) ein wesentlicher Eckpfeiler innerhalb des EU-Green Deals. Die DIHK hat ihr Positionspapier dazu im Dezember 2022 beschlossen.
Die IHK Bodensee-Oberschwaben hat das DIHK-Positionspapier zu Sustainable Finance (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 108 KB) in ihrer Vollversammlungssitzung am 29. März 2023 als weitere Grundlage ihrer wirtschaftspolitischen Arbeit beschlossen.
Die Wirtschaft fordert, dass Anreize zu setzen sind und keine Bestrafung/Bevormundung das Ziel oder der Weg zur Umsetzung sein kann. Daher sollten sich Regelungen auf nationaler EU- oder internationaler Ebene an folgenden Leitlinien orientieren:
  1. EU-Taxonomie vereinfachen. Dann dynamisch und in der Praxis handhabbar umsetzen
  2. Verhältnismäßigkeit für die Wirtschaft insgesamt wahren
  3. Globale Standards unterstützen