Baden-Württemberg: Die Wirtschaft im Kriechgang

Mai 2024 – Die Aussicht auf eine wirtschaftliche Erholung für die Unternehmen in Baden-Württemberg scheint noch weit entfernt zu sein. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat die Konjunktur einen unsteten Verlauf genommen und zeigt nun einen deutlichen Abwärtstrend.
Den Unternehmen fehlen zurzeit die erforderlichen Impulse, um den Aufschwung einzuleiten. Strukturelle Schwächen, die das Produktionspotenzial von Baden-Württemberg beeinträchtigen, zeigen sich immer deutlicher: Die Strompreise sind dank der Abschaffung der EEG-Umlage zwar wieder auf dem Niveau vor der Krise, bleiben jedoch im internationalen Vergleich nicht wettbewerbsfähig. Aufgrund des demographischen Wandels nimmt das erforderliche Arbeitsvolumen stetig ab. Übermäßige Bürokratie und eine unsichere Wirtschaftspolitik hemmen die Investitionsentscheidungen der Unternehmen. Inzwischen haben auch führende Wirtschaftsinstitute ihre Wachstumsprognose für Deutschland nach unten korrigiert. Das Bruttoinlandsprodukt von Baden-Württemberg lag Ende 2023 (preisbereinigtes BIP: 108) nach einer Reihe aufeinanderfolgender Krisen auf dem gleichen Niveau wie Ende 2017(preisbereinigtes BIP: 107,9). Die baden-württembergische Wirtschaft hatte damit kein nennenswertes Wachstum in den letzten 6 Jahren verzeichnen können. 
Die vollständigen Ergebnisse der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage für Baden-Württemberg stehen im Konjunkturportal der Industrie- und Handelskammern des Landes zur Verfügung.

Quelle: BWIHK