22.07.2024

Innovationskraft made in Oberfranken

Landrat Söllner ist enger Austausch mit Unternehmen wichtig

3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind weltweit für die Ireks GmbH mit Sitz in Kulmbach tätig. Darunter sind 300 Mitarbeitende im Bereich der Entwicklung. Die Mitglieder der IHK-Gremien Kulmbach und Kronach informierten sich vor Ort über die Leistungsfähigkeit des Unternehmens.


Als großen Pluspunkt kleiner Landkreise nannten die IHK-Vizepräsidenten Harry Weiß (Kulmbach) und Hans Rebhan (Kronach) dabei die Nähe zu den Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung. Die Landkreise Kulmbach und Kronach gehören zu den kleinsten Landkreisen in Bayern. Das sorgt für manche Herausforderung, weil viele Aufgaben sich in größeren Einheiten leichter organisieren lassen. Es sorgt aber auch für Vorteile, weil die Region übersichtlich ist, die Netzwerke eng geknüpft sind und die Ansprechpartner bekannt.

Dies bestätigte auch Kulmbachs Landrat Klaus Peter Söllner, der in seinem Grußwort auf viele Gemeinsamkeiten der benachbarten Landkreise verwies. In beiden entstünden derzeit wissenschaftliche Einrichtungen, in Kronach der Lucas Cranach Campus, in Kulmbach die 7. Fakultät der Universität Bayreuth für Lebenswissenschaften. Wie seinem Kronacher Kollegen Klaus Löffler ist auch Söllner ein enger Austausch mit den Unternehmerinnen und Unternehmern vor Ort wichtig. "Wir wissen sehr genau, dass Sie das Geld, das wir ausgeben wollen, erst verdienen müssen." Mit der Sparkasse Kulmbach-Kronach und der VR Bank Oberfranken Mitte eG gebe es zudem nach erfolgreichen Fusionen zwei Kreditinstitute, die beide Landkreise abdecken. Auch das ist laut Söllner eine Entwicklung, von der die regionale Wirtschaft profitieren könne.

Gute Perspektiven für Oberfranken
Harry Weiß, Vorsitzender des IHK-Gremiums Kulmbach, zeigt sich in seiner Einführung optimistisch bezüglich der Innovationskraft Oberfrankens. Ein Blick in die Wirtschaftsgeschichte zeige, dass oberfränkische Unternehmen schon immer innovativ gewesen seien und sich bis heute stets an die aktuellen Herausforderungen angepasst hätten. Trotz aller Herausforderungen wie einer gedämpften Wirtschaftsstimmung und internationaler Konkurrenz sieht er gute Perspektiven für Oberfranken. "Ich bin mir sicher, dass Oberfrankens Wirtschaft auch in Zukunft eine herausragende Rolle spielen wird", so Weiß, der den Gastgeber Ireks GmbH als leuchtendes Beispiel für Innovationskraft würdigte. Sein Dank für die Einladung ging an die Ireks-Geschäftsführer Hans-Albert Ruckdeschel, der auch Ehrenbürger der Stadt Kulmbach ist, und Stefan Soiné.

Ireks: Leuchtendes Beispiel für Innovationskraft
Geschäftsführer Stefan Soiné erläuterte, dass die Ireks GmbH ein international tätiges Familienunternehmen mit Hauptsitz in Kulmbach, Standorten in 24 Ländern sowie Kundinnen und Kunden in 90 Ländern weltweit sei. "Als Partner für Aroma und Geschmack produzieren wir hochwertige Backzutaten für Brot und Brötchen sowie für Feingebäck - von Backmitteln über Premixe bis hin zu Malzen und Sauerteigen", so Soiné. Dabei setze man auf eigenes Know-how aus mehr als 160 Jahren Erfahrung, erstklassige Zutaten und ein facettenreiches Serviceangebot.

Die Angebote und Produkte stimme man genau auf die Anforderungen der Kundinnen und Kunden ab. 3000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind weltweit für die Ireks tätig. Um die individuelle Betreuung von Backbetrieben vor Ort kümmert sich ein 500-köpfiges Außendienstteam, das ausschließlich aus Fachleuten der Backbranche besteht. "Sie stehen unseren Kundinnen und Kunden als persönliche Ansprechpartner und Lösungsgeber zur Seite, so Soiné und weiter: "Über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter forschen weltweit zu Rohstoffen und Rohstofftrends, arbeiten an neuen Produktentwicklungen und tragen Sorge für höchste Qualität in allen Produktionsstufen."

Der Firmenstandort in der Bierstadt Kulmbach kommt nicht von ungefähr. In den Mälzereien der Ireks-Gruppe entsteht eine Vielzahl an Basis- und Spezialmalzen, aus denen Großbrauereien und Craft Brewers einzigartige Biere brauen.

Beim Rundgang durch die Produktion konnten sich die Unternehmerinnen und Unternehmer aus Kulmbach und Kronach persönlich von der Innovationskraft der Ireks überzeugen. Die Herstellung der Backzutaten findet in einem vollautomatischen Chargenmischsystem statt und kann so bezüglich des zurückgelegten Produktionsprozesses und der verwendeten Rohstoffe vollständig rückverfolgt werden. Während der gesamten Herstellung befinden sich die Rohstoffe im gleichen Chargencontainer. So berühren die Backzutaten möglichst wenige Produktionsoberflächen. Zusätzlich werden Kreuzkontaminationen und Verunreinigungen durch vielfältige Maßnahmen wie eine Produktverträglichkeitsmatrix und genaue Reinigungsregelungen vermieden.

Austausch intensivieren
Den Unternehmensbesuch nahm der Vorsitzende des IHK-Gremiums Kronach, Hans Rebhan, zum Anlass, die wirtschaftliche Stärke Oberfrankens zu betonen: "Einmal mehr zeigt sich, wie innovativ und verantwortungsbewusst unsere oberfränkischen Unternehmen agieren - in und für Oberfranken." Auch künftig wolle man mit gemeinsamen Gremiumssitzungen die wichtigen unternehmerischen Netzwerke innerhalb der Region intensivieren.

Bildunterschrift:
Die Ireks-Geschäftsführer Hans-Albert Ruckdeschel (4.v.l.) und Stefan Soiné (links) hießen die Mitglieder der IHK-Gremien Kulmbach und Kronach beim Unternehmensbesuch willkommen.



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