Für Vielfalt und Weltoffenheit: IHK kürzt demonstrativ ihr Logo

Mit einer vorübergehenden Logokürzung setzt die IHK für Oberfranken Bayreuth gemeinsam mit vielen anderen IHKs in ganz Deutschland ein Zeichen für Vielfalt und Weltoffenheit und gegen extremistische Tendenzen. "Der Wirtschaftsstandort Oberfranken lebt von Weltoffenheit. Hier ist kein Platz für Populismus, Hetze und Ausländerfeindlichkeit", macht IHK-Präsident Dr. Michael Waasner deutlich.

27 Prozent von uns – #KeineWirtschaftOhneWir ist der Titel der deutschlandweiten IHK-Kampagne, die mit einer Logo-Kürzung um 27 Prozent deutlich macht, dass 27 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland einen Migrationshintergrund haben. "Gerade weil man eigentlich das eigene Logo nicht umgestaltet oder damit spielt, wollen wir deutlich machen, wie groß unsere Sorge an dieser Stelle ist”, so Wolfram Brehm, Hauptgeschäftsführer der IHK für Oberfranken Bayreuth.

Die oberfränkische Wirtschaft beobachtet mit großer Sorge, dass extreme Positionen im Aufwind sind. "Oberfranken ist international verflochten. Über die Hälfte der Arbeitsplätze in der oberfränkischen Industrie hängt am Export. Ausländische Unternehmen sind bei oberfränkischen Unternehmen mit Schieflage eingestiegen und haben in Oberfranken Arbeitsplätze gesichert und neu geschaffen. Wenn unser Wirtschaftsstandort Zukunft haben soll, müssen wir die Grundsätze einer freiheitlichen, demokratischen und weltoffenen Gesellschaft bewahren und nicht zerstören“, mahnt Dr. Waasner. "Ausgrenzung und Hass gefährden nicht nur unser Zusammenleben, sondern letztendlich auch unseren Wohlstand."

Brehm ergänzt: “27 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. Nur mit diesen 27 Prozent kommen wir auf 100 Prozent Leistung in der Wirtschaft.“