Standortpolitik

Gutachten zum Wohnungsbedarf in der IHK-Region Ulm

Die IHK-Region Ulm verzeichnet einen angespannten Wohnungsmarkt. Grund ist vor allem die hervorragende Wirtschaftsentwicklung und das hohe Bevölkerungswachstum in der Vergangenheit. Nach dem Statistischen Bundesamt wird die Region bis 2035 in Baden-Württemberg den höchsten Einwohnerzuwachs verzeichnen. Der Druck auf den Wohnungsmarkt wird deshalb weiter anhalten. Auch für die regionalen Betriebe hat das Thema eine enorme Bedeutung. So wurde bereits in der IHK-Standortumfrage 2017 die Verfügbarkeit von Wohnraum als drittwichtigstes Handlungsfeld genannt.
Trotz hoher Neubautätigkeiten kann die Nachfrage nach Wohnraum in der IHK-Region derzeit nicht gedeckt werden. Durch immer weitere Pendlerverflechtungen und die eigene wirtschaftliche Stärke ergeben sich auch in den ländlichen Räumen der Region immer merklichere Disparitäten zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt.
Die IHK Ulm hat deshalb 2019 bei der imakomm AKADEMIE aus Aalen eine Studie in Auftrag gegeben, um den künftigen Wohnungsbedarf in der Region zu erfassen. Ergebnis: In allen Teilbereichen der IHK-Region Ulm sind zusätzliche Bedarfe an Wohneinheiten in unterschiedlicher Intensität zu erwarten. Dabei wird vor allem die Achse von Langenau über Ulm und Laupheim nach Biberach den höchsten Bedarf an Wohnungen haben. Gleiches gilt für Kommunen in unmittelbarer Reichweite wichtiger Infrastrukturprojekte, wie der Neubaustrecke nach Stuttgart.
Der Alb-Donau-Kreis ist durch Pendlerbeziehungen v.a. nach Ulm geprägt und attraktiver Wohnstandort. Der Landkreis Biberach ist zwar am ländlichsten geprägt, hat aber durch die Mittelzentren Laupheim und Biberach starke Wirtschaftsstandorte mit einer Eigendynamik, die selbst deutliche Auswirkungen auf die Wohnungsnachfrage im Umland auslösen.
Das vollständige Gutachten finden Sie hier (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 6234 KB)zum Download.