Standortpolitik
Regional- und Stadtmarketing allgemein
Regionalmarketing
Das Regionalmarketing ist ein Instrument der Raumordnung mit strategischer Ausrichtung. Ähnlich wie Stadtmarketing, aus einem stärker werdenden Konkurrenzkampf zwischen Regionen und Gebietszusammenschlüssen um Bürger, Touristen, Investoren und ansiedlungswilligen Unternehmen entstanden.
Regionalmarketing beinhaltet eine systematische Gestaltung der Kommunikationsbeziehungen einer Region nach innen und außen. Es soll die Stärken der Region an Zielgruppen wie beispielsweise Investoren tragen. Außerdem aktiviert es erwünschte Austauschbeziehungen mit und zwischen ausgewählten Zielgruppen. Es bereitet eine zielgerichtete regionale Entwicklung vor und initiiert oder beeinflusst die langfristige Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit einer Region.
Stadtmarketing
Das Stadtmarketing ist ein weit verbreitetes Instrument, um einerseits den drohenden Verlust der Konkurrenzfähigkeit im Städtewettbewerb und anderseits dem Planungsnotstand im Inneren zu begegnen. Die Stadt wird dabei wie ein Produkt betrachtet. Das Produkt „Stadt“ muss nun ein attraktives und vielfältiges Angebot schaffen. Diese Aufgabe liegt nicht nur bei den Regierungsverantwortlichen, sondern genauso bei der Gastronomie, der Hotellerie, und anderen Wirtschaftszweigen, die zusammen für das Aussehen und Auftreten der Stadt sorgen.
Wichtig ist eine Zusammenarbeit aller Interessengruppen herbeizuführen (Politik, Verwaltung, Handel, Gastronomie, Hotellerie, ...), die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen (Einwohner, Unternehmer, Touristen,...). Sie erstellen gemeinsam ein Stadtmarketingkonzept mit einem breiten Themenspektrum, von Wirtschaft & Einzelhandel, über Stadtimage und Attraktivität der Stadt bis hin zu Natur und Umwelt.
Ziele des Stadtmarketings sind die Steigerung der Attraktivität der Stadt als Wirtschaftsstandort, Wohn- und Einkaufsort, touristische Destination. Ein positives Stadtimage soll gefördert werden mit einer Schaffung und Erhöhung eines überregionalen Bekanntheitsgrades. Bürger sollen sich verstärkt mit ihrer Stadt identifizieren. Förderung der Zusammenarbeit wichtiger Handlungsträger der Stadt.
Instrumente der Stadtentwicklung
Instrumente der Stadtentwicklung sind insbesondere:
- der Stadtentwicklungsplan, der die ganze Stadt umfasst
- das Stadtentwicklungsprogramme (Programm bestehend aus Stadtentwicklungsprojekten für einen mittelfristigen Zeitraum)
- das Integrierte Stadtteilkonzepte (ISEK) beim Programm Soziale Stadt umfasst einzelne Stadtteile
- einzelne Fachpläne z. B. Verkehrsplan und Lärmminderungsplan, Pläne zur Wirtschaftsentwicklung, Pläne zur Wohnungsentwicklung, Jugendhilfeplan,
Klimaschutzprogramme, Kulturentwicklungsplan usw. - Lokale Nachhaltigkeitsstrategie (Good Governance Ansatz)
- und in Verbindung mit der Stadtplanung
- der Flächennutzungsplan, der das Gebiet der gesamten Gemeinde umfasst,
- der Bebauungsplan und der Vorhaben- und Erschließungsplan
- der rechtlich unverbindliche städtebauliche Rahmenplan für Ortslagen oder Quartiere