18. April 2024
© IHK Ulm
Beratung für Unternehmen aus einer Hand: Internationale Fachkräfte für den regionalen Arbeitsmarkt
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Ulm und die Ausländerbehörde der Stadt Ulm arbeiten künftig noch enger zusammen, um Unternehmen bei der Einreise von qualifizierten Fachkräften aus dem Ausland zu unterstützen. Die behördlichen Verfahren sind auch nach der neuesten Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes von viel Bürokratie geprägt.
hintere Reihe von links: Martin Ansbacher, Oberbürgermeister der Stadt Ulm; Rainer Türke, Leiter der Bürgerdienste Stadt Ulm; Dr. Jan Stefan Roell, Präsident der IHK Ulm; vordere Reihe von links: Ingrid Kirchner, Teamleitung Fachkräftegewinnung und -integration, IHK Ulm; Heike Gunzenhauser, Unternehmensservice Internationale Fachkräfte, IHK Ulm und Petra Engstler-Karrasch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ulm
Trotz der Möglichkeit, die Prozesse durch das sogenannte „beschleunigte Fachkräfteverfahren“ voranzutreiben und damit auch das erforderliche Einreisevisum für die ausländische Fachkraft schneller zu erhalten, scheitern Betriebe häufig an komplizierten Regelungen und der Vielzahl involvierter Stellen. Der Beratungsbedarf ist groß, die Ausländerbehörde stößt an Kapazitätsgrenzen. Die Beratung der Unternehmen zum „beschleunigten Fachkräfteverfahren“ übernimmt für die im Stadtkreis Ulm ansässigen Betriebe nun ergänzend auch die IHK – im engen Austausch mit der Ulmer Ausländerbehörde. Ziel ist es, für die Unternehmen und Fachkräfte eine schnelle und transparente Abwicklung sowie eine hohe Planbarkeit der aufenthaltsrechtlichen Prozesse zu erreichen.
Die IHK baut damit den im letzten Jahr als Pilotprojekt eingerichteten „IHK-Unternehmensservice Internationale Fachkräfte" aus. Unterzeichnet wurde die wegweisende Kooperation von IHK-Präsident Dr. Jan Stefan Roell und Oberbürgermeister Martin Ansbacher.
„Fachkräfte werden dringend gesucht. Das ist bei uns nicht anders als in anderen prosperierenden Wirtschaftsregionen“, betonte OB Ansbacher die Notwendigkeit, auch gezielt ausländische Fachkräfte für die Region zu gewinnen. „Mit dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat der Gesetzgeber die Voraussetzung geschaffen, dass ausländische Fachkräfte mit Berufsausbildung leichter nach Deutschland kommen können. Wir verfolgen mit der jetzt geschlossenen Kooperation zwischen Ausländerbehörde der Stadt und IHK ein ganz ähnliches Ziel: Firmen und Fachkräfte profitieren von optimierten, schnelleren und effizienteren Beratungs- und Bearbeitungsprozessen. Und das stärkt am Ende auch die Innovationsregion Ulm."
Petra Engstler-Karrasch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ulm, ergänzt: „Der 'Unternehmensservice Internationale Fachkräfte' trägt dazu bei, die Vereinfachung von Regulatorien und Prozessen voranzutreiben und unsere Mitgliedsbetriebe zu entlasten. Mit der Kooperation kommt die IHK den Bedürfnissen der Unternehmen nach, bei der Rekrutierung aus dem Ausland mehr Planbarkeit, Transparenz und Schnelligkeit in den Verwaltungsverfahren zu haben. Wir sind überzeugt, dass diese Vereinbarung einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Wirtschaftsregion Ulm leisten wird."
Die IHK Ulm unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe bei der Rekrutierung und Einstellung von Fachkräften aus dem Ausland im gesamten Zuwanderungsprozess und bietet, flankiert vom bewährten Welcome Center Ulm/Oberschwaben und der Anerkennungsberatung, eine Unterstützung aus einer Hand.
Hinweis: Die inhaltlichen Aussagen in den Pressemeldungen der IHK Ulm basieren auf den erarbeiteten Positionen der demokratisch legitimierten Gremien der IHK Ulm, Befragungen oder Angaben aus statistischen Auswertungen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es zu den dargestellten Aussagen innerhalb der Mitgliedsunternehmen der IHK Ulm auch abweichende Meinungen geben kann.