20. März 2024
IHK-Präsident Roell erhält Wirtschaftsmedaille und fordert zu Leistungsbereitschaft und Eigenverantwortung auf: Ein Abend im Zeichen von Transformation und Bürokratieabbau
Am Dienstag, den 19. März trafen sich Wirtschaft und Politik in der IHK Ulm zum wirtschaftspolitischen Austausch mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und zur Verleihung der Wirtschaftsmedaille an IHK-Präsident Dr. Jan Stefan Roell.
Dr. Jan Stefan Roell erhält die Wirtschaftsmedaille von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
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IHK-Präsident und IHK-Hauptgeschäftsführerin bei der Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
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Aufmerksame Zuhörer bei der Podiumsdiskussion, v.l. Ulrich Becker, Chefredakteur der Südwest Presse, Mario Glaser, Landrat des Landkreises Biberach, Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Sonja Bayer, Vizepräsidentin der IHK Ulm, Martin Ansbacher, Oberbürgermeister der Stadt Ulm und Dr. Jan Stefan Roell, Präsident der IHK Ulm
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Sonja Bayer, Vizepräsidentin der IHK Ulm, beim wirtschaftspolitischen Austausch
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Oberbürgermeister Martin Ansbacher beim wirtschaftspolitischen Austausch
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Der Abend wird von Ulrich Becker, Chefredakteur der Südwest Presse, moderiert
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Ulrich Becker, Chefredakteur der Südwest Presse und Petra Engstler-Karrasch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ulm, stellen die Kampagne "Hier geht was! - Bürokratieabbau vor Ort" vor
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IHK-Hauptgeschäftsführerin Petra Engstler-Karrasch (rechts) mit der baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
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Volles Haus beim wirtschaftspolitischen Austausch mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und der Verleihung der Wirtschaftsmedaille an IHK-Präsident Dr. Jan Stefan Roell
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Dr. Roell freut sich über die zahlreichen Gratulanten
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Martin Ansbacher, Oberbürgermeister der Stadt Ulm, im Gespräch mit IHK-Präsident Dr. Jan Stefan Roell
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Dr. Jan Stefan Roell im Gespräch mit Eva Treu, der Landrätin des Landkreises Neu-Ulm
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IHK-Ehrenpräsident Dr. Peter Kulitz im Gespräch mit Dr. Jan Stefan Roell
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Anregende Gespräche beim Empfang
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IHK-Vizepräsident Georg Schlegel im Gespräch mit Frank Stetter, stellvertretender Geschäftsführer der IHK Ulm, und Mario Glaser, Landrat des Landkreises Biberach
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IHK-Ehrenpräsident Dr. Peter Kulitz im Gespräch mit Martin Buck, Präsident der IHK Bodensee-Oberschwaben, und Heidi Graninger
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Dr. Jan Stefan Roell im Gespräch mit Ulrich Becker, Chefredakteur der Südwest Presse, und Ludwig Merckle
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Im Gespräch: Oliver Stipar, Geschäftsführer der IHK-Regionalgeschäftsstelle Neu-Ulm, Gerd Stiefel, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Neu-Ulm und Freiherr Constantin von Ulm-Erbach
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In ihrer Eingangsrede ging Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, auf die aktuell schwierige Wirtschaftslage und die Gründe dafür ein. Sie zeigte aber auch Lösungsansätze auf:
„Gerade Baden-Württemberg muss dort im Spiel sein und bleiben, wo Wirtschaft und Wissenschaft auf Spitzenniveau zusammentreffen. Da haben wir unsere ganz besonderen Stärken. Und dafür steht auch und gerade die Stadt Ulm und die umliegende Region. Zu meiner Vision für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg gehört, dass unser Land die Chancen der ökologischen und digitalen Transformation nutzt – aber nicht ideologisch verbohrt, sondern intelligent, pragmatisch und technologieoffen“.
Kurzfristig müsse es in erster Linie um die Verbesserung der Angebotsbedingungen gehen, um das, was nötig ist, damit Unternehmen aller Branchen wieder investieren, damit Innovationen entstehen und gelingen können, so die Ministerin.
An der anschließenden Podiumsdiskussion nahmen neben Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut auch Dr. Jan Stefan Roell, Präsident der IHK Ulm, Mario Glaser, Landrat des Landkreises Biberach, Martin Ansbacher, Oberbürgermeister der Stadt Ulm und Sonja Bayer, Vizepräsidentin der IHK Ulm, teil. Moderiert wurde die Runde von Ulrich Becker, Chefredakteur der Südwestpresse.
Im Mittelpunkt der lebhaften Diskussion stand der Einfluss von Bürokratie und Regulierung auf die wirtschaftliche Entwicklung.
Sonja Bayer kritisierte eingangs am Beispiel der Datenschutzgrundverordnung, dass zu den europäischen Regelungen oft noch Regelungen von Bund und Land hinzukämen, die vor Ort kaum oder gar nicht umsetzbar seien. Für die Vertreter der Kommunalverwaltungen machen Prozessoptimierung und Digitalisierung beim Bürokratieabbau den Unterschied. Die Lösung vieler Probleme liege in der konsequenten Digitalisierung, ist Mario Glaser, Landrat des Landkreises Biberach, überzeugt.
In Summe waren sich die Diskutanten einig, dass „die Gründe ausführlich analysiert sind, es jetzt ums konkrete Tun geht“.
„Dieses Bürokratiethema ist so ein fettes Brett, es ist so sagenhaft schwer, das zu ändern. Es fängt schon bei uns Bürgern an, wir möchten, dass jemand anders das allgemeine Lebensrisiko für uns trägt. Mein Wunsch ist es, dass wir uns zur Leistungsbereitschaft und Eigenverantwortung bekennen“, so Dr. Jan Stefan Roell.
Eben diese Werte stehen im Mittelpunkt der Initiative, die Petra Engstler-Karrasch und Ulrich Becker vorstellten.
„Mit der Auszeichnung ‚Hier geht was! - Bürokratieabbau vor Ort‘ setzen wir ein Zeichen. Mit diesem Preis sprechen wir alle an. Öffentliche Verwaltungen, gerne auch einzelne Teams oder Abteilungen, Unternehmen, insbesondere solche mit einer breiten Kundenschnittstelle, Vereine, Stiftungen - kurz: alle Organisationen, die es schaffen, Dinge einfacher, digitaler, kundenorientierter zu machen“, betonte Engstler-Karrasch.
Höhepunkt des Abends war die Verleihung der Wirtschaftsmedaille durch Ministerin Hoffmeister-Kraut an Dr. Jan Stefan Roell in Anerkennung seiner herausragenden Verdienste:
„Es ist mir eine große Ehre und Freude, heute einen Mann ehren zu dürfen, der sich in herausragender Weise um die Wirtschaft unseres Landes verdient gemacht hat. Einen Mann, der mit seinem Innovationsgeist, seinem unternehmerischen Handeln und gesellschaftlichen Engagement ein Vorbild für uns alle ist. Sie, Herr Dr. Roell, führten Ihr Unternehmen an die Weltmarktspitze im Bereich der Prüfmaschinen. ZwickRoell ist ein internationales Aushängeschild für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. Sie haben neben großer unternehmerischer Verantwortung stets auch weitere Aufgaben übernommen. Start-ups und Nachwuchsunternehmen liegen Ihnen besonders am Herzen. Diese unterstützen Sie mit Ihrer großen Erfahrung. Als Vizepräsident und Präsident der IHK engagieren Sie sich mit viel Leidenschaft für die Belange der Wirtschaft in der Region. Sie sind nicht nur ein visionärer Unternehmer, sondern auch ein verantwortungsvoller Arbeitgeber und Nachwuchsförderer. Sie haben unser Land in vielfältiger Weise bereichert und tun dies immer noch. Sie sind ein würdiger Träger der Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg. Ich danke Ihnen für alles, was Sie für unser Land, dessen Unternehmen und Menschen getan haben!“