10 Punkte, die für Unternehmen wichtig sind

Das integrierte Europa prägt an vielen Stellen die Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft. Was wurde bisher mit der gemeinsamen Politik erreicht?

1 Der Binnenmarkt mit Zollunion senkt Kosten und Handelsbarrieren

Deutsche Unternehmen wickeln über die Hälfte ihrer Im- und Exporte innerhalb der EU ab. Durch den gemeinsamen Binnenmarkt gibt es keine Zölle und weniger Hürden beim grenzüberschreitenden Handel mit Waren und Dienstleistungen. Auch die heimischen Absatz- und Beschaffungsmärkte wurden erheblich erweitert.

2 Der Schengenraum erleichtert die Mobilität

Dank der Schengener Abkommen sind bei Dienstreisen in die meisten EU-Staaten keine Grenz- oder Passkontrollen notwendig. Auch Güter überqueren die Grenzen ohne Wartezeiten.

3 Niederlassungsfreiheit für Unternehmen und Arbeitnehmer

Die EU macht Auslandsinvestitionen einfacher: Betriebe und Bürger haben das Recht, sich EU-weit niederzulassen, wirtschaftlich tätig zu werden oder einer Ausbildung oder Arbeit nachzugehen. Unternehmen können dadurch aus einem größeren Pool an Talenten aus der gesamten EU rekrutieren und aus einer größeren Anzahl an Standorten wählen.

4 Nur eine Währung innerhalb der Euro-Zone

In 20 der 27 EU-Staaten zahlt man mit dem Euro. So fallen Umtauschgebühren und Wechselkursrisiken bei Transaktionen im Euro-Raum weg.

5 Gemeinsam mehr Einfluss auf der Weltbühne

Als größter Wirtschaftsraum der Welt hat die EU auf globaler Ebene mehr Gewicht, etwa in internationalen Organisationen, bei der Verhandlung von Handelsabkommen oder bei der Einigung auf Standards.

6 Angeglichener Rechtsrahmen senkt Kosten

Wer in einem anderen EU-Land wirtschaftlich tätig ist, muss wegen des gemeinsamen EU-Rechts oft weniger Anpassungen vornehmen. Das bedeutet geringeren Verwaltungsaufwand und bietet besseren Schutz, etwa durch europaweite Patente.

7 Kohäsionspolitik nimmt schwächere Regionen ins Auge

Mit Mitteln aus EU-Fonds werden Standortnachteile von strukturschwächeren Regionen ausgeglichen – auch in Deutschland. Das unterstützt auch die Wirtschaft vor Ort.

8 Nachbarschaftspolitik für stabilere Märkte jenseits der EU-Grenze

Die EU trägt zur Stabilisierung und wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Nachbarländer bei und erleichtert Wirtschaftsbeziehungen durch die Verbreitung ihrer Regeln und Standards.

9 Forschungsförderung unterstützt Innovationen

Mit finanziellen Förderprogrammen unterstützt die EU grenzüberschreitende Spitzenforschung und innovative Unternehmen.

10 Mehr als 70 Jahre Frieden und Stabilität

In Zeiten, in denen Nachbarregionen einen Krieg erleben, darf das Friedensprojekt als Ursprungsidee der EU nicht vergessen werden. Und die Idee hat funktioniert – die EU befindet sich in der bislang längsten Friedensperiode ihrer Geschichte. Das sichert politische Stabilität für unternehmerisches Handeln.