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OECD: Economic Outlook

Bereits Ende November 2023 veröffentlichte die OECD unter dem Titel „Restoring growth“ Prognosen zu den Wachstumschancen der jeweiligen Mitgliedsstaaten. In der SOE-Region sind Bulgarien, Kroatien, Rumänien und Slowenien Teil der Organisation.
Hier sind für Sie die zentralen Aussagen des Berichts zusammengefasst. Der vollständige Bericht ist auf der Seite der OECD hier abrufbar.

Bulgarien

Nach einem kurzfristigen Rückgang des BIP-Wachstums im Jahre 2023 auf 1,7 Prozent ist langfristig mit einer Erholung von bis zu drei Prozent im Jahre 2025 zu rechnen. Niedrige Zinsen und ein robuster Arbeitsmarkt haben bis zum dritten Quartal 2023 den privaten Konsum in Bulgarien angekurbelt. Zusätzliche freigegebene EU-Mittel des Resilienz und Wachstumsplans werden darüber hinaus einen zusätzlichen positiven Beitrag leisten. Der im November publizierte Wirtschaftsausblick bemängelt zudem den nicht konsolidierten Haushalt. Dieser wurde schließlich zum 11. Dezember verabschiedet.

Kroatien

Die Wachstumsprognose für Kroatien zeigt sich mit einem Wert um die 2,5 Prozent bis 2025 konstant. Eine zunehmende Tourismustätigkeit hat zu einem steigenden Realeinkommen und zu einer Senkung der Arbeitslosenquote geführt. Dadurch konnte ein schwächerer Warenexport ausgeglichen werden.

Rumänien

Die Wachstumsrate Rumäniens wird mit Werten um die 1,9 Prozent im Jahre 2023 bis 3,3 Prozent im Jahre 2025 unter dem tatsächlichen Wachstumspotenzial liegen. Die Inflation bleibt bei einem langsamen Einkommenswachstum hoch und führt angesichts hoher Kreditkosten weiterhin zu einer Mehrbelastung des privaten Konsums. Die Arbeitslosenrate wird weiterhin über dem Niveau der Zeit vor der Pandemie bleiben. In der Wachstumsprognose der OECD wird eine Reihe von Steuerreformen zur Schaffung nachhaltigen Wachstums empfohlen.

Slowenien

Die slowenische Wirtschaftstätigkeit verlangsamte sich im dritten Quartal 2023. Grund dafür ist eine Verringerung der Exporte infolge einer Schwächung der Auslandsnachfrage und ein gedämpfter privater Konsum. Infolgedessen ist im Jahr 2023 mit einem Rückgang des BIP-Wachstums auf 1,4 Prozent zu rechnen. Mit einem erwarteten Rückgang der Inflation und einer Verbesserung der globalen Wirtschaftsbedingungen wird in den Folgejahren allerdings von einer Verbesserung der Wachstumsrate ausgegangen. Prognostiziert ist eine Wachstumsrate von 1,8 Prozent im Jahr 2024 und eine Wachstumsrate von 2,7 Prozent im Jahr 2025.
Quelle: Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V.
Stand: Februar 2024