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Kroatiens Wirtschaftswachstum über EU-Durchschnitt

Das kroatische Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im 3. Quartal real um 2,8 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal zu. Damit liegt Kroatien an der Spitze der EU-Länder, die aktuell überwiegend keine oder negative Wachstumszahlen vermelden. In ihrer Herbstprognose geht die EU-Kommission davon aus, dass die kroatische Wirtschaft für das Gesamtjahr 2023 real um 2,6 Prozent und 2024 um 2,5 Prozent wachsen wird.
Die wirtschaftliche Dynamik wird vorrangig vom Bausektor und vom Tourismus getragen. Seit der Einführung des Euro ist das Land für Besucher aus dem Euroraum noch attraktiver geworden. Kroatien kämpft allerdings mit einer hohen Inflation. Im Oktober 2023 lag sie auf Jahresbasis bei 9,6 Prozent. Laut Nationalbank soll sich der Inflationsdruck zum Jahresende und im kommenden Jahr deutlich abschwächen. Für den Tourismussektor wäre das eine gute Nachricht, da die hohen Preise potenzielle Besucher abschrecken. Die angespannte Lage auf dem kroatischen Arbeitsmarkt könnte die Lohnentwicklung und damit die Inflation weiter antreiben.
Der Gesamtbestand ausländischer Direktinvestitionen erreichte 2022 rund 38 Milliarden US-Dollar. Nach den Coronajahren dürften die Investitionen 2023 wieder stärker zulegen. Dafür spricht die Einführung des Euro und der Beitritt Kroatiens zum Schengen-Raum. Hinzu kommen das positive wirtschaftliche Klima und die Zahlungen aus Brüssel. Tourismus, Energie und die Landwirtschaft sind für ausländische Investoren aktuell besonders attraktiv. In jüngster Zeit gibt es auch mehr Projekte im Logistikbereich.
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Quelle: GTAI
Stand: Dezember 2023