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Bulgarien - Kohleausstieg ist oberstes Ziel

Der Energiesektor verursacht in Bulgarien die meisten Emissionen. Die Abhängigkeit von fossiler Energie und der politische Druck, den grünen Übergang zu schaffen, sind hoch.
Bulgarien kann seinen Beitrag zu den Klimazielen der Europäischen Union noch nicht leisten, der Kohleausstieg verzögert sich und mächtige Gewerkschaften konservieren den Staus quo. Zudem fehlt dem Land noch eine langfristige Klimastrategie.
Die EU fordert deshalb, dass Bulgarien die erneuerbaren Energien ausbaut und die Kohleverstromung abschafft, denn die größten Energiequellen sind Kern- und Kohlekraftwerke. Für diesen Strukturwandel stellt die EU Finanzmittel bereit. Doch auch das Land selbst muss bessere Rahmenbedingungen schaffen. Zum Beispiel ist eine Änderung des Energiegesetzes wichtig, um Investitionen in erneuerbare Energien anzuziehen. Die EU fordert außerdem, dass Bulgarien ein Gesetz zur Liberalisierung des Strommarktes vorlegt.
Bulgarien selbst setzt bei der Energiewende auf einen größeren Anteil an Atomkraft und erneuerbaren Energien, doch dafür benötigt das Land massive Investitionen. Langfristig plant die bulgarische Regierung eine Energiewende mit Solar- und Windkraft sowie mit Wasserstoff, derzeit fehlen aber Investitionsanreize.
Einen ausführlichen Artikel dazu und weitere hilfreiche Informationen finden Sie unter diesem Link.
Quelle: GTAI
Stand: Oktober 2023