Bildungsprojekte zur Fachkräftesicherung

Das Bildungsnetzwerk Schule/Wirtschaft

Das Konzept des Bildungsnetzwerk Schule/Wirtschaft

Das Bildungsnetzwerk Schule/Wirtschaft ist ein Bündnis zwischen Wirtschaft und Schulen mit dem Ziel, den Fachkräfte-Nachwuchs zu sichern. Die Schulen schaffen die Grundlagen für berufliche Ausbildung. Ziel ist, im gemeinsamen Bemühen zwischen Schule und Unternehmen frühzeitig mehr Kommunikation, Kooperation und Dialog herzustellen. Das Bildungsnetzwerk Schule/Wirtschaft in der Region der IHK Ulm holt die Schüler dort ab, wo sie stehen.

Ziele

Optimale Berufswahl sicherstellen
Die Unternehmen bringen in erster Linie ihre Kompetenz ein, um Berufsorientierung, Berufswahl und Bewerbungen rechtzeitig, prozessorientiert und effizient zu unterstützen.
Anwendungsbezogen erfolgreich sein
Mit Hilfe der Unternehmen sollen Inhalte der Schulfächer in anwendungsbezogenen Projekten vertieft werden. Schüler lernen so frühzeitig spätere Lebenswelten kennen, können sie besser einordnen und sehen den Zusammenhang mit ihren schulischen Leistungen. Die Schulfächer selbst sind nicht Gegenstand der Betreuung durch die Vertreter aus Unternehmen, wohl aber die Anwendung von schulischem Wissen.
Persönliche und soziale Kompetenzen entwickeln
Persönliche Kompetenzen, wie Zielstrebigkeit, Lern- und Leistungsbereitschaft, Ausdauer, Gewissenhaftigkeit, Konzentration, Selbständigkeit, Kritikfähigkeit, Flexibilität und Kreativität sollen hinsichtlich ihrer Wirkung im Beruf thematisiert und die Erwartungen der späteren Arbeitgeber besprochen werden. Hier korrespondieren „erzieherische Ziele“ mit Zielen der Personalführung, Personalentwicklung und Unternehmenskultur. Soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Freundlichkeit, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Konfliktfähigkeit und Toleranz sollen mit Beispielen aus dem Unternehmensalltag vermittelt werden.
Wirtschaftsbezogene, technische und naturwissenschaftliche Neigungen stärken
Regionale Wirtschaftskunde und Wissen über Technikfelder, Wissen über Zielsetzungsprozesse und Arbeit in den Unternehmen und Kenntnisse zur globalisierten Arbeitswelt sollen verständlich gemacht werden.

Umsetzung

In der Umsetzung steht das Programm in der Region auf fünf Säulen:

1. Jugendbegleiter aus der Wirtschaft

Jugendbegleiter aus der Wirtschaft - Fachleute aus vielen Berufsfeldern - insbesondere Personen mit Ausbildungs- und Prüfungserfahrung, stellen ihre beruflichen Kenntnisse im Rahmen der offenen Ganztagesschule zur Verfügung und unterstützen die Berufsorientierung der Jugendlichen. Projekte und Workshops mit Vertretern aus der Wirtschaft bieten eine neue Möglichkeit des Lernens, um Schüler auf Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft vorzubereiten. Weitere Infos ...

2. Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen

Bildungspartnerschaften sind langfristig angelegte Kooperationen zwischen Unternehmen und Schulen, die mit einer Kooperationsvereinbarung besiegelt werden. In einer Bildungspartnerschaft werden die berufliche Wirklichkeit und praktische Handlungs- und Tätigkeitsfelder des Partnerunternehmens in unterschiedliche Fächer und in fachübergreifende Projekte eingebracht. Davon profitieren Schulen und Unternehmen. Lesen Sie weiter ...

3. Ausbildungsbotschafter

Auszubildende werben als Ausbildungsbotschafter in den Schulen für die Ausbildung im dualen System. Sie stehen mitten in der Ausbildung und können durch ihr Vorbild sehr authentisch berichten. Sie geben direkte Einblicke und umfassend Auskunft in interessante Ausbildungsberufe und berichten wie ihr eigen erlebter Bewerbungs- und Entscheidungsprozess zum »richtigen« Ausbildungsberuf verlaufen ist. Sie teilen den Schülerinnen und Schülern mit, welche Anforderungen ihr Ausbildungsberuf stellt, welche Inhalte in der Ausbildung vermittelt werden und welche aussichtsreichen Perspektiven sich nach einer Berufsausbildung ergeben. Ausführliche dazu ...

4. BoriS – Das Berufswahl-SIEGEL

Das BoriS-Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg hat zum Ziel, die Zusammenarbeit von Schulen und ihren externen Partnern auszubauen und Transparenz zu schaffen hinsichtlich der Angebote und Aktivitäten der Schulen im Rahmen der Berufsorientierung. Die Qualität der Berufsorientierung wird verbessert, indem Methodik und Standards der Berufsorientierung weiterentwickelt werden.
Das BoriS-Berufswahl-SIEGEL Baden-Württemberg ist ein Gemeinschaftsprojekt von
  • Baden-Württembergischem Industrie- und Handelskammertag e. V.
  • Baden-Württembergischem Handwerkstag e. V.
  • Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände e. V.
Die IHK Ulm hat die Organisation in der IHK-Region Ulm übernommen. Sie wollen mehr erfahren?

5. Unternehmer als Lehrer

Das Projekt „Unternehmer als Lehrer” hat das Ziel, den Schülerinnen und Schülern Unternehmertum am praktischen Beispiel zu verdeutlichen.
Unternehmer aus der Region stehen den Schülern Rede und Antwort. Die Unternehmer kommen aus allen Branchen und wollen im Unterricht dazu beitragen, Schülern ein authentisches Unternehmerbild zu vermitteln. Schüler erfahren, wie ein Unternehmen funktioniert, wie eine Unternehmensidee, eine Vision vorausschauend und erfolgreich umgesetzt werden kann. Auf diese Weise soll ein Austausch zwischen Unternehmern und Schülern in Gang gesetzt werden. Im direkten Gespräch besteht die Möglichkeit, Fragen der Schüler zu klären. Die Schüler werden zu einer aktiven Auseinandersetzung mit den Unternehmern ermutigt. Lesen Sie mehr dazu ...