Ausbildung

Zerspanungsmechaniker/ Zerspanungsmechanikerin

Aktuelles

Die mit Industrie 4.0 vorgesehene Integration der CNC-Maschine als Fertigungseinheit in den automatisierten Fertigungsprozess erfordert Anpassungen in den CNC-Lerninhalten der Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker. Der für den Beruf Zerspanungsmechaniker/-in zuständige PAL-Fachausschuss hat sich mit den neuen Anforderungen intensiv beschäftigt und die nachstehenden Optimierungen sowie Erweiterungen der PAL-Programmiersysteme Drehen und Fräsen beschlossen. Die Ergänzungen werden schrittweise ab der Abschlussprüfung Winter 2020/21 eingeführt. Die PAL wird über die Gremien und mit Veröffentlichungen auf der Internetseite der PAL hinsichtlich der Umsetzung der neuen bzw. veränderten Zyklen im Detail informieren.

Ausbildungsdauer

3,5 Jahre

Arbeitsgebiet

Zerspanungsmechaniker/-innen stellen an konventionellen oder computergesteuerten Werkzeugmaschinen Werkstücke unterschiedlichster Form her, zum Beispiel Kolben, Walzen und Ringe. Sie planen den Fertigungsablauf, erstellen die Programme für ihren Rechner selbst, richten die Maschinen ein und steuern schließlich den Bearbeitungsprozeß.

Branchen/Betriebe

Zerspanungsmechaniker/-innen arbeiten in Bereichen der Industrie und des Handwerks, in denen durch spanende Verfahren Bauteile gefertigt werden. Typische Einsatzgebiete sind Drehmaschinensysteme, Fräsmaschinensysteme, Drehautomatensysteme und Schleifmaschinensysteme der Einzel- und Serienfertigung.

Berufliche Fähigkeiten

Zerspanungsmechaniker/-innen
  • beurteilen und analysieren Fertigungsaufträge auf technische Umsetzbarkeit, wählen Informationsquellen und technische Unterlagen zur Durchführung der Fertigung aus
  • wählen Fertigungssysteme auftragsbezogen aus
  • planen Fertigungsprozesse, erstellen und optimieren Programme für numerisch gesteuerte Fertigungssysteme und richten diese ein
  • nutzen Datenblätter, Beschreibungen, Betriebsanleitungen und andere berufstypische Informationen auch in englischer Sprache
  • richten den Arbeitsplatz ein und organisieren Arbeitsabläufe unter Beachtung terminlicher und wirtschaftlicher Vorgaben
  • stellen Bauteile nach qualitativen Vorgaben durch maschinelle spanabhebende Fertigungsverfahren her und überwachen den Fertigungsprozess
  • wenden Qualitätsmanagementsysteme an, dokumentieren und bewerten Arbeits- und Prüfergebnisse und leiten daraus Maßnahmen zur Fertigungs- und Produktoptimierung ab
  • überwachen und prüfen Sicherheitseinrichtungen, warten und inspizieren Fertigungssysteme
  • arbeiten im Team, weisen in die Bedienung von Fertigungssystemen ein, stimmen ihre Tätigkeiten mit vor- und nachgelagerten Bereichen ab, beachten Kundenforderungen

Zusatzqualifikationen

Bei Zusatzqualifikationen handelt es sich grundsätzlich um ein zusätzliches, optionales Angebot von Ausbildungsinhalten. Folgende Zusatzqualifikationen stehen für diesen Beruf zur Verfügung:
  • IT-gestützte Anlagenänderung
  • Prozessintegration
  • Systemintegration
  • Additive Fertigungsverfahren
Innerhalb von 8 Wochen erhält der Auszubildenden vertiefende Einblicke in die jeweilige Qualifikation.