Ausbildung

Verfahrensmechaniker/-in für Kunststoff- und Kautschuktechnik (ALT)

ACHTUNG: Die modernisierte Ausbildungsordnung mit der neuen Berufsbezeichnung "Kunststoff- und Kautschuktechnologe/-technologin"  ist zum 1. August 2023 in Kraft getreten. Informationen zum modernisierten Beruf finden Sie hier.

Ausbildungsdauer

3 Jahre

Arbeitsgebiet

Verfahrensmechaniker/ Verfahrensmechanikerinnen für Kunststoff- und Kautschuktechnik stellen durch verschiedene Verarbeitungsverfahren unter anderem Formteile, Mehrschicht-Kautschukteile oder Halbzeuge her.
Bei der Herstellung von Bauteilen nutzen sie verschiedene Bearbeitungsverfahren, um Halbzeuge oder Komponenten zu Rohrleitungen, Apparaten, Behältern, Bauteilen oder Fertigteilen zu be- oder verarbeiten.
Im Bereich der Verarbeitungsverfahren fahren sie die entsprechenden Anlagen ein und betreiben diese. Dabei sind sie auch verantwortlich für die Fertigungssteuerung, Fertigungsüberwachung und Fertigungsplanung. Darüber hinaus gehört zum Arbeitsgebiet auch Bauteile, Rohrleitungen, Apparate, Behälter etc. unter Anwendung der Füge-, Be- und Verarbeitungsverfahren zu fertigen und entsprechend zu montieren.
Innerhalb der Maschinen und Produktionsanlagen ist der Verfahrensmechaniker/ die Verfahrensmechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik für die Steuerungstechnik verantwortlich, wobei auch das Instandhalten von Werkzeugen, Maschinen und Geräten und die Inbetriebnahme von Maschinen, Geräten oder Anlagen dazugehört.
Die Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten nach Paragraph drei sollen unter Berücksichtigung der Fachrichtungen „Formteile”, „Halbzeuge”, „Mehrschicht-Kautschukteile”, „Bauteile”, „Faserverbundwerkstoffe” und „Compound- und Masterbatchherstellung” vermittelt werden

Branchen

Unternehmen der Kunststoff- und Kautschukindustrie

Berufliche Fähigkeiten

Verfahrensmechaniker/-in für Kunststoff- und Kautschuktechnik
  • unterscheiden die spezifischen Eigenschaften polymerer Werkstoffe, spezifischer Zuschlag- und Hilfsstoffe und wählen werkstoffspezifische Be- und Verarbeitungsverfahren aus
  • bereiten Anlagen zur Be- und Verarbeitung von polymeren Werkstoffen vor, fahren diese an, steuern und regeln den Prozessablauf
  • fertigen Bauelemente aus Kunststoff, Kautschuk und Metall unter Anwendung werkstoffspezifischer Füge-, Bearbeitungs- und Verarbeitungsverfahren
  • prüfen steuerungstechnische Anlagen und führen Maßnahmen zur Instandhaltung durch
  • planen und steuern Arbeitsabläufe unter Berücksichtigung der Fertigungsplanung
  • erstellen technische Unterlagen, wenden diese an und beachten Vorschriften zum Datenschutz
  • beachten Regeln zu Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit sowie zum Umweltschutz
  • überwachen und dokumentieren die Prozess- und Produktqualität im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems

Ausbildungsschwerpunkte

  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  • Umweltschutz
  • Warten von Betriebsmitteln
  • Lesen, Anwenden und Erstellen von technischen Unterlagen, Datenschutz
  • Planen und Steuern von Arbeits- und Bewegungsabläufen, Kontrollieren und Bewerten des Ergebnisses
  • Bearbeiten von metallischen Werkstoffen
  • Unterscheiden und Zuordnen von Kunststoffen, Kautschuken, Zuschlag- und Hilfsstoffen
  • Bearbeiten von Kunststoffhalbzeugen
  • Fügen und Umformen
  • Unterscheiden von Energieträgern und -formen, Zuordnen zu Einsatzgebieten
  • verfahrensgerechtes Zuordnen und Vorbereiten von Formmassen oder Halbzeugen und Vorbereiten zur Verfahrensdurchführung
  • Aufbauen und Prüfen von Pneumatik- und Hydraulikschaltungen
  • Messen, Steuern, Regeln
  • Instandhalten von Werkzeugen, Maschinen und Geräten
  • Qualitätssicherung
  • Inbetriebnahme von Maschinen, Geräten oder Anlagen
  • Fertigungsplanung
  • Sicherstellen der Fertigungsvoraussetzungen
  • Be- und Verarbeitungsverfahren von polymeren Werkstoffen
  • Fertigungssteuerung
  • Fertigungsüberwachung
  • Qualitätsmanagement