Ausbildung

Kaufmann/-frau für Digitalisierungsmanagement

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer der Kaufleute für Digitalisierungsmanagement beträgt in der Regel 3 Jahre.

Arbeitsgebiet

Kaufleute für Digitalisierungsmanagement sind verantwortlich für die Analyse von Daten sowie bestehender Arbeits-, Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse. Ihr Ziel ist es, diese Prozesse durch digitale Weiterentwicklung zu optimieren. Dazu ermitteln sie den Bedarf an IT-Produkten und Dienstleistungen, fordern Angebote an, beschaffen die benötigte Hard- und Software und führen sie in das Unternehmen ein. Falls keine geeigneten Standardanwendungen vorhanden sind, beteiligen sie sich an der Entwicklung, Erstellung und Umsetzung individueller IT-Lösungen. Zusätzlich analysieren sie die vorhandenen IT-Systeme, identifizieren Fehler, beheben sie und dokumentieren ihre Vorgehensweise.

Branchen/Betriebe

  • Industrie
  • Handel
  • Banken
  • Versicherungen
  • Gesundheitswesen

Ausbildungsschwerpunkte

Der Ausbildungsberuf ersetzt den bisherigen Beruf Informatikkaufmann/-frau. Weiterhin bleiben die berufsübergreifenden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten bestehen. Sie sind für jeden der IT-Berufe identisch:
  1. Planen, Vorbereiten und Durchführen von Arbeitsaufgaben in Abstimmung mit den kundenspezifischen Geschäfts- und Leistungsprozessen,
  2. Informieren und Beraten von Kunden und Kundinnen,
  3. Beurteilen marktgängiger IT-Systeme und kundenspezifischer Lösungen,
  4. Entwickeln, Erstellen und Betreuen von IT-Lösungen,
  5. Durchführen und Dokumentieren von qualitätssichernden Maßnahmen,
  6. Umsetzen, Integrieren und Prüfen von Maßnahmen zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz,
  7. Erbringen der Leistungen und Auftragsabschluss.
Berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten:
  1. Planen, Vorbereiten und Durchführen von Arbeitsaufgaben in Abstimmung mit den kundenspezifischen Geschäfts- und Leistungsprozessen,
  2. Informieren und Beraten von Kunden und Kundinnen,
  3. Beurteilen marktgängiger IT-Systeme und kundenspezifischer Lösungen,
  4. Entwickeln, Erstellen und Betreuen von IT-Lösungen,
  5. Durchführen und Dokumentieren von qualitätssichernden Maßnahmen,
  6. Umsetzen, Integrieren und Prüfen von Maßnahmen zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz,
  7. Erbringen der Leistungen und Auftragsabschluss,
  8. Analysieren von Arbeits-, Geschäfts- und Wertschöpfungsprozessen,
  9. Ermitteln des Bedarfs an Informationen und Bereitstellen von Daten,
  10. digitale Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen,
  11. Anbahnen und Gestalten von Verträgen,
  12. Planen und Durchführen von Beschaffungen,
  13. Anwenden von Instrumenten der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle,
  14. Umsetzen der Schutzziele der Datensicherheit und
  15. Einhalten der Bestimmungen zum Datenschutz und zu weiteren Schutzrechten.

Prüfungen

Die Abschlussprüfung findet in gestreckter Variante statt. Das bedeutet, dass die Abschlussprüfung in zwei Teile unterteilt ist, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten während der Ausbildung durchgeführt werden. Die Abschlussprüfung Teil 1 hat dabei eine Gewichtung von 20 %.
Der erste Teil der Abschlussprüfung findet im vierten Ausbildungshalbjahr statt, der zweite Teil hingegen am Ende der Ausbildung.
Teil 2 der Abschlussprüfung untergliedert sich in einen schriftlichen Teil und in die betriebliche Projektarbeit. Die Prüfungszeit für die betriebliche Projektarbeit beträgt einschließlich der Erstellung der Dokumentation 40 Stunden. Diese Projektarbeit wird daraufhin dem Prüfungsausschuss präsentiert.

Berufsschule

Die zuständige Berufsschule für die Kaufleute für Digitalisierungsmanagement ist die Friedrich-List-Schule in Ulm.