Ausbildung

Elektroniker / Elektronikerin für Maschinen und Antriebstechnik nach dem BBiG

Aktuelles

Der Beruf Elektroniker/-in für Maschinen und Antriebstechnik wurde modernisiert. Er beruht nun auf doppelter Rechtsgrundlage nach BBiG und HWO. Ab dem 01.08.2021 trägt der Beruf die zusätzliche Bezeichnung "nach dem Berufsbildungsgesetz".

Ausbildungsdauer

3,5 Jahre

Arbeitsgebiet

Elektroniker/-innen für Maschinen und Antriebstechnik stellen Wicklungen her, montieren elektrische Maschinen und Antriebssysteme, nehmen sie in Betrieb und halten sie Stand.

Berufliche Fähigkeiten

Elektroniker/-innen für Maschinen und Antriebstechnik
  • analysieren Kundenanforderungen
  • konzipieren Antriebssysteme
  • richten Fertigungsmaschinen ein
  • nehmen Maschinen- und Wickeldaten auf und katalogisieren sie
  • stellen Wicklungen her
  • demontieren und montieren elektrische Maschinen
  • montieren mechanische, pneumatische, hydraulische, elektrische und elektronische Komponenten
  • nehmen elektrischen Maschinen in Betrieb
  • montieren Antriebssysteme
  • installieren Leitungen und sonstige Betriebsmittel
  • montieren und verdrahten Schaltschränke einschließlich Mess-, Steuer- und Regelungseinrichtungen
  • wählen Schnittstellen zur Koppelung an Netze aus und setzen sie ein
  • erstellen, ändern und überwachen Programme der Steuerungs- und Regelungstechnik
  • parametrieren Frequenzumrichter
  • nehmen Antriebssysteme in Betrieb
  • suchen systematisch Fehler an elektrischen Maschinen und komplexen Antriebssystemen und setzen sie in Stand
  • warten und überwachen elektrische Maschinen und komplexen Antriebssystemen und setzen sie in Stand
  • warten und überwachen elektrische Maschinen und Antriebsysteme im betrieblichen Einsatz
  • führen Ferndiagnosen durch

Ausbildungsschwerpunkte

Dieser Ausbildungsberuf ist eine Weiterentwicklung der bisherigen Berufe Elektromaschinenmonteur/-in (Industrie) und Elektromaschinenbauer/-in (Handwerk). Gegenüber den Vorgängerberufen ist der Schwerpunkt Antriebssysteme einschließlich Steuerungs- und Regelungs-technik verstärkt worden. Neu ist ebenfalls die in den Ausbildungsvorschriften verankerte verstärkte IT-Kompetenz, das Arbeiten mit englischsprachigen Unterlagen und das Kommunizieren in Englisch.
Wie allen anderen neuen Elektroberufe hat auch dieser Ausbildungsberuf
  • 50 % gemeinsame Qualifikationen mit den anderen elektrotechnischen Ausbildungsberufen (Kernqualifikationen) sowie 50 % berufsspezifische Fachqualifikationen,
  • ist ausgerichtet an den Geschäftsprozessen des Einsatzgebietes des Ausbildungsbetriebes,
  • hat eine zeitliche Gliederung, die die Verknüpfung von Kern- und Fachqualifikationen mit dem Einsatzgebiet verdeutlicht,
  • eine "Gestreckte Abschlussprüfung", d. h. keine Zwischenprüfung, stattdessen einen vorgezogenen ersten Teil der Abschlussprüfung.