Magazin Wirtschaft

Herzlich willkommen in unserer IHK

An dieser Stelle finden Sie einen kleinen Überblick über prominente Besucher, die in der letzten Zeit zum Austausch in der IHK Region Stuttgart zu Gast waren.

Fachkräftevereinbarung mit dem indischen Bundesstaat Maharashtra

Indische Delegation
Eine hochrangige ministerielle Delegation aus dem indischen Bundesstaat Maharashtra hat Stuttgart und die IHK besucht und eine Kooperationsvereinbarung zur Fachkräftemigration mit dem Land Baden-Württemberg abgeschlossen. Deepak Vasantrao Kesarkar, Bildungsminister des zentralindischen Bundesstaates mit 112 Millionen Einwohnern, erörterte mit Vertretern der IHK, wie eine Kooperation den baden-württembergischen Unternehmen helfen kann, den Fachkräftebedarf zu decken. Indien ist bereit, das eigene Schulsystem entsprechend auszurichten, Deutsch zu unterrichten und die notwendigen beruflichen Kompetenzen zu vermitteln.

Besuch vom finnischen Botschafter

Von links: Tassilo Zywietz, Katariina Tanhua-Tyrkkö, Dr. Thorsten Pilgrim, Kai Sauer, Mikko Koskue, Dr. Jan Klingele
Von links: Tassilo Zywietz (Geschäftsführer IHK Region Stuttgart), Katariina Tanhua-Tyrkkö (1. Botschaftssekretärin), Dr. Thorsten Pilgrim (Vizepräsident der IHK Region Stuttgart), Kai Sauer (Botschafter von Finnland), Mikko Koskue (Botschaftsrat), Dr. Jan Klingele (Klingele Paper & Packaging Group).

Der Botschafter von Finnland, Kai Sauer, war zum Antrittsbesuch in der IHK Region Stuttgart. Im Gespräch mit IHK-Vizepräsident Dr. Thorsten Pilgrim und IHK-Geschäftsführer Außenwirtschaft Tassilo Zywietz zeigte sich, dass die Wirtschaft des nordischen Landes viel mit der von Baden-Württemberg gemeinsam hat – so etwa den hohen Exportanteil, die technische Expertise in den Bereichen KI, Digitalisierung, Automatisierung und anderes mehr. Es gibt auch ähnliche strukturelle Herausforderungen wie den Fachkräftemangel und die alternde Gesellschaft. Was den finnischen Botschafter derzeit umtreibt und besorgt, ist der Konflikt mit Russland und der Ukrainekrieg, denn die finnische Grenze zu Russland ist lang. Er ist der Überzeugung, dass eine starke Wirtschaft in Finnland unabdingbar ist, um die Sicherheit des Landes zu gewährleisten und setzt auf mehr Zusammenarbeit mit baden-württembergischen Unternehmen in den Branchen Maschinenbau, Automotive, Pharma und Medizintechnik.

Israelische Generalkonsulin bei der IHK

Generalkonsulin Israel
Die Generalkonsulin von Israel, Talya Lador-Fresher (Mitte), hat unsere IHK besucht, um wichtige Wirtschaftsthemen mit dem IHK-Präsidium und der Hauptgeschäftsführung zu diskutieren. Angesprochen wurden die Reisewarnung, die das Auswärtige Amt wegen des Krieges mit der Terrororganisation Hamas für Israel ausgesprochen hat, aber auch die Lage der Unternehmen vor Ort sowie eventuelle Friedensbemühungen. Begleitet wurde die Generalkonsulin von Doron Hemo, Gesandter für Wirtschaft und Handel, der Informationen über die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Israel und Baden-Württemberg gab und für mehr private Investitionen Deutscher Unternehmen in seinem Land warb. Insbesondere hob er das Innovationspotenzial der israelischen Wirtschaft am Beispiel von SaaS-Lösungen hervor. Diese wird als komplementär zu den Bedürfnissen des deutschen Mittelstandes verstanden. In der weiteren Diskussion standen dann gemeinsame Initiativen und Projekte mit der IHK im laufenden Jahr im Fokus.

20. Vergaberechtssymposium: Austausch in herausfordernden Zeiten

Michael Kleiner, Ministerialdirektor und Amtschef des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes war Gast in der IHK anlässlich des 20. Symposiums für Vergaberecht am 28.11. in seiner Begrüßung auf die grundsätzliche Perspektive des Vergaberechts ein: Der Wunsch nach Vereinfachung, Professionalisierung, Digitalisierung und Beschleunigung bei öffentlichen Vergaben bei gleichzeitiger sozialer, ökologischer und innovativer Ausrichtung des Vergaberechts führe zu einer permanenten Weiterentwicklung. Im Anschluss bot die Veranstaltung öffentlichen Auftraggebern und Bieterunternehmen gleichermaßen aktuelle Expertentipps und wichtige Impulse zu den unterschiedlichsten Aspekten des Vergaberechts. In seiner Begrüßung sprach er darüber, wie das Vergaberecht weiterentwickelt wird: Der Wunsch nach einer Vereinfachung, Professionalisierung, Digitalisierung und Beschleunigung des Vergaberechts bei gleichzeitiger sozialer, ökologischer und innovativer Ausrichtung des Vergaberechts führe zu einer permanenten Weiterentwicklung
Die 170 öffentlichen Auftraggeber und Vertreter von Bieterunternehmen, die aus ganz Baden-Württemberg angereist waren, nahmen von der Veranstaltung viele aktuelle Expertentipps und wichtige Impulse zu den unterschiedlichsten Aspekten des Vergaberechts mit nach Hause. Unter anderem gab es Hinweise dazu, wie Referenzen in Vergabeverfahren künftig von den Vergabestellen ausgestaltet werden sollten, um einerseits die Verfahren rechtssicher auszugestalten und anderseits den Bieterunternehmen den Weg zum öffentlichen Auftrag zu erleichtern. Denkanstöße in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten bot ein Vortrag zu Lösungsansätzen bei knappen Ressourcen und akutem Personalmangel der öffentlichen Hand. Dabei wurden die Möglichkeiten dynamischer Beschaffungssysteme beleuchtet. Die Fortschritte bei der Einführung, aber auch die nach wie vor bestehenden Herausforderungen bei der Umsetzung des Online-Zugangsgesetzes im Zusammenhang mit öffentlichen Aufträgen wurden von den Experten kontrovers diskutiert. Am Rande der Veranstaltung gab es zudem Raum für Diskussion und Austausch unter den Teilnehmenden und mit den Vergaberechtsexperten.

Delegation aus Südafrika Eastern Cape Town

Die Wirtschaft in Afrika voranzubringen und sie in Kontakt mit Unternehmen aus der Region zu bringen, ist für IHK-Präsident Claus Paal ein Herzensanliegen. Wie wichtig persönliche Kontakte dabei sind, zeigte der Besuch einer Delegation aus Südafrika Eastern Cape Town, die am 9. November unter Leitung von Premier Lubabalo Oscar Mabuyane die IHK in Stuttgart besuchte. Die Einladung ging auf die Initiative von Honorarkonsul Winfried Porth zurück.
Wirtschaftsdelegationen aus Asien, Lateinamerika und Afrika werden von der IHK mehrmals im Jahr begleitet, um das Potenzial der Region Stuttgart kennenzulernen und wirtschaftliche Kontakte zu knüpfen. Deshalb ist die IHK auch Durchführungspartner von „Partnering in Business with Germany“, einem Managerprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums.
Den Erfolg des Programms belegen die zahlreichen Geschäftspartnerschaften, die auf diese Weise zustande gekommen sind. Beispielhaft dafür steht die Erfolgsgeschichte von Simed Philadelphia Pharma aus Tunesien. Product Development Managerin Ameni Elleuch, hatte im Rahmen des Programms mehrere B2B-Gespräche geführt und schließlich eine Blister- und Verpackungsmaschinen für Hartkapseln gekauft. Der Lieferant der Blistermaschinen, die Uhlmann Pac-Systeme GmbH aus in Laupheim ist Partner von Harro Höfliger von der Excellence United Marketing GmbH.
Mit Bosch Packaging Technology laufen Gespräche über Pharma-Maschinen, ein Projekt ist für 2024 geplant. Das tunesische Unternehmen strebt die Vertretung einer speziellen Produktlinie im pharmazeutischen Sektor in Afrika an.