Panel II: Die Ausbildung von morgen gestalten

 
Unsere Highlights (ohne Anspruch auf Vollständigkeit; die Highlights sind das Resultat der Zusammenfassung der gesamten Paneldiskussion):

Highlight 1:
  • Ausbildung muss zukünftig inklusiver und exzellenter werden
  • Herausforderung: leistungsstarke und leistungsschwächer Auszubildenden einbeziehen
  • Reformvorschlag am Beispiel der M+E-Berufe (siehe Präsentation)
  • Empfehlungen:
    • „Jahr-Null“ (Einstiegsjahr) für Berufsschülerinnen und Berufsschüler mit entsprechenden Förderschwerpunkten (Mathe, Sprachen, etc.), danach Wahlmodule nach persönlicher Neigung
    • Ausbildung in sogenannten „Grundberufen“ für ca. 1,5 Jahre (ggf. ausschließlich in der Berufsschule). Folgend dann die individuelle Profilierung, Wahlmodule, ZQ etc. (im Unternehmen)
    • Reduzierung der Berufe-Vielfalt
Highlight 2:
  • Heterogenität der Schulklassen ist ein größeres Problem als der Lehrermangel und die fehlende technische Ausstattung an manchen Berufsschulen
    • Lese- und Sprachfähigkeit und mathematische Kenntnisse sind nicht mehr so gut wie einst
    • Lehrerinnen und Lehrer müssen viel motivieren und kreativ sein
    • Viele Schülerinnen und Schüler, die am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stehen, sind überfordert. Wenn es weniger Berufe geben würde, wäre die Entscheidungsfindung leichter.
  • Man muss die Zahl der Berufe weiter reduzieren, um die Ausbildung attraktiv zu halten  
  • Keine Abstriche bei den Prüfungen, keine „Prüfung light“!
    • Die Qualität der Auszubildenden muss gesichert bleiben und als Arbeitgeber muss man sich darauf verlassen können, dass Absolventinnen und Absolventen auch beherrschen, was ein Ausbildungsberuf „verspricht“
Highlight 3:
  • Breite interdisziplinäre Ausbildung kann nicht immer von KMU umgesetzt werden, Berufsschule ist hierzu wichtiger Partner und braucht Stärkung
  • Berufsschul-Cluster sind eine gute Idee, um regionale Kompetenzen in die Berufsschule zu bringen
  • Neuordnung von Berufen allein ist nicht das Marketingwunder; Dreiklang wichtig: 1. moderne Berufe, 2. Kernberufe, 3. Strukturen in Betrieben anschauen
  • Qualitätsmanagement und Sicherungssysteme für die Ausbildung sind ebenfalls wichtig
  • Berufsorientierung und Marketinginstrumente müssen besser und früher implementiert werden, bspw. ab 6. Klasse und auch früher; niedrigschwellige Angebote bspw. Praktikumswochen BW mit Ziel von Kurzzeit/Schnupperpraktika neben Langzeitpraktika
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