BGM und Zukunft der Gesundheitsberufe

Die gezielte Förderung von gesundem Arbeiten ist für Betriebe eine Chance, die Arbeitsunfähigkeitstage zu senken, Mitarbeiter an die Unternehmen zu binden und für neue Mitarbeiter attraktiv zu sein. Daher möchte sich die IHK zu Schwerin – gemeinsam mit dem IHK-Ausschuss für Gesundheitswirtschaft verstärkt dem Themenfeld des Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) widmen und die Unternehmen hierbei stärker zu unterstützen.

Michael Schulz von der BGF-Koordinierungsstelle erläuterte daher betriebliche Gesundheitsförderung. Die Koordinierungsstelle berät und bildet die Schnittstelle zu den Angeboten der Krankenkassen und Rentenversicherung.

Darüber hinaus war Stefan Blank von concept+ im IHK-Ausschuss zu Gast. Er stellt das BGM-Partnernetzwerk für Mecklenburg-Vorpommern unter der Marke concept+ vor. Dabei geht er auf die durchschnittliche Anzahl von Arbeitsunfähigkeitstagen 2018 ein, die in MV mit 20,1 Kalendertagen höher als in anderen Bundesländern sei. Er betont, dass neben analogen Gesundheitsangeboten auch verstärkt digitale Lösungen in den Betrieben eingesetzt werden sollten.

Aktuell liege der Bedarf an Nachwuchskräften in den Gesundheitsberufen deutlich über den Absolventenzahlen. Im Wettbewerb der Bundesländer um die Schüler und Studierenden führen unterschiedliche Schulgeldregelungen zu ungleichen Marktbedingungen. Dieser Wettbewerbsnachteil sollte für die Zukunft der Gesundheitsberufe in MV aufgehoben werden. Ausschussmitglied Dr. Sebastian Werner berichtete im Anschluss von der Initiative zur Fachkräftesicherung in den Gesundheitsberufen und der Gründung eines Fördervereins für Medizinisch-technische Fachberufe in MV.

Es wird auch die fehlende Ausbildungsvergütung in vielen Gesundheitsberufen als Wettbewerbsnachteil zu anderen Bundesländern benannt. Dr. Sebastian Werner berichtet von der Initiative zur Fachkräftesicherung und der Gründung eines Fördervereins für Medizinisch-technische Fachberufe in MV.