Umfrage-Ergebnisse: Start-ups der Gesundheitswirtschaft
Die Ergebnisse der Unternehmensbefragung, an der sich im Sommer 2019 insgesamt 161 Start-ups der digitalen Gesundheitswirtschaft beteiligten, umschreibt bereits eindrücklich die Herausforderungen der Jungunternehmer. Wir stellen Ihnen die 14-seitige Broschüre “Zwischen Vision und Wirklichkeit | Regulierung bremst Digital-Health-Start-ups" im PDF-Format kostenfrei zur Verfügung:
Aus Sicht der jungen Unternehmen klaffe eine große Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Komplizierte und wenig innovationsfreundliche Strukturen gefährden in Deutschland viele digitale Geschäftsmodelle in der Gesundheitswirtschaft.
Komplexes Regelwerk und Mangel an Erfahrung
Gründern mit digitalen Angeboten für die Gesundheits- und Pflegebranche erschweren ein komplexes Regelwerk und ihre oftmals mangelnde Erfahrung hierzulande den Marktzugang. Vielen Gründern fehlt Know-how über die komplexen Regularien im Gesundheitswesen.
44 Prozent der Befragten benannten die Erfüllung der regulatorischen Anforderungen für eine Finanzierung durch die Kostenträger als großes oder sehr großes Problem, bei der CE-Kennzeichnung und Finanzierung waren es immerhin 31 Prozent.
Neue MDR erschwert Marktzugang
Vielen Befragten ist überdies noch nicht bewusst, dass mit der Einführung der der neuen europäischen Medizinprodukteverordnung (MDR) deutlich höhere Anforderungen für den CE-Kennzeichnungsprozess gelten werden. 76 Prozent der Befragten hatte angegeben, höchstens "etwas" mit der neuen Verordnung vertraut zu sein.
UMFRAGE-FAZIT: Was die jungen Unternehmen deshalb vor allem bräuchten, sind eigenständige und schnelle Zulassungsverfahren für digitale Produkte, pragmatische Lösungen für KI-Technologie in der Medizin, eine zukunftsfeste und vernetzte digitale Infrastruktur, weniger Bürokratie und einen erleichterten Investoreneinstieg.