Brunsbüttel: Sasol

Mit Forschung in die Zukunft

7.000 Quadratmeter Forschungsfläche, Platz für 140 Mitarbeitende und 200.000 Proben im Jahr – mit dem neuen Forschungs-, Entwicklungs und Analytikzentrum treibt Sasol Innovation in der Region voran.
Seit rund einem Jahr ist das neue Zentrum von Sasol in Brunsbüttel im Einsatz. „Es bietet Platz für moderne Arbeitsplätze mit hervorragenden Sicherheitsstandards, die neuesten Anlagen und automatisierte Laborroboter“, sagt Dr. Holger Ziehe, Senior Manager Brunsbüttel Laboratories. Das Unternehmen möchte so die Arbeitsabläufe der 140 Mitarbeitenden schneller und transparenter gestalten, Qualitätskontrollen verbessern sowie Forschung und Produktion näher zusammenbringen. Letzteres setzen sie um, indem sie Testdurchläufe in immer größer werdenden Stationen durchführen. „Nach dem Labor folgen die Pilotanlage und eine semikommerzielle Anlage, um größere Produktionsmengen zu erzeugen. Wenn wir und der Kunde mit dem Ergebnis zufrieden sind, geben wir es frei für die kommerzielle Produktion“, so Dr. Uwe Antons, Senior Manager Brunsbüttel R&D Advanced Materials. Regelmäßige Treffen mit den Kollegen aus der Produktion sind deshalb ein Muss. „Dadurch kennen wir die genauen Bedürfnisse und können die Aufgabenstellungen zunächst im Labormaßstab bearbeiten und optimieren und anschließend in den Produktionsmaßstab überführen“, sagt Holger Ziehe.
Das Zentrum ist eines der modernsten Institutionen im Norden – das zieht Nachwuchskräfte an.

Uwe Antons, Senior Manager Brunsbüttel R&D Advanced Materials


Ziel des Innovationszentrums ist es, die Produktion bei der Verbesserung der Produktqualitäten und -ausbeuten zu unterstützen und neue Technologien zu entwickeln, um die Einsatzstoffe, wie nachwachsende Rohstoffe, effizienter und nachhaltiger nutzen zu können. Dazu gehört auch das Projekt „CARE-O-SENE“. „Ein Bereich des Zentrums konzentriert sich auf die Entwicklung, Optimierung und Analyse von Katalysatorträgern für nachhaltiges Kerosin. Katalysatoren sind Stoffe, die eine chemische Reaktion beeinflussen. Wir versuchen, diese leistungsfähiger zu machen, um den Ertrag zu erhöhen und so den Verbrauch von Rohstoffen zu minimieren“, erklärt Uwe Antons.

Beide sind sich einig, dass die Investition in den Dithmarscher Standort ein Gewinn für die Region ist. „Das Zentrum ist eines der modernsten Institutionen im Norden – das zieht Nachwuchskräfte an“, so Antons. Ziehe ergänzt: „Es ermöglicht zudem, das Produktportfolio weiter auszubauen. So bleibt das Werk profitabel und sichert unsere Arbeitsplätze.“

Autorin: Joana Detlefs
Veröffentlicht Oktober 2024