Alternative zu Erdgas
Vergangenes Jahr hat die Unternehmensgruppe 20 Millionen Euro in eine weitere Aufbereitungsanlage investiert, die bis zu 1.500 Kubikmeter aufbereitetes Gas pro Stunde einspeist. Gefüllt werde diese mit Mist und Gülle aus eigenen Beständen, Gülle und Mist von Rindern, Pferden und Schweinen von Betrieben aus der Umgebung, Hühnermist aus ganz Schleswig-Holstein und Niedersachsen sowie Mais und anderen nachwachsenden Rohstoffen. „Die Gärreste bekommen die Landwirte zurück und können diese als Dünger für ihre Flächen nutzen. Damit soll ein effektiver Kreislauf entstehen“, erklärt de Vries.
Das zu 98 Prozent reine Biomethan speist die Osterby Unternehmensgruppe anschließend ins Erdgasnetz ein und versorgt damit größere Abnehmer im Umkreis. „Das Fahren mit Bio CNG (Compressed Natural Gas) und -LNG (Liquefied Natural Gas) ist deutlich klimafreundlicher und günstiger als andere Energieträger. Die regionale Wertschöpfung verringert den Emissionsverlauf und senkt damit nachweislich die Treibhausminderungsquote im Verkehrssektor“, so der Geschäftsführer.
Es ist wichtig, dass Fördergelder gleichermaßen und technologieoff en eingesetzt werden. Die Energiesektoren sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden, vielmehr sollten für alle die gleichen Startvoraussetzungen geschaffen werden.Oliver de Vries
Das Projekt kam ohne Förderung aus. Dennoch wünsche de Vries sich mehr Chancengleichheit: „Es ist wichtig, dass Fördergelder gleichermaßen und technologieoff en eingesetzt werden. Die Energiesektoren sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden, vielmehr sollten für alle die gleichen Startvoraussetzungen geschaffen werden.“
Veröffentlicht Oktober 2024
![Joana Detlefs](/blueprint/servlet/resource/blob/5724226/79c09e0e73f285b074ad20b0c4c09096/foto-joana-detlefs-data.jpg)