Flensburg: Intersport Hans Jürgensen

Feierabend mit Ulf von Finthel

Privat und beruflich ist Ulf von Finthel sportlich unterwegs: Seit kurzem ist er Mitglied der Geschäftsleitung von Intersport Hans Jürgensen in Flensburg. Nach Feierabend taucht er gerne in eine andere Welt ab.
Die Sonne geht unter am Glücksburger Strand Quellental, während Ulf von Finthel die Tiefen der Flensburger Ostsee erkundet. Im Lichtkegel seiner Lampe schwimmen Dorsche und Aale an ihm vorbei. Unter Wasser fühlt er sich leicht, wie im Schwebezustand. Die Dunkelheit in der Tiefe entspannt ihn. Er genießt es, unter Wasser anders zu sehen und zu hören. „Ein Tauchgang nach der Arbeit ist wie 14 Tage Urlaub“, sagt der 57-Jährige.
Ein mulmiges Gefühl habe er dabei nie. „Ich vergleiche es gerne mit Autofahren. Nach dem Führerschein muss man weiterfahren, um besser zu werden, und irgendwann funktioniert alles wie von allein. So ist auch das Tauchen reine Übungssache.“
Ein Tauchgang nach der Arbeit ist wie 14 Tage Urlaub.

Ulf von Finthel

Dabei geht es ihm aber nicht nur um Entspannung. Ulf von Finthel hat auch ein wissenschaftliches und archäologisches Interesse. An freien Tagen fährt er gerne mit seinem Schlauchboot raus, um nach Wracks zu tauchen. „Bei einigen Wracks weiß niemand, woher sie kommen; um sie zu bestimmen, gibt es keine Mittel. Meine Freunde und ich ermitteln bei unseren Tauchgängen ehrenamtlich, was das für ein Schiff oder UBoot sein könnte. ‚Public Science‘ nennt man das“, erklärt der gebürtige Hamburger.
Manchmal entdecken sie dabei auch neue Wracks oder versunkene Bauten. So habe ein Freund von ihm vor einiger Zeit einen Steinwall vor den Ochseninseln in der Flensburger Förde entdeckt, den er für die Archäologen nun untersucht.
Neben der Ostsee hat Ulf von Finthel schon verschiedenste Unterwasserwelten gesehen: in Ägypten, auf Bali, im Mittelmeer sowie am Great Barrier Reef in Australien. Eines der beeindruckendsten Erlebnisse sei die Begegnung mit einer Delfinschule im Roten Meer gewesen, die ihn und seine Mittaucher umkreiste. „Zurzeit bevorzuge ich aber die norwegischen Fjorde. Mir gefällt die Einsamkeit und die Natur dort“, so der Wahl-Flensburger.
Zu seinem Hobby ist er durch seinen Vater gekommen. „Als mein Vater getaucht hat, war das noch eine totale Nische.“ Als Zwanzigjähriger machte Ulf von Finthel dann seinen Tauchschein. Von Hamburg aus ging es in die Lübecker Bucht oder in einen See in der Nähe von Hannover. „Das erforderte immer eine längere Anfahrt.
Als ich nach Flensburg gezogen bin und plötzlich nach der Arbeit ins Wasser konnte, war das für mich eine neue Lebensqualität“, sagt Ulf von Finthel. „Am Meer zu leben, ist für mich unbezahlbar.“

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Aenne Boye
Veröffentlicht am 1. Juli 2024.
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