So läuft es mit der Azubi-Kampagne

Rein in die Berufsschulklasse heißt es auf dem TikTok-Account „die.azubis“. Das neue Format zeigt die Seite des Ausbildungsalltags außerhalb der Betriebe. „Die Mini-Serie soll den schulischen Teil der Ausbildung unterhaltsam näherbringen. Das sind Videos wie etwa ‚Berufsschulfächer, die es geben sollte‘, ‚Typische Berufsschultypen‘ oder ‚Fremdsprache: Ausbilder-Deutsch‘“, sagt Meret Klöpfer. Sie gehört zu dem neunköpfigen Creator-Team, das im Rahmen der Kampagne aus echten Auszubildenden gecastet wurde, und absolviert derzeit ihre Ausbildung zur Hotelfachfrau im Upstalsboom auf Föhr.

„Seit dem Start habe ich viel dazugelernt. Ich weiß, was mir liegt und was eben nicht. Ich bin sicherer vor der Kamera geworden und habe meinen Stil gefunden“, so die Wahl-Föhrerin. Dabei habe sie auch gelernt, dass hinter den kurzen Videos eine Menge Arbeit steckt – und dass nicht immer alles auf Anhieb funktioniert. „Es hilft dann, sich mit den anderen auszutauschen. Zudem unterstützt uns die Agentur bei allem“, erklärt sie.

Neben neuen Formaten hat die Agentur thjnk die Ausbildungs-Kampagne mit weiteren Angeboten ausgebaut. Dazu gehören etwa Mitmach- Aktionen für Betriebe oder Außenwerbung auf Plakatwänden und Bussen. „Es ist schon komisch, wenn Freunde und Familie mir ein Foto von einer Leinwand mit meinem Gesicht in Übergroße schicken“, sagt die 21-Jährige. Negative Rückmeldungen habe sie aber bisher noch nicht bekommen. Den ein oder anderen Kommentar habe es zwar online gegeben. „Das war aber harmlos. Ich hätte mit mehr Kritik gerechnet“, sagt sie.

Für sie neigt sich die Ausbildung dem Ende zu. Dann werden neue Auszubildende aus Deutschland zum Creator-Team hinzukommen. „Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, auch über die Zeit nach der Ausbildung zu berichten und freue mich auf das, was noch kommt."

Joana Detlefs