Perspektiven für die Innenstadt
Die Innenstädte haben schon vor der Coronakrise ihr Gesicht verändert – doch erst jetzt rückt die Frage nach ihrer Zukunft stark ins Zentrum.
Denn wenn es die Menschen nicht mehr zum Einkaufen in die Stadtzentren zieht, trifft das nicht nur den Handel. Wie sehen unsere Innenstädte 2031 aus?
Nicht viel anders als jetzt – oder mit Pop-up-Stores, begrünten Gebäuden und E-Ladestationen an jeder Ecke? Innenstadtakteure aus Mainz, Worms, Bingen, Ingelheim und Alzey haben dazu eigene Vorstellungen. Erreichbarkeit, Aufenthaltsqualität und die Frage der richtigen Mischung aus kleinen Läden, großen Handelsketten und Gastronomie spielen bei allen eine Rolle.
Nicht viel anders als jetzt – oder mit Pop-up-Stores, begrünten Gebäuden und E-Ladestationen an jeder Ecke? Innenstadtakteure aus Mainz, Worms, Bingen, Ingelheim und Alzey haben dazu eigene Vorstellungen. Erreichbarkeit, Aufenthaltsqualität und die Frage der richtigen Mischung aus kleinen Läden, großen Handelsketten und Gastronomie spielen bei allen eine Rolle.
IHK-Innenstadt-Forum
Wie lebendig ist die Mainzer Innenstadt der Zukunft?
Nach der Begrüßung von IHK-Präsident Peter Hähner gab Oberbürgermeister Michael Ebling Antworten auf die Frage: Wohin will die Stadtregierung?
Die Keynote von Prof. Dr. Jörg Funder, Professor für Unternehmensführung im Handel an der Hochschule Worms, stand unter dem Titel „Wo steht Mainz, wo steht die Welt?“. Mit „Einkaufen, Genuss und Kultur im LU“ beschäftigten sich Tim Gemünden und Tina Badrot von der Boulevard Lu GmbH & Co. KG, und Dirk Brunner, Leiter Lidl Immobilien Südwest Rhein-Main, sprach zum Thema „Lebensmittler neu gedacht“.
Weitere Impulse zum Thema Handel kamen von Dr. Thomas Scherer, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Rheinland-Pfalz. Die Diskussion mit dem Publikum wurde moderiert von Detlef Hans Franke, Geschäftsführer der FuP Kommunikations-Management GmbH, die Kooperationspartner der Veranstaltung ist.
Wie lebendig ist die Mainzer Innenstadt der Zukunft?
Nach der Begrüßung von IHK-Präsident Peter Hähner gab Oberbürgermeister Michael Ebling Antworten auf die Frage: Wohin will die Stadtregierung?
Die Keynote von Prof. Dr. Jörg Funder, Professor für Unternehmensführung im Handel an der Hochschule Worms, stand unter dem Titel „Wo steht Mainz, wo steht die Welt?“. Mit „Einkaufen, Genuss und Kultur im LU“ beschäftigten sich Tim Gemünden und Tina Badrot von der Boulevard Lu GmbH & Co. KG, und Dirk Brunner, Leiter Lidl Immobilien Südwest Rhein-Main, sprach zum Thema „Lebensmittler neu gedacht“.
Weitere Impulse zum Thema Handel kamen von Dr. Thomas Scherer, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Rheinland-Pfalz. Die Diskussion mit dem Publikum wurde moderiert von Detlef Hans Franke, Geschäftsführer der FuP Kommunikations-Management GmbH, die Kooperationspartner der Veranstaltung ist.
In den Innenstädten von Rheinhessen sind nach der Pandemie Perspektiven gefragt.
© Dominik Ketz - mainzplus Citymarketing
Lulu in Mainz macht es vor: Im morbiden Charme des alten Karstadtgebäudes bauen Marco Friedmann als Inhaber einer Eventfirma und seine Mitstreiter Dominique Liggins und Ata Delbasteh einen einzigartigen Pop-up Store auf und erfinden diesen immer wieder neu. Von Kosmetik, Kleidung, Ess- und Trinkbarem, Kunst und Institutionen ist alles in der Lulu vertreten.
Reichlich Hindernisse begleiten die ideenreichen Jungunternehmer, die durch die Pandemie in ihrem ursprünglichen Geschäft voll ausgebremst wurden. Doch Wille und Einsatz ist von allen Beteiligten da, den Machern der Lulu und dem Vermieter, der Firma Gemünden. Anfang Dezember ist es soweit – das Weihnachtsgeschäft lockt und die offenen Türen der Lulu ebenfalls. Das jähe vorläufige Ende kommt zwei Wochen später mit dem Lockdown am 18. Dezember 2020. Über Monate kein Umsatz und dennoch glauben die Macher an das Projekt.
Ende Mai schließlich wieder die durchgängige Öffnung der Lulu mit ihren etwa 30 Shops. Die Kunden kommen – rund 1.000 samstags etwa die Hälfte an anderen Wochentagen. Es darf ruhig noch etwas mehr werden in diesem besonderen Shoppingtempel. Aufgrund des flexiblen Mietverhältnisses wechselt permanent das Angebot, einige haben allerdings bereits ihren festen Platz gefunden. Sie wissen das Lulu-Konzept zu schätzen. „Wir geben den Leuten eine Chance, zu testen, ob ihre Produkte ankommen. Hier ist immer was los, das zeigt, dass die Lulu lebt“, freut sich Friedmann.
Gerade für die Sommermonate möchte er noch mehr Menschen auf das Lulu-Areal locken: „Jetzt gibt es Late-Night-Shopping. Außen und hoffentlich bald innen soll es ein gastronomisches Angebot geben.“ Ein Biergarten auf den Außenflächen sowie kleine Events gehören mit zum Konzept ebenso wie beispielsweise der Wettbewerb „Win a shop @ Lulu Mainz – Starte mir Deiner Idee durch“. Eine Ausstellung des Streetart-Künstlers Banksy soll ab Oktober eine weitere Zielgruppe erschließen. Die IHK für Rheinhessen zeigt sich ebenfalls immer wieder, beispielsweise beim Gründungsbeach Ende August und beim Late-Night-Shopping Anfang September. Die Kreativität der Lulu-Macher sprudelt förmlich.
Shoppen, Kunst und Kultur sowie Gastronomie – dieses vielfältige Konzept soll den Standort auch nach dem Neubau an gleicher Stelle unter dem Motto „Lu erleben“ erfüllen. Mit der kleinen Lulu starten die Macher nun bereits einen Testballon, was möglicherweise auch in Zukunft funktioniert.
Perspektivwechsel Innenstadt
Für eine lebendige Innenstadt braucht es noch mehr. Deshalb haben die IHK für Rheinhessen und die Wirtschaftsförderung der Stadt Mainz die Webinar-/Veranstaltungsreihe „Perspektivenwechsel Innenstadt“ gestartet.
Informationen gibt’s unter lulu-mainz.de
Für eine lebendige Innenstadt braucht es noch mehr. Deshalb haben die IHK für Rheinhessen und die Wirtschaftsförderung der Stadt Mainz die Webinar-/Veranstaltungsreihe „Perspektivenwechsel Innenstadt“ gestartet.
Informationen gibt’s unter lulu-mainz.de