Online Datenbanken Zoll

Elektronischer Zolltarif – EZT-Online

Alle Waren, die als Handelsgüter im grenzüberschreitenden Verkehr auftreten können, sind in diesem Zolltarifschema aufgeführt, d.h. jeder Ware ist eine bestimmte Nummer, sogenannte Codenummer, zugeordnet. Die Zollverwaltung bietet den Elektronischen Zolltarif (EZT) als “EZT-online” im Internet an.
Nach korrekter Ermittlung der Zolltarifnummer lassen sich über den “EZT-Online” folgende wichtige Informationen ermitteln:
  • Informationen der TARIC Zolltarifdatenbank (z.B. EU-Antidumpingzölle)
  • Nationale Einfuhrumsatzsteuersätze
  • Verbrauchssteuern
  • Drittlandszollsatz
  • Ein- bzw. Ausfuhrgenehmigungspflichten

Zolltarifdatenbank EU – TARIC

In dieser mehrsprachigen Datenbank der EU finden sich alle Maßnahmen im Zusammenhang mit den EU-zolltarifären, handels- und agrarpolitischen Rechtsvorschriften. Nationale Einfuhrbeschränkungen oder Informationen zur Umsatzsteuer sind ausschließlich über den “EZT-Online” verfügbar.
Die TARIC Datenbank bietet folgende wichtige Informationen:
  • Warennomenklatur und Zusatzcodes
  • Tarifäre Maßnahmen (z.B. Drittlandszölle, Zollpräferenzen, Zollunionen)
  • Agrarpolitische Maßnahmen
  • Handelspolitische Maßnahmen (z.B. Antidumping- und Ausgleichszölle)
  • Verbote und Beschränkungen bei Im- und Exporten

Einfuhrbestimmungen

Access2Markets Database

Die Access2Markets Database der Generaldirektion Handel der EU-Kommission (GD Trade) liefert Firmen Informationen über Exportmärkte und Handelshemmnisse in Staaten außerhalb der EU. Sie unterstützt somit bei Warenausfuhren aus der EU in Drittstaaten. Die Datenbank
  • bietet kostenlose Informationen über Exportmärkte, Zolltarife, Steuersätze, Importformalitäten, Handelspapiere, Handelshemmnisse, Statistiken etc.
  • dient zur Ermittlung des “Product Code”
  • beinhaltet das kostenlose Online-Beschwerderegister für EU-Exporteure und Investoren über Handelshemmnisse in Exportmärkten und
  • zeigt auch den Einfuhr-Zolltarif der EU für Waren aus Drittländern

Konsulats- und Mustervorschriften “K und M”

Aktuelle Informationen zu Einfuhrbestimmungen und insbesondere Dokumentationspflichten in Drittländern publiziert die Handelskammer Hamburg seit beinahe 100 Jahren in dem Export-Nachschlagewerk “Konsulats- und Mustervorschriften” kurz “K und M”. Das Werk gibt einen Überblick über die wichtigsten benötigten Warenbegleitpapiere, ihre Aufmachung, Verpackungs- und Markierungsvorschriften, Legalisierungsbestimmungen, Konsulatsgebühren u.v.m. für nahezu alle Bestimmungsländer.
Bestellungen sind per Bestellschein im Downloadbereich oder unter www.mendel-verlag.de/kum/ möglich.
Leseprobe

Ausländische Zollbestimmungen abrufen

Ausfuhrverfahren

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

Das BAFA ist zuständig für die Bearbeitung von Anträgen auf Ausfuhrgenehmigungen, z.B. bei Exporten von sog. Dual-Use-Gütern oder in Embargo-Länder. Sie erhalten auf der Seite des BAFA umfangreiche Informationen zu den verschiedenen Genehmigungsarten, zur Antragstellung sowie umfangreiche Arbeitshilfen zur Vorbereitung und Bewertung ausfuhrkontrollrechtlicher Sachverhalte.
Link zur Startseite des BAFA

Generalzolldirektion und Hauptzollämter

Für die Abfertigung von Ein- und Ausfuhren sind die lokalen Hauptzollämter zuständig. Die Generalzolldirektion stellt Unternehmen daher umfangreiche Informationen zu den Abfertigungsverfahren zur Verfügung. Die Informationen sind u.a. sortiert nach Einfuhren, Ausfuhren sowie Warenursprung und Präferenzen. Auch finden Sie hier Hinweise zu Beschränkungen bei der Einfuhr bestimmter Güter.
Link zur Startseite vom Zoll

AEO – Übersicht der Unternehmen mit AEO-Status

Diese Datenbank enthält eine Veröffentlichung der Unternehmen, die durch die Zollverwaltung der jeweiligen Länder als „zugelassene Wirtschaftsbeteiligte“ zertifiziert worden sind. Zu beachten ist, dass die Veröffentlichung in diese Datenbank freiwillig ist.
Link zur AEO

ECICS – European Customs Inventory of Chemical Substances

Das Europäische Zollinventar chemischer Erzeugnisse erlaubt die kostenfreie Klassifikation von Chemikalien in der Kombinierten Nomenklatur (KN).
Link zur ECICS

EORI – Übersicht der erteilten Zollnummern für Wirtschaftsbeteiligte

Wirtschaftsbeteiligte, die im internationalen Handel aktiv sind, benötigen u. a. für die Zollabwicklung eine eindeutige Unternehmencodierung, die Zollnummer. Durch ihre EU-weite Geltung hat die Europäische Kommission ein einheitliches Registrierungs- und Identifikations-System entwickelt unter der Bezeichnung EORI. Diese wird wie in der Vergangenheit von den nationalen Zollverwaltungen erteilt. Statt der Bezeichnung „Zollnummer“ heißt diese mittlerweile „EORI-Nummer“.
Link zu EORI

EVZTA – Übersicht der erteilten verbindlichen Zolltarifnummern

Im Rahmen der Ermittlung von Zolltarifnummern enthält diese Datenbank wertvolle Hinweise zu den berücksichtigten Beschaffenheitsmerkmalen, die bei der Erteilung verbindlicher Zolltarifauskünfte zugrunde gelegt wurden. Die Datenbank enthält alle von den jeweiligen Mitgliedstaaten erteilten Auskünfte in der jeweils für das Mitgliedsland bestehenden Amtssprache.
Link zur EVZTA

EXPORT – Überprüfung von Ausfuhrvorgängen

Über diese Datenbank-Applikation lassen sich anhand der Ausfuhrvorgangsnummer, so genannten MRN-Nummer der jeweilige Exportvorgang bezüglich seiner Erledigung überprüfen.
Link zur Applikation

TRANSIT

Ähnlich wie bei der EXPORT-Datenbank bietet diese Applikation die Überprüfung von gemeinsamen wie gemeinschaftlichen Versandverfahren (z.B. T1-Verfahren) hinsichtlich ihrer Erledigung überprüfen.
Link zu TRANSIT

MwSt-Informationsaustauschsystem (MIAS): Validierung der MwSt-Nummer

Mit Hilfe dieser Datenbank kann die Gültigkeit erteilter Umsatzsteuer-Identifikationsnummer der Unternehmen überprüft werden.
Link zu VIES

Umsatzsteuer ID Nummer prüfen

Mit dem Wegfall der Binnengrenzen der EG zum 1. Januar 1993 entfielen auch die Grenzkontrollen und damit die Erhebung der Einfuhrumsatzsteuer. Als Ausgleich hierfür wurde zur Sicherung des Steueraufkommens das sogenannte Umsatzsteuer-Kontrollverfahren entwickelt. Dieses beruht auf einem IT-gestützten Informationsaustausch bestimmter Daten zwischen den Mitgliedstaaten. In diesem Informationsaustauschverfahren kommt der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) eine Schlüsselfunktion zu. Sie dient der korrekten Anwendung von umsatzsteuerlichen Regelungen im europäischen Binnenmarkt.
Unternehmerinnen bzw. Unternehmer mit gültiger deutscher USt-IdNr. haben die Möglichkeit, ausländische USt-IdNrn. im Bestätigungsverfahren prüfen zu lassen.
Bundeszentralamt für Steuern

Datenbank zu nichttarifären Handelshemmnissen

Am 11.12.2017 stellten die Welthandelsorganisation WTO und die United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD) den NTM Hub vor. Diese internationale Datenbank zu nichttarifären Handelshemmnissen (NTMs) ist ab jetzt nutzbar. Hier können NTMs nach Sektor und Maßnahmenart durchsucht werden, ihre statistische Verteilung und die länderspezifische Nutzung von NTMs im Import und Exportbereich untersucht werden. Interessierte können zudem einen aggregierten Datensatz von 6-stelligen Tarifnummern herunterladen. UNCTAD hat diese Datenbank in Zusammenarbeit mit folgenden Institutionen erstellt:
  • African Development Bank
  • Latin American Integration Association
  • Economic Research Institute for ASEAN and East Asia
  • International Trade Centre
  • National Graduate Institute for Policy Studies
  • World Bank Group
  • WTO

Elektronische Datenbanken der EU

Die Kommission entwickelt und unterhält gemeinsam mit den Zoll- und Steuerbehörden der Mitgliedstaaten mehrere Datenbanken. Die Datenbanken ermöglichen einen Zugriff auf diverse Informationen wie z. B. Kontaktinformationen zu Zollstellen in EU-Ländern, europäische verbindliche Zolltarifauskünfte, Registrierung und Identifizierung von Wirtschaftsbeteiligten, Nachverfolgung von Einfuhrkontingenten aus bestimmten Drittländern, Zugriff auf gegenwärtig gültige und in Vorbereitung stehende Zollaussetzungen, Überprüfung von Verbrauchssteuernummern, Steuer-Identifikationsnummern etc.
Eine Aufstellung der Datenbanken finden Sie auf der Internetseite der Europäischen Kommission.