Bewerbungsunterlagen
Die schriftliche Bewerbung
Du betreibst Werbung in eigener Sache und willst beim Empfänger Interesse und Aufmerksamkeit hervorrufen. Es nützt dir nichts, wenn du deine Bewerbungsunterlagen sorgfältig aufbereitest und dann an der Verpackung sparst!
Umschlag, Mappe, Inhalt, Sauberkeit und Ordnung machen den ersten Eindruck aus. Neben den formalen Kriterien wie Vollständigkeit und Sauberkeit ist es wichtig, das deine Angaben der Wahrheit entsprechen. Du solltest die/den Chef/in davon zu überzeugen, dass nur du der/die geeignete Bewerber/in bist.
Mit der schriftlichen Bewerbung vermittelt der/die Bewerber/in einen wichtigen Eindruck von seiner Persönlichkeit.
Folgende Unterlagen gehören zu einer kompletten Bewerbungsmappe:
- individuelles Anschreiben
- Lebenslauf
- aktuelles Bewerbungsfoto (freiwillig)
- Kopien der Zeugnisse in zeitlicher Reihenfolge
- Kopien weiterer Bescheinigungen über Praktika usw.
- Gesundheitszeugnis (wenn notwendig)
Beachte folgende Hinweise:
Mappen: Benutze eine Klemm-Mappe, um deine Unterlagen sauber und sicher zu verschicken. Wähle schlichte, einfarbige Mappen und leg das Anschreiben lose ein.
Umschläge: Bewährt haben sich Umschläge mit verstärktem Rücken. Die Mappe wird so nicht stärker als nötig geknickt. Achte auf eine korrekte und vollständige Betriebsadresse auf dem Umschlag. Ebenso muss ausreichend Porto gezahlt werden.
Papier: Benutze für deine Unterlagen weißes Briefpapier im DIN-A4-Format. Vermeide Rechtschreib- oder Tippfehler. Achte auf saubere Unterlagen.
Die meisten Bewerber/innen disqualifizieren sich vorab durch grobe formale und inhaltliche Fehler.
Die meisten Bewerber/innen disqualifizieren sich vorab durch grobe formale und inhaltliche Fehler.
- Die Bewerbungsunterlagen sind unvollständig, Zeugnisse o. ä. fehlen.
- Die Unterlagen sind unsortiert, nicht abgeheftet oder optisch unsauber.
- Die Unterlagen enthalten Fehler in Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion (Zeichensetzung).
- Ansprechpartner falsch oder gar nicht benannt.
- Das Bewerbungsschreiben ist zu lang, unsachlich und unstrukturiert.
- Die Bewerbungsunterlagen sind „Standardschreiben” ohne eigene Note.
- Es wird kein Bezug zum Ausbildungsplatz oder zur Firma hergestellt.
- Anschreiben und Lebenslauf wurden nicht unterschrieben.
Das Deckblatt
Das Deckblatt enthält nur wenig Text, der Schwerpunkt liegt hier auf der Gestaltung. Es ist eine Zusatzleistung, mit der du zeigst, wie wichtig dir die Bewerbung ist. Du gibst deiner Bewerbung dadurch eine inhaltliche und optische Einleitung. Dein Bewerbungsfoto kommt dadurch noch besser zur Geltung.
Folgende Gliederungspunkte solltest du im Hinblick auf das Deckblatt beachten:
- Persönliche Daten: Name, Vorname
- Genaue Berufs/-Stellenbezeichnung
- Foto
Du hebst dich bei der Gestaltung deiner Bewerbungsmappe durch die individuelle, ansprechende optische Gestaltung ab.
Der Lebenslauf
Der Lebenslauf dient dazu, dich näher kennen zu lernen. Er gibt einen Überblick über deinen bisherigen Werdegang und erlaubt einen raschen Vergleich mit deinen Mitbewerber/innen. Er ist sozusagen deine „erste Arbeitsprobe” und sagt aus, mit welcher Sorgfalt und welchem Engagement du deine Aufgaben angehest.
Folgende Punkte solltest du im Hinblick auf Struktur, Optik und Inhalt beachten:
- Verwende weißes DIN-A4-Papier
- Gliedere nach Datengruppen (Personalien, Schulbildung etc.)
- Verfasse den Lebenslauf mit dem PC
- Verwende keine Kopien, drucke jeweils neu aus
- Strukturiere deinen Lebenslauf durch Abschnitte und Hervorhebungen.
- Bleib bei der Wahrheit und achte auf lückenlose Angaben
- Achte auf besondere Kenntnisse wie Sprachen, Praktika, Projektarbeit
- Männliche Bewerber sollten Wehr- oder Zivildienst erwähnen
Ein tabellarischer Lebenslauf enthält von oben nach unten folgende Inhalte:
(Die Daten in deinem Lebenslauf werden chronologisch angeordnet)
(Die Daten in deinem Lebenslauf werden chronologisch angeordnet)
- die Überschrift (lautet stets „Lebenslauf”)
- persönliche Daten
- Geburtsdatum und -ort
- Familienstand (nicht bei Minderjährigen)
- Staatsangehörigkeit
- Eltern (verzichten Sie auf Angaben zu Beruf oder Arbeitslosigkeit)
- schulischer Werdegang
- Berufsausbildung (falls bereits eine (Ausbildung absolviert oder abgebrochen wurde)
- Hobbys
- Sprachen und besondere Kenntnisse
- PC-Kenntnisse
- Ort, Datum, Unterschrift des Bewerbers (handschriftlich)
Hinweis zum Bewerbungsfoto:
- Verwende aktuelle Aufnahmen, die dich positiv darstellen.
- Achte auf branchenabhängige Gepflogenheiten wie übliche Kleidung und dezente Farben.
- Beschrifte es zur Sicherheit noch mit Namen und Adresse. So kann man dich nicht verwechseln und das Bild im Falle einer Absage zurücksenden.
Telefonische Bewerbung
Telefonische Kontakte können aufgrund einer Annonce erfolgen oder durch Adressen in den Gelben Seiten.
Bitte achte darauf, dass du dieses Telefonat in Ruhe führst und dich nicht ablenken lässt. Bei einer telefonischen Bewerbung zählt der erste Eindruck, wie bei einer schriftlichen Bewerbung, also bereite dich gut darauf vor.
Solltest du ausdrücklich in einer Stellenbeschreibung zu einem Telefonat als Kontaktaufnahme aufgefordert werden, empfiehlt es sich auch, diesen Weg einzuschlagen, um eine frühzeitige Absage zu vermeiden. Ebenso, wenn du nach der Rückkehr aus dem Urlaub auf eine interessante Anzeige stößt. Du muss vorab klären, ob eine nachgereichte Bewerbung noch möglich und erwünscht ist.
Diese telefonische Bewerbung ist einer schriftlichen gleichzusetzen.
Doch: Niemand kann die Fülle einer Bewerbungsmappe in kurzer Zeit per Telefon vermitteln. Daher musst du dich kurz und präzise auf die wichtigsten Eckdaten beschränken. Du musst genau wissen, was du in diesem Gespräch erreichen willst und damit rechnen, dass man auch dir Fragen stellt.
Erstelle einen Leitfaden:
- Wie will ich beginnen?
- Wie stelle ich mich überzeugend dar?
- Warum bewerbe ich mich gerade bei dieser Firma?
- Warum sollte das Unternehmen mich einstellen?
- Welche Fragen will ich stellen und welche Informationen benötige ich?
- Welche Gegenfragen könnten gestellt werden?
- Was will ich erreichen?
- Wann habe ich Zeit für ein Praktikum im Betrieb?
Beachte bitte Folgendes:
- Bedenke, dass dein Gesprächspartner evtl. nur wenig Zeit hat. Fasse dich kurz.
- Notiere dir nach Möglichkeit den Namen des Ansprechpartners und sprich ihn auch mit Namen an.
- Bereite einen Stichwortzettel vor. Beziehe dich dabei auf den Text der Annonce und notiere dir auch deine Fragen. So kommst du nicht so schnell ins Stottern.
- Halte das Ergebnis des Gesprächs fest, um nicht den Überblick zu verlieren.