Home-Office und mobiles Arbeiten? – aber sicher!

Mobiles Arbeiten und Home-Office sind längst Alltag. Umso wichtiger ist es, Datenschutz und IT-Sicherheit konsequent zu beachten. Hier erfahren Unternehmen, worauf es ankommt – von rechtlichen Aspekten über Fördermöglichkeiten bis zu konkreten Sicherheitstipps.

Arbeiten von überall – mit Sicherheitskonzept

Das Arbeiten im Home-Office oder das mobile Arbeiten sind heutzutage gut etabliert. Daher sollten pragmatische Lösungen gefunden werden, die die Arbeitsfähigkeit einer Organisation erhalten und gleichzeitig Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität gewährleisten. Bei spontanen Lösungen für mobiles Arbeiten können in der Regel nicht immer alle Anforderungen für IT-Sicherheit vollständig umgesetzt werden.
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Was Sie beachten sollten

IT-Sicherheit braucht klare Regeln

Verbindliche Regelungen zur IT-Sicherheit sind die Grundlage für sicheres Arbeiten im Home-Office. Legen Sie schriftlich fest, wie mit sensiblen Daten außerhalb des Unternehmens umzugehen ist. Wer darf Informationen mitnehmen oder extern bearbeiten? Welche Schutzmaßnahmen sind dabei zu treffen? Solche Vorgaben sollten klar formuliert und an alle Beschäftigten kommuniziert werden. Der Verlust von Daten ist nur eine von vielen Gefahren – mit eindeutigen Regeln schaffen Sie Transparenz und schützen Ihre Organisation wirksam.

Sicheres Arbeiten im Home-Office

Der heimische Arbeitsplatz muss denselben Sicherheitsstandards genügen wie das Büro. Dazu gehört, dass Räume abgeschlossen werden, wenn sie unbeaufsichtigt sind, und dass vertrauliche Informationen nicht durch Fenster oder Kameras einsehbar sind. Technische Hilfsmittel wie Bildschirmschutzfolien bieten zusätzlichen Schutz. Mitarbeitende sollten ihren Arbeitsplatz stets aufgeräumt hinterlassen und sicherstellen, dass keine sensiblen Unterlagen offenliegen. Prüfen Sie grundsätzlich, welche Tätigkeiten sich für das Home-Office eignen – und welche nicht.

IT-Systeme verschlüsseln und Daten sichern

Mobile Geräte und Speichermedien sind besonders anfällig für Verlust, Beschädigung oder unbefugten Zugriff. Daher ist es essenziell, alle Systeme und Datenträger konsequent zu verschlüsseln. Auch Papierdokumente sollten vor fremden Blicken geschützt sein. Ergänzend dazu sind regelmäßige Datensicherungen unverzichtbar – idealerweise auf externen, sicheren Servern. Lokale Speicherung sensibler Daten sollte vermieden werden, um bei Verlust oder Defekt keine Informationen zu verlieren.

Remote-Zugriff auf das Firmennetz (VPN)

Der Zugriff auf interne Systeme sollte über gesicherte Kommunikationskanäle erfolgen. Virtual Private Networks (VPN) bieten hierfür eine bewährte Lösung. Sie verschlüsseln die Datenübertragung und ermöglichen einen geschützten Zugriff auf Unternehmensressourcen. Wenn bislang noch keine VPN-Lösung vorhanden ist, lassen Sie sich von IT-Fachleuten beraten. Die technische Einrichtung ist unkompliziert – der Nutzen für die Sicherheit Ihres Unternehmens erheblich.

Verlässliche Kommunikationswege schaffen

Im digitalen Arbeitsalltag sind klare Kommunikationsstrukturen besonders wichtig. Benennen Sie feste Ansprechpartner und stellen Sie sicher, dass alle Kommunikationskanäle verifiziert und nachvollziehbar sind. So schützen Sie Ihre Mitarbeitenden vor Betrugsversuchen durch Phishing oder Social Engineering. Technische Lösungen und Schulungen helfen dabei, die Sensibilität für digitale Risiken zu stärken und Vertrauen in die eingesetzten Tools zu schaffen.

Sonderfälle und Fördertipps

Home-Office im Ausland?

Immer mehr Unternehmen ermöglichen es ihren Beschäftigten, auch aus dem Ausland zu arbeiten – sei es temporär oder dauerhaft. Besonders in Zeiten des Fachkräftemangels bietet das Modell Chancen, neue Talente zu gewinnen oder Mitarbeitende flexibel zu binden. Gleichzeitig ist Vorsicht geboten: Arbeiten im Ausland bringt eine Vielzahl rechtlicher, steuerlicher und sozialversicherungsrechtlicher Herausforderungen mit sich. Diese betreffen unter anderem die Lohnabrechnung, die Arbeitszeiterfassung sowie datenschutzrechtliche Anforderungen. Unternehmen sollten sich deshalb frühzeitig beraten lassen, um Risiken zu vermeiden und die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Beachten Sie hierzu folgende wertvolle Hinweise und Tipps unter Links und Downloads.

Förderprogramme nutzen

Unter bestimmten Voraussetzungen sind Arbeitsmittel für mobile Arbeitsplätze sowie die Ausstattung für das Homeoffice förderfähig. Die Digitalisierungsfinanzierung der L-Bank bietet hierzu eine passende Fördermöglichkeit – insbesondere im Rahmen der Basisdigitalisierung (Förderstufe 1). Gerne unterstützen wir Sie bei der Auswahl des geeigneten Förderprogramms – sprechen Sie uns an!

Cyberkriminalität vorbeugen: Phishing, Malware & Co.

Die Gefahren durch Phishing, Ransomware und Schadsoftware nehmen stetig zu – insbesondere im Home-Office, wo häufig weniger technische Schutzmaßnahmen vorhanden sind. Umso wichtiger ist es, Mitarbeitende regelmäßig zu informieren und für potenzielle Risiken zu sensibilisieren. Unsere Cyber-Security-Tipps zeigen praxisnah, wie Sie mit einfachen Maßnahmen die Sicherheit erhöhen können – von der Passwortstrategie bis zum Schutz vor Social Engineering. Wir haben für Sie eine Reihe von praxisnahen und einfach umsetzbaren Cyber-Security-Tipps unter Links und Downloads zusammengestellt.

Weitere Infos und Tipps

Die Hinweise auf dieser Seite hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zusammengestellt.
Quelle: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)