Personalleiter - Arbeitskreis

Personalleiterkreis Cham - Schwandorf

Über 50 Personalleiter und -leiterinnen aus der mittleren Oberpfalz informierten sich bei unserem IHK-Personalleiterkreis Cham-Schwandorf zu KI-Anwendungen im HR-Bereich und tauschten dazu ihre Erfahrungen aus. Josef Pielmeier, Vice-President HR bei der Zollner Elektronik AG und sein HR-Team waren nicht nur gute Gastgeber, sondern überzeugten mit ihrer KI-Strategie und erfolgreichen Projekten.

KI im Personalwesen – wo stehen wir da?

Für Prof. Dr. Susanne Nonnast von der OTH Regensburg ​ist die „KI kein Goldrausch für Softwareanbieter, sondern ein Gestaltungsfeld für kompetente Personalmanager!“ In ihrer Standortbestimmung zeigte die Expertin die Anforderungen wie auch konkrete Anwendungsmöglichkeiten von KI im Personalmanagement auf. Geschwindigkeit, Skalierbarkeit, Entscheidungsoptimierung und Personalisierung sind für sie die entscheidenden Mehrwerte, Voraussetzung aber sind Daten, Daten, Daten! Hier könnte allerdings der Engpass liegen, denn persönliche Daten sind bereits heute geschützt, und der AI-Act verstärkt diesen Schutz.
Trotz allem sind die Effizienzpotentiale von KI auch im HR-Bereich immens und die hohe Technologieaffinität der jungen Fachkräftegeneration wirkt als starker Innovationstreiber. Beweis dafür waren die Use-Cases der Zollner AG, wo man beim Training von Mitarbeitern bereits erfolgreich KI-Generatoren und Avatare in Schulungsprogrammen einsetzt.
IHK-Referentin Magdalena Lerchl erläuterte die rechtlichen Rahmenbedingungen für den KI-Einsatz und gab einen Überblick zu den IHK-Qualifizierungsangeboten, Prof. Dr. Tim Weber vom Campus Cham informierte die HR-Verantwortlichen über das erweiterte Studienspektrum, das mittlerweile vier internationale Masterstudiengänge sowie den etablierten Bachelorstudiengang Mechatronik umfasst und sich als Center of Excellence for Intelligent Production positioniert.
Die KI ist dabei ein elementarer Baustein in Forschung und Lehre. Mit dem Herbstsemester wächst der Campus Cham auf rund 1.000 Studenten aus rund 30 Ländern. Rund 15 % der Studenten finden nach ihrem Studium ihren Arbeitgeber in der Region, weitere 41 % in Bayern.
(02.10.2024)