Projekt

Fachkräfte aus Drittstaaten gewinnen

Konjunkturumfragen zeigen, dass der Fachkräftemangel ein immenses Geschäftsrisiko für unsere Mitgliedsunternehmen ist. Die IHK Potsdam ist Pilotstandort des Bundesprojekts „Hand in Hand for International Talents“ (HiH), das Fachkräfte aus Drittstaaten rekrutiert und bis zur Integration in Betrieb und Gesellschaft begleitet.
Mit dem Projekt wird das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (FEG) umgesetzt. Es wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Alle Mitgliedsunternehmen mit Fachkräftebedarf können mitmachen.

Worum geht es?

Knapp 60 Prozent der Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten sehen den Fachkräftemangel als Geschäftsrisiko, bei Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten sind es sogar rund 90 Prozent. Um dem zu begegnen, sollen mit Hilfe des Projektes qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland gewonnen werden, die sich dauerhaft in Deutschland niederlassen möchten. Drittstaaten, aus denen die Fachkräfte rekrutiert werden, sind Brasilien, Indien, Vietnam und die Philippinen.
Diese Berufsgruppen werden rekrutiert:
  • Bauelektrik, elektrische Betriebs- und Elektrotechnik
  • Informatik, Softwareentwicklung, Informations- und Telekommunikationstechnik
  • Hotellerie und Gastronomie
  • metallverarbeitende Industrie
  • Bauindustrie (bald)

Wie profitieren Unternehmen?

Teilnehmenden Unternehmen bietet das Projekt, ganzheitlichen Service aus einer Hand:
Wir:
  • rekrutieren im Ausland qualifizierte Fachkräfte und organisieren den Spracherwerb bis B1-Niveau,
  • empfehlen den Unternehmen Kandidat*innen, die auf ihre offenen Stellen passen,
  • organisieren und begleiten digitale Vorstellungsgespräche, inklusive Dolmetschern,
  • kümmern uns um Anerkennung des Berufsabschlusses sowie mögliche Anpassungsqualifizierungen,
  • organisieren das Visum für die Fachkraft,
  • beraten individuell zum Einwanderungsprozess – im Ausland, wie in Deutschland,
  • unterstützen im Umgang mit Behörden,
  • begleiten die Integration der Fachkraft im Betrieb und unterstützen die Fachkräfte beim Ankommen in Deutschland.
In unserem Netzwerk sorgen wir für kurze Wege, direkte Drähte und funktionierende Schnittstellen und damit für ein zügiges Vorankommen der Verfahren. Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Projektteilnahme ist auf Unternehmensseite ein proaktives Engagement bei der Integration der Fachkräfte.

Individuelle Beratung

Nutzen Sie den „Hand-in-Hand“-Service und profitieren Sie von der Zusammenarbeit aller Projektpartner auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Bei Interesse und für ein erstes unverbindlichen Gespräch sprechen Sie uns gern an.

Kurzprofile potentieller Fachkräfte

Werfen Sie einen Blick auf die anonymisierten Kurzprofile unserer HiH-Fachkräfte und melden Sie sich bei Interesse mit Projekt-Kennung der Bewerbenden bei uns.

Welche Kosten entstehen?

Das Projekt sieht neben der staatlichen Subvention eine finanzielle Eigenbeteiligung der Unternehmen vor. Diese wird erst fällig, wenn sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer einen Arbeitsvertrag unterzeichnet haben. Unternehmen können zunächst kostenfrei Vorstellungsgespräche mit den für sie interessanten Fachkräften führen.
Die Höhe der Dienstleistungspauschale je Fachkraft ist abhängig von der Unternehmensgröße (zzgl. Umsatzsteuer):
  • Kleinst- und Kleinunternehmen (bis einschließlich 49 Mitarbeitende): 2.900,- Euro
  • Mittelgroße Unternehmen (51 bis 249 Mitarbeitende): 3.400,- Euro
  • Großunternehmen
    - (ab 250 bis 999 Mitarbeitende): 4.400,- Euro
    - (ab 1.000 Mitarbeitenden): 5.400,- Euro

Die Partner von „Hand in Hand“

  • Industrie- und Handelskammern (IHK) und Arbeitgeberservice (AG-S) der Bundesagentur für Arbeit (BA) gewinnen in den Regionen Unternehmen für das Projekt und sind deren erster Ansprechpartner. Sie begleiten den Prozess zur Integration der eingewanderten Fachkräfte.
  • Auslandshandelskammern (AHK) in Brasilien, Indien, Vietnam und den Philippinen rekrutieren Fachkräfte und begleiten sie gemeinsam mit der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) durch das Verfahren, inklusive Anerkennung des Berufsabschlusses und Visaverfahrens.
  • Die Bundesagentur für Arbeit setzt das Matching zwischen Unternehmen und Fachkräften um, unterstützt beim Visaverfahren und bei der Einwanderung.
  • Die IHK Foreign Skills Approval (IHK FOSA) prüft die Berufsabschlüsse von Bewerber*innen aus Drittstaaten und ist Anlaufstelle für den gesamten Anerkennungsprozess.

Beispiele von eingereisten Fachkräften


Unsere Partner-Seiten:
Agentur für Arbeit Potsdam