Energieeffizienz ist für erfolgreiche Unternehmen ein ökonomisches Muss. Hier sind 7 Tipps, wie sich Maßnahmen staatlich fördern lassen, wie Sie mit wenig Aufwand die Beleuchtungskosten reduzieren oder durch clevere Hardwareausstattung sowie Heiz- und Lüftungssysteme bares Geld sparen und Ihre Ökobilanz verbessern.
So verringern Sie Ihre Energiekosten
Ein ausgeglichenes Beleuchtungskonzept erhöht nicht nur Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden Ihrer Belegschaft. Mit dem Umstieg auf LED-Beleuchtung (vom Notlicht bis zur Deckenbeleuchtung) sparen Sie zudem bis zu 80 Prozent der Stromkosten ein. Auch das regelmäßige Reinigen von Leuchten oder die Installation von tageslichtgeregelter Steuerung erhöhen die Effizienz enorm.
Die einmaligen Investitionskosten sind in der Regel nach maximal 2 Jahren wieder eingespielt.
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Informations- und Kommunikationstechnik ist Top-Wachstumstreiber beim Energiebedarf in den Betrieben. Neue Hardware sollte bei der Anschaffung auf Energieeffizienz überprüft werden. Herkömmliche PCs können zum Beispiel durch "Thin Clients" (Virtuelle PCs) ersetzt werden. Dies sind einfache Rechner, die nur zur Ein- und Ausgabe von Daten dienen und für alle gängigen Anwendungen im Büroalltag vollkommen ausreichen.
Serverschränke, in denen der Hauptrechner des Hauses untergebracht ist, sollten überdies so angebracht werden, dass die warme Abluft nicht direkt neben dem Kaltluftzustrom abgesaugt wird. Optimal ausgerichtet, wird so die erforderliche Kühlleistung trotz Verdopplung der Rechenkapazität gesenkt.
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Reduziert man die Raumtemperatur um 1°C, kann bis zu sechs Prozent der Heizenergie und -kosten eingespart werden. Nun soll natürlich niemand bei der Arbeit frieren müssen. Aber an Wochenenden und während der Nacht- und Schließzeiten lassen sich Temperaturabsenkungen durch Zeitschaltuhren regeln. Der Einbau von Heizungsreglern oder programmierbaren Thermostatventilen birgt ein Einsparpotenzial von 30 Prozent.
Wir helfen Ihnen dabei, ein Energieeffizienznetzwerk für den regelmäßigen Erfahrungsaustausch mit Unternehmer*innen aus der Region zu gründen. Es lohnt sich zudem, einen Energieberater zu Rate zu ziehen, der Einsparpotenziale aufdeckt und maßgeschneiderte Maßnahmenkataloge für Ihren Betrieb erstellt. Nicht nur diese Beratungsleistung wird staatlich gefördert, sondern auch die spätere Umsetzung.
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Bei Lüftungs- und Klimaanlagen lassen sich Energieeinsparpotenziale von 30 bis 50 Prozent erzielen. Wie auch beim Betrieb der im Büro verwendeten Hardware lässt sich der Verbrauch durch eine bedarfsgerechte Regulierung und die regelmäßige Wartung von Raumlufttechnischen Anlagen (RLT) verringern. Sollte überdies die Möglichkeit zur Rückgewinnung der Wärme bestehen, kann diese zur Beheizung und Konditionierung von Zuluft genutzt werden. Mit dieser Methode wird der Einsatz von Heizenergie gemindert.
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