Physiklaborant/-in

Welche Arbeitsgebiete sind typisch für den Beruf?

Physiklaboranten/-laborantinnen arbeiten in physikalischen Laboratorien und Werkstätten der Elektro-, Metall-, Chemie- und Keramikindustrie sowie in Laboratorien von Forschungseinrichtungen.

Welche beruflichen Fähigkeiten werden erlangt?

Die Berufsausbildung gliedert sich in:

  • Berufsbildung,
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,
  • Arbeits- und Tarifrecht, Arbeitsschutz,
  • Arbeitssicherheit und Arbeitshygiene,
  • Umweltschutz,
  • Einsetzen von Energieträgern und rationelle Energienutzung,
  • Einsetzen, Pflegen und Instandhalten von Arbeitsgeräten:
  • Bearbeiten von Werkstoffen und Herstellen von Schlauch- und Rohrverbindungen
  • Umgehen mit Arbeitsstoffen,
  • Vereinigen, Trennen und Reinigen von Arbeitsstoffen:
  • Messen physikalischer Größen, Bestimmen von Stoffkonstanten und elektrotechnische Arbeiten:
  • Anwenden mikrobiologischer Arbeitstechniken,
  • Dokumentieren von Arbeitsabläufen und -ergebnissen,
  • mechanische Arbeiten
  • wärmetechnische Arbeiten,
  • optische Arbeiten,
  • elektrotechnische und elektronische Arbeiten,
  • Röntgen- und Kernstrahlungsmeßtechnik,
  • Werkstoffe und Werkstoffprüfung,
  • Instrumentelle Analytik,
  • verfahrenstechnische Arbeiten,
  • Leittechnik
  • informationstechnische Arbeiten,
  • Maßnahmen zur Qualitätssicherung.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Regelausbildungszeit ist 3,5 Jahre (42 Monate).

Nach welcher Ausbildungsordnung wird ausgebildet?

Die Rechtsgrundlage ist die Verordnung über die Berufsausbildung zum Physiklaborant/zur Physiklaborantin vom 30.01.1996
Inkrafttreten: 29.05.1996

Welche ist die zuständige Berufsschule?

Für Ausbildungsunternehmen in Landkreisen
Zuständige Berufsschule
Beschulungsform
alle
LISE-MEITNER-SCHULE
Oberstufenzentrum Chemie, Physik und Biologie
Lipschitzallee 25
12351 Berlin
Wochenblock

Wie läuft die Prüfung ab?

Zwischenprüfung zur Ermittlung des Ausbildungsstandes.

Zwischenprüfung

Prüfungsfach Dauer und Art Gewichtung
Schriftlicher Teil
180 Minuten
Praktischer Teil
7 Stunden

Abschlussprüfung

Prüfungsfach Dauer und Art Gewichtung
Schriftlicher Teil
360 Minuten
Praktischer Teil
15 Stunden

Ablauf der mündlichen/praktischen Prüfung

Der Prüfling soll in der praktischen Prüfung in insgesamt höchstens 15 Stunden zwei Arbeitsproben durchführen und ein Prüfungsstück anfertigen.
Als Arbeitsproben:
  • elektrotechnische Arbeiten einschließlich Messen, Steuern und Regeln,
  • Bestimmung physikalischer Größen,
  • physikalisch-chemische Versuche, insbesondere aus einem der folgenden Bereiche:
    • Strukturaufklärung,
    • quantitative Analyse,
    • Stoffkonstanten;
Als Prüfungsstück:
  • EDV-gestützte Meßdatenauswertung und graphische Darstellung der Ergebnisse.
Dabei sollen die Arbeitsproben zusammen mit 80 und das Prüfungsstück mit 20 vom Hundert gewertet werden.

Zusatzqualifikation

Laut Ausbildungsordnung ist keine Zusatzqualifikation möglich.

Wann findet die Prüfung statt?

Die Prüfungszeitpunkte sind in der Ausbildungsordnung geregelt:
Prüfungsteil Prüfungszeitpunkt
Zwischenprüfung
vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahr
Abschlussprüfung
am Ende der Berufsausbildung
Die Prüfungszeitpunkte werden durch die zuständige Stelle (IHK Potsdam) festgelegt. Die festgelegten Prüfungszeitpunkte werden mit Eintragungsbestätigung des Ausbildungsvertrages mitgeteilt.
Die schriftliche Prüfung findet an bundeseinheitlichen Terminen statt. Informationen zu Prüfungsterminen: AKA/PAL
Die Termine der mündlichen/praktischen Prüfung teilt die zuständige Stelle (IHK Potsdam) 4-6 Wochen vor Termin mit.

Wie ist der Berufsabschluss dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) zuzuordnen?

Dieser Abschluss ist im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) dem Niveau 4 zugeordnet.

Welche Fortbildungsmöglichkeiten habe ich?

Fortbildung Einordnung im DQR
DQR 6
Techniker/in (Staatlich geprüfter) Fachrichtung Physiktechnik - Bachelor Professional in Technik
DQR 6