Fahrzeuglackierer/-in
- Welche Arbeitsgebiete sind typisch für den Beruf?
- Welche beruflichen Fähigkeiten werden erlangt?
- Wie lange dauert die Ausbildung?
- Nach welcher Ausbildungsordnung wird ausgebildet?
- Welche ist die zuständige Berufsschule?
- Wie läuft die Prüfung ab?
- Wann findet die Prüfung statt?
- Wie ist der Berufsabschluss dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) zuzuordnen?
- Welche Fortbildungsmöglichkeiten habe ich?
Welche Arbeitsgebiete sind typisch für den Beruf?
Selbständiges kundenorientiertes Durchführen der Arbeiten auf der Grundlage von Arbeitsaufträgen allein und im Team, Planen und Koordinieren der Arbeit, Festlegen der Arbeitsschritte und der benötigten Materialien, Ergreifen von Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit sowie zum Umweltschutz am Arbeitsplatz, Führen von Gesprächen mit Kunden, Prüfen der Arbeiten auf fehlerfreie Ausführung, Dokumentieren der Arbeiten, Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen und Erfassen von Mengen und Zeitaufwand zur Berechnung der erbrachten Leistungen, Prüfen, Bewerten und Vorbereiten für die Endbeschichtung von Untergründen, Durchführen von Schutzmaßnahmen für nicht zu bearbeitende Flächen, Beschichten, Behandeln und Gestalten von Oberflächen, Herstellen von Beschriftungen, Design und Effektlackierungen, Instandhalten und Instandsetzen von Oberflächen, Prüfen von elektrischen, elektronischen, pneumatischen und hydraulischen Bauteilen und Systemen auf Funktion, Durchführen von Demontage- und Montagearbeiten, sowie Ausführen von Verglasungen an Fahrzeugen, Durchführen von Instandsetzungsarbeiten an Fahrzeugen und Fahrzeugteilen, Durchführen von Messungen und Dokumentieren der Ergebnisse, Auswählen, Einrichten, Bedienen und Instandhalten von Geräten, Werkzeugen, Maschinen und Anlagen für den Arbeitsauftrag, Bearbeiten von Werkstoffen und Bauteilen.
Welche beruflichen Fähigkeiten werden erlangt?
Die Berufsausbildung gliedert sich in
Berufsprofilgebende Qualifikationen:
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Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,
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Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,
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Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,
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Umweltschutz,
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Kundenorientierung,
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Umgang mit Informations- und Kommunikationstechniken,
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Auftragsübernahme, Planung, Vorbereitung und
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Organisation von Arbeitsaufgaben, Arbeiten im Team,
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Einrichten von Arbeitsplätzen,
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Bedienen und in Stand halten von Geräten, Werkzeugen, Maschinen und Anlagen,
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Be- und Verarbeiten von Werk-, Hilfs- und Beschichtungsstoffen sowie von Bauteilen,
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Prüfen, Bewerten und Vorbereiten von Untergründen,
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Herstellen, Bearbeiten, Behandeln und Gestalten von Oberflächen,
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Ausführen von Demontage- und Montagearbeiten,
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Herstellen von Beschriftungen, Design- und Effektlackierungen,
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Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Regelausbildungszeit ist 3 Jahre (36 Monate).
Nach welcher Ausbildungsordnung wird ausgebildet?
Die Rechtsgrundlage ist die Neufassung der Verordnung über die Berufsausbildung in den industriellen Metallberufen vom 28.Juli 1999 (BGBl. I S. 1083 vom 08.Juli 2003)
Inkrafttreten: 01.08.2003
Welche ist die zuständige Berufsschule?
Für Ausbildungsunternehmen in den Landkreisen
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Zuständige Berufsschule
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Beschulungsform
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Brandenburg a.d.H. (BRB)
Havelland (HVL)
Oberhavel (OHV)
Ostprignitz-Ruppin (OPR)
Potsdam (P)
Potsdam-Mittelmark (PM)
Prignitz (PR)
Teltow-Fläming (TF)
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Oberstufenzentrum Oder-Spree
Europaschule
Palmnicken 1
15517 Fürstenwalde
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Blockunterricht
2 Wochen Rhythmus
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Wie läuft die Prüfung ab?
Die Prüfung findet in zwei zeitlich auseinanderfallenden Teilen, der Zwischenprüfung und der Abschlussprüfung statt. Die Zwischenprüfung dient der Ermittlung des Ausbildungsstandes.
Zwischenprüfung
Das Ergebnis der Zwischenprüfung dient der Ermittlung des Ausbildungsstandes und geht nicht in das Ergebnis der Abschlussprüfung ein.
Prüfungsfach | Dauer und Art | Gewichtung |
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Komplexe Arbeitsaufgabe
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7 Stunden - praktisch
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50% der Zwischenprüfung
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Schriftliche Aufgabenstellung
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150 Minuten - theoretisch
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50% der Zwischenprüfung
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Abschlussprüfung
Die Abschlussprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.
Ablauf der praktischen Prüfung
Prüfungsfach | Dauer und Art | Gewichtung |
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Beschichtungstechnik und Gestaltung
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180 Minuten schriftlich
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55% des Ergebnisses der Theorie
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Instandsetzung und Instandhaltung
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120 Minuten schriftlich
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25% des Ergebnisses der Theorie
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Wirtschafts- und Sozialkunde
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60 Minuten schriftlich
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20% des Ergebnisses der Theorie
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betriebliche Arbeitsaufgabe + begleitendes Fachgespräch
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14 Stunden - praktisch
20 Minuten - mündlich
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100% der betrieblichen Arbeitsaufgabe
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Zusatzqualifikation
Laut Ausbildungsordnung ist keine Zusatzqualifikation möglich.
Wann findet die Prüfung statt?
Die Prüfungszeitpunkte sind in der Ausbildungsordnung geregelt:
Prüfungsteil | Prüfungszeitpunkt |
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Zwischenprüfung
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vor Beendigung des zweiten Ausbildungsjahres
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Abschlussprüfung
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am Ende der Ausbildungszeit (36 Monate)
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Die Prüfungszeitpunkte werden durch die zuständige Stelle (IHK Potsdam) festgelegt. Die festgelegten Prüfungszeitpunkte werden mit Eintragungsbestätigung des Ausbildungsvertrages mitgeteilt.
Die schriftliche Prüfung findet an bundeseinheitlichen Terminen statt. Informationen zu Prüfungsterminen: Prüfungsaufgaben- und Lehrmittelentwicklungsstelle (IHK-PAL)
Die Termine der praktischen Prüfung teilt die zuständige Stelle (IHK Potsdam) 4-6 Wochen vor Termin mit.
Wie ist der Berufsabschluss dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) zuzuordnen?
Dieser Abschluss ist im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) dem Niveau 4 zugeordnet.
Welche Fortbildungsmöglichkeiten habe ich?
Fortbildung | Einordnung im DQR |
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Industriemeister/-in (Gepr.) - Fachrichtung Lack
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DQR 6
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