Fahrzeuglackierer/-in

Welche Arbeitsgebiete sind typisch für den Beruf?

Selbständiges kundenorientiertes Durchführen der Arbeiten auf der Grundlage von Arbeitsaufträgen allein und im Team, Planen und Koordinieren der Arbeit, Festlegen der Arbeitsschritte und der benötigten Materialien, Ergreifen von Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit sowie zum Umweltschutz am Arbeitsplatz, Führen von Gesprächen mit Kunden, Prüfen der Arbeiten auf fehlerfreie Ausführung, Dokumentieren der Arbeiten, Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen und Erfassen von Mengen und Zeitaufwand zur Berechnung der erbrachten Leistungen, Prüfen, Bewerten und Vorbereiten für die Endbeschichtung von Untergründen, Durchführen von Schutzmaßnahmen für nicht zu bearbeitende Flächen, Beschichten, Behandeln und Gestalten von Oberflächen, Herstellen von Beschriftungen, Design und Effektlackierungen, Instandhalten und Instandsetzen von Oberflächen, Prüfen von elektrischen, elektronischen, pneumatischen und hydraulischen Bauteilen und Systemen auf Funktion, Durchführen von Demontage- und Montagearbeiten, sowie Ausführen von Verglasungen an Fahrzeugen, Durchführen von Instandsetzungsarbeiten an Fahrzeugen und Fahrzeugteilen, Durchführen von Messungen und Dokumentieren der Ergebnisse, Auswählen, Einrichten, Bedienen und Instandhalten von Geräten, Werkzeugen, Maschinen und Anlagen für den Arbeitsauftrag, Bearbeiten von Werkstoffen und Bauteilen.

Welche beruflichen Fähigkeiten werden erlangt?

Die Berufsausbildung gliedert sich in

Berufsprofilgebende Qualifikationen:

  1. Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,
  2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,
  3. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,
  4. Umweltschutz,
  5. Kundenorientierung,
  6. Umgang mit Informations- und Kommunikationstechniken,
  7. Auftragsübernahme, Planung, Vorbereitung und
  8. Organisation von Arbeitsaufgaben, Arbeiten im Team,
  9. Einrichten von Arbeitsplätzen,
  10. Bedienen und in Stand halten von Geräten, Werkzeugen, Maschinen und Anlagen,
  11. Be- und Verarbeiten von Werk-, Hilfs- und Beschichtungsstoffen sowie von Bauteilen,
  12. Prüfen, Bewerten und Vorbereiten von Untergründen,
  13. Herstellen, Bearbeiten, Behandeln und Gestalten von Oberflächen,
  14. Ausführen von Demontage- und Montagearbeiten,
  15. Herstellen von Beschriftungen, Design- und Effektlackierungen,
  16. Durchführen von qualitätssichernden Maßnahmen

Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Regelausbildungszeit ist 3 Jahre (36 Monate).

Nach welcher Ausbildungsordnung wird ausgebildet?

Die Rechtsgrundlage ist die Neufassung der Verordnung über die Berufsausbildung in den industriellen Metallberufen vom 28.Juli 1999 (BGBl. I S. 1083 vom 08.Juli 2003)
Inkrafttreten: 01.08.2003

Welche ist die zuständige Berufsschule?

Für Ausbildungsunternehmen in den Landkreisen
Zuständige Berufsschule
Beschulungsform
Brandenburg a.d.H. (BRB)
Havelland (HVL)
Oberhavel (OHV)
Ostprignitz-Ruppin (OPR)
Potsdam (P)
Potsdam-Mittelmark (PM)
Prignitz (PR)
Teltow-Fläming (TF)
Oberstufenzentrum Oder-Spree
Europaschule
Palmnicken 1
15517 Fürstenwalde

Blockunterricht
2 Wochen Rhythmus

Wie läuft die Prüfung ab?

Die Prüfung findet in zwei zeitlich auseinanderfallenden Teilen, der Zwischenprüfung und der Abschlussprüfung statt. Die Zwischenprüfung dient der Ermittlung des Ausbildungsstandes.

Zwischenprüfung

Das Ergebnis der Zwischenprüfung dient der Ermittlung des Ausbildungsstandes und geht nicht in das Ergebnis der Abschlussprüfung ein.
Prüfungsfach Dauer und Art Gewichtung
Komplexe Arbeitsaufgabe
7 Stunden - praktisch
50% der Zwischenprüfung
Schriftliche Aufgabenstellung
150 Minuten - theoretisch
50% der Zwischenprüfung

Abschlussprüfung

Die Abschlussprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.

Ablauf der praktischen Prüfung

Prüfungsfach Dauer und Art Gewichtung
Beschichtungstechnik und Gestaltung
180 Minuten schriftlich
55% des Ergebnisses der Theorie
Instandsetzung und Instandhaltung
120 Minuten schriftlich
25% des Ergebnisses der Theorie
Wirtschafts- und Sozialkunde
60 Minuten schriftlich
20% des Ergebnisses der Theorie
betriebliche Arbeitsaufgabe + begleitendes Fachgespräch
14 Stunden - praktisch
20 Minuten - mündlich
100% der betrieblichen Arbeitsaufgabe

Zusatzqualifikation

Laut Ausbildungsordnung ist keine Zusatzqualifikation möglich.

Wann findet die Prüfung statt?

Die Prüfungszeitpunkte sind in der Ausbildungsordnung geregelt:
Prüfungsteil Prüfungszeitpunkt
Zwischenprüfung
vor Beendigung des zweiten Ausbildungsjahres
Abschlussprüfung
am Ende der Ausbildungszeit (36 Monate)
Die Prüfungszeitpunkte werden durch die zuständige Stelle (IHK Potsdam) festgelegt. Die festgelegten Prüfungszeitpunkte werden mit Eintragungsbestätigung des Ausbildungsvertrages mitgeteilt.
Die schriftliche Prüfung findet an bundeseinheitlichen Terminen statt. Informationen zu Prüfungsterminen: Prüfungsaufgaben- und Lehrmittelentwicklungsstelle (IHK-PAL)
Die Termine der praktischen Prüfung teilt die zuständige Stelle (IHK Potsdam) 4-6 Wochen vor Termin mit.

Wie ist der Berufsabschluss dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) zuzuordnen?

Dieser Abschluss ist im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) dem Niveau 4 zugeordnet.

Welche Fortbildungsmöglichkeiten habe ich?

Fortbildung Einordnung im DQR
Industriemeister/-in (Gepr.) - Fachrichtung Lack
DQR 6