18.03.2024

Nord-, Mittel-, & Südamerika: Umfrage-Ergebnis Geschäftsperspektiven

Deutsche Unternehmen sehen sich in ihrem internationalen Geschäft immer mehr Handelshemmnissen ausgesetzt. Dieses Bild ergibt sich aus der aktuellen Umfrage "Going International" der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) unter knapp 2.400 Firmen.
Lokale Zertifizierungsanforderungen, Sanktionen, verstärkte Sicherheitsanforderungen und eine intransparente Gesetzgebung sind die meistgenannten Hemmnisse bei denen die befragten Unternehmen eine Zunahme beobachten.
Die Unternehmen erwarten für das US-Geschäft überwiegend eine Verbesserung ihrer Geschäfte in den kommenden zwölf Monaten. Zumindest etwas besser als im globalen Durchschnitt beurteilen Unternehmen ihre Geschäftsperspektive in Süd- und Mittelamerika. Die aktuelle Geschäftssituation wird dagegen eher trübe eingeschätzt. In Kanada halten sich die positiven und negativen Erwartungen die Waage. Für das Mexiko-Geschäft überwiegen die negativen Erwartungen der international tätigen Unternehmen leicht.
Höhere Zölle, als beispielhaftes tarifäres Handelshemmnis, nennen Unternehmen insbesondere beim Warenhandel mit dem UK, Nordamerika und China. So hat beispielsweise das nordamerikanische Land Mexiko 2023 auf über 500 Produkte im Stahl-, Chemie- und Textilsektor mit gerade einmal zwei Wochen Vorwarnung Zölle von bis zu 25 Prozent eingeführt.
Zwang zu Local Content, einem nicht-tarifären Handelshemmnis, beobachten die Unternehmen insbesondere in China und in den USA. Der US Inflation Reduction Act (IRA) enthält etwa Local-Content-Vorschriften, an die staatliche Steuervergünstigungen in Bereichen wie der Automobilindustrie oder erneuerbaren Energien gebunden sind.
Quelle: DIHK