IHK Ostwürttemberg

Das perfekte Posting


PRAXISTIPPS: Social Media managen

Auch wenn es die Social-Media-Aktivitäten für Unternehmen nicht einfach macht, müssen wir akzeptieren, dass der Unterhaltungsfaktor auf den Sozialen Netzwerken im Vordergrund steht. Das Unternehmensprofil, insbesondere aber die Postings müssen gegen eine Flut an „lauten“ Informationen um die Aufmerksamkeit der Nutzer buhlen. Unsere Hilfestellung für Sie: Ein Blick auf das perfekte Posting.


Wenn Sie Ihre Zielgruppe in den Sozialen Netzwerken ansprechen, gilt es, folgende Prämisse im Hinterkopf zu behalten: Wenn wir einmal von Karriereplattformen wie XING und Linkedin absehen, scrollen auf Social Media vornehmend Privatpersonen.
Dementsprechend müssen Sie sich bei Ihrem Post überlegen: Was könnte meine Zielperson in Ihrer Freizeit dazu animieren, meinen Post zu lesen, vielleicht sogar zu interagieren oder darauf zu reagieren. Die Krönung ist dann, wenn die Leser meinen Beitrag teilen – das Posting also als so wertvoll / unterhaltsam / anregend erachten, dass sie es mit ihren Freunden teilen möchten.


Trending: Videos


Videos werden von den Sozialen Netzwerken immer stärker gepusht. Dabei gilt es zu beachten: Youtube-Videos, obwohl aus dem Social Media Marketing kaum wegzudenken, lassen sich nur schwer in die Plattformen einbetten. Ziel der anderen Netzwerke ist es nämlich, dass der Benutzer Content, also das Video, direkt ins Netzwerk einstellt.
Eine der häufigsten Fragen zum Videomarketing ist: Wie anspruchsvoll müssen diese Videos produziert werden? Die Antwort ist… strategisch. Was wollen Sie mit dem Clip bewirken? Ein kurzes Kundenfeedback? Das darf auch mal mit dem Handy gefilmt werden (bei ruhiger Kameraführung). Ein Produktvideo? Das sollte deutlich professioneller wirken.


Das perfekte Posting


Social Media ist faul. Nicht zu viel Text. Kein zu langes Video. Auch wurde das Phänomen, dass einige User Links basierend auf deren Schlagzeile teilen, ohne tatsächlich den Text dahinter zu lesen, bereits in einigen Studien behandelt. Was bedeutet das für Ihre Unternehmenskommunikation? Wir haben für Sie gepostet.

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Grafiken erstellen
Social Media Marketing funktioniert besonders gut über ausdrucksstarke Bildsprache. Es ist daher empfehlenswert, den Social-Media-Kümmerer mit Grafikprogrammen auszurüsten. Da dies durchaus ein Kostenfaktor sein kann (Stichwort Lizenzen) lohnt sich der Blick auf Freeware (die oft ebenso gute Resultate erzeugen!).
Tipp: Nutzen Sie Apps! Für Smartphones und Tablets gibt es einfach bedienbare Applikationen zur Bild- und Videobearbeitung. Auch folgende Online-Dienste sind empfehlenswert, besonders wenn Sie vom PC arbeiten. Achten Sie dabei aber unbedingt auf deren Nutzungsbedingungenen für die kommerzielle Nutzung!

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Linktext anpassen
Wenn Sie Informationen von Ihrer Unternehmenswebsite teilen, achten Sie darauf, den Linktext anzupassen, damit er für die Nutzer zur interessanten Schlagzeile wird. Auch das Bild zum Link sollte entsprechend angepasst werden.

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Verlinken Sie!
Das Instagram-Phänomen des Shoutouts, also der Lobpreisung anderen Nutzers funktioniert auf allen Netzwerken und bringt Synergieeffekte wie z. B. eine höhere Reichweite mit sich.

Menschlich sein
Social Media kann eine Chance für Sie sein, sich als sympathisches Unternehmen / sympathischer Arbeitgeber zu positionieren. Das bedeutet, dass Sie Ihre Follower auch mal hinter die Kulissen blicken lassen (wie hier in einem von uns im Mai 2016 geposteten Beitrag).
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Don’ts


Bitte kein Amtsdeutsch!
Immer locker bleiben: Das ist wie Jeans am Arbeitsplatz – auch in Umgangssprache können Sie seriös wirken. Texte wie den folgenden sollten Sie sich verkneifen:

Social Media Perfektes Posting Kein Amtsdeutsch


Klickbait - die Klick-Falle
„Unfassbar! Model X ist kaum mehr wiederzuerkennen“ – es folgt ein Link, den wir aus reiner Neugierde vielleicht gerne klicken würden. Dahinter verbirgt sich oft eine irrelevante Information. Social-Media-Nutzer haben genug von diesem Klickbait – auch wenn sogar Zeitungen heute immer wieder darauf zurückgreifen. So bitte nicht.

„Stellen Sie das einfach auch auf Facebook“
Ein Posting, das beginnt mit „Pressemeldung vom 27.04.17…“ ist für den User uninteressant. Bitte übernehmen Sie nicht 1 zu 1 den Text ihrer Pressemitteilungen. Nehmen Sie sich die Zeit, diese umzuformulieren. Wenn Sie diesen Mehraufwand nicht stemmen können, dann posten Sie die Meldung lieber nicht.

Gefällt-Mir-Angaben mit Erfolg gleichsetzen
Wer im ersten Jahr nur 200 Gefällt-Mir-Angaben bzw. Likes auf seine Seite bekommt, dann muss das nicht per se ein Misserfolg sein. Wenn Sie ein Unternehmensprofil erstellen, dass organisch, also ohne zugekaufte Likes, wachsen soll, dann kann das ein langwieriges Unterfangen sein. Aber Likes sind nicht gleichzusetzen mit Reichweite! Wichtiger ist, die Interaktion mit Ihren Beiträgen.

Wir für Sie: Social-Media-Erstberatung

Ausbildungsmarketing, direktes Kundenfeedback, Eventmarketing, Markenbekanntheit, Markensympathie, Personal Recruiting, Verkaufssteigerung – Social Media kann von Unternehmen vielfältig genutzt werden. Gerne helfen wir Ihnen einen Überblick über Ihre Möglichkeiten im Bereich Social Media zu erlangen. Wofür könnten Sie die Netzwerke nutzen? Welche Risiken gibt es? Wir bieten Basisinformationen für den sicheren Einstieg und helfen Ihnen entsprechende Kontakte zu finden.
Mehr Informationen zum Dienstleistungs- und Veranstaltungsangebot der IHK Ostwürttemberg im Bereich Social Media hier oder telefonisch bei IHK-Ansprechpartnerin Josefine Grath (Kontaktdaten in der rechten Spalte).