Anlagenmechaniker/-in

Allgemeines

Arbeitsgebiet:
Anlagenmechaniker/Anlagenmechanikerinnen sind in der Herstellung, der Erweiterung, der Instandhaltung oder im Umbau von Anlagen im Bereich des Anlagen-, Apparate- und Behälterbaus, der Prozessindustrie, der Versorgungstechnik sowie der Lüftungstechnik tätig.

Branchen/Betriebe:
Unternehmen der Metallindustrie

Berufliche Qualifikationen:
Anlagenmechaniker/Anlagenmechanikerinnen
  • planen ihre Aufgaben auf der Basis von Prozessdaten, technischen Regelwerken, Konstruktionszeichnungen, Montage- und Wartungsplänen,
  • fertigen Bauteile und fügen sie zu Baugruppen, Apparaten und Anlagen,
  • prüfen und stellen Funktionen an Baugruppen oder an Apparaten und Anlagen ein,
  • kontrollieren verantwortlich die ausgeführten Arbeiten und führen Nacharbeiten durch,
  • wenden Maschinen, Montage-Hilfseinrichtungen, Transportmittel und Werkzeuge an,
  • beteiligen sich aktiv an Gruppengesprächen zur Verbesserung von Prozesssicherheit und Qualität, zur Optimierung von Gruppenarbeitsplätzen sowie zur gruppeninternen Arbeitsabstimmung,
  • kooperieren mit vor- und nachgelagerten Bereichen und Wirken im Rahmen der Prozesskette, an der Prozesssicherung, der Einhaltung von Qualitätsstandards und an Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung von Prozessabläufen, Fertigungsqualität und Arbeitssicherheit mit,
  • führen die notwendigen Einstell-, Pflege- und Wartungsarbeiten an den von ihnen benutzten Einrichtungen, Maschinen und Werkzeugen durch,
  • führen Instandhaltungsarbeiten oder Änderungen an Anlagen durch.

Kodifizierte Zusatzqualifikationen:
Industrie 4.0 und digitales Arbeiten nehmen Einzug in die Ausbildung der Metall- und Elektroberufe sowie des Mechatronikers. Zum 1. August 2018 wurden diese Ausbildungsordnungen teilnovelliert. Ein Bestandteil der Teilnovellierung war die Aufnahme von optionalen kodifizierten Zusatzqualifikation. Lesen Sie hier mehr dazu.

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre
Inkrafttreten: 01.08.2018

Berufsschule:

alle Landkreise und Frankfurt (Oder)
Oberstufenzentrum II Barnim
Abteilung 1 - Metall- / Elektrotechnik
Alexander-von-Humboldt-Straße 40
16225 Eberswalde
Tel.: (0 33 34) 6 39 70
Fax: (0 33 34) 63 97 19
E-Mail: osz2-sekretariat@barnim.de

Modul zur Einstiegsqualifizierung (EQ):
Metall - Bauteileherstellung

Fortbildungsmöglichkeiten (Auswahl):
Geprüfte/-r Industriemeister/-in Metall,
Technischer Betriebwirt (IHK)/
Technische Betriebwirtin (IHK)

Ausbildungsschwerpunkte

Anlagenmechaniker/Anlagenmechanikerinnen werden in fünf Einsatzgebieten ausgebildet:
  • Anlagenbau
  • Apparate- & Behälterbau
  • Instandhaltung
  • Rohrsystemtechnik
  • Schweißtechnik

Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Qualifikationen:
  1. Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  3. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  4. Umweltschutz
  5. Digitalisierung der Arbeit, Datenschutz und Informationssicherheit
  6. Betriebliche und technische Kommunikation
  7. Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse
  8. Unterscheiden, Zuordnen und Handhaben von Werk- und Hilfsstoffen
  9. Herstellen von Bauteilen und Baugruppen
  10. Warten von Betriebsmitteln
  11. Steuerungstechnik
  12. Anschlagen, Sichern und Transportieren
  13. Kundenorientierung
  14. Bearbeiten von Aufträgen
  15. Herstellen und Montieren von Bauteilen und Baugruppen
  16. Instandhaltung; Feststellen, Eingrenzen und Beheben von Fehlern und Störungen
  17. Bauteile und Einrichtungen prüfen
  18. Geschäftsprozesse und Qualitätssicherungssysteme im Einsatzgebiet

Kodifizierte Zusatzqualifikationen


Mit der Teilnovellierung der Ausbildungsverordnungen der Metall- und Elektroberufe sowie des Mechatronikers am 01. August 2018 wurde die Möglichkeit aufgenommen, optional eine Prüfung in kodifizierten Zusatzqualifikationen abzulegen. Alle Informationen dazu finden Sie hier oder unter dem Punkt “Weitere Informationen”.