IHKN-Leitfaden zum Niedersächsischen Quartiersgesetz

Wenige Monate nach Inkrafttreten des Niedersächsischen Quartiersgesetzes (NQG) hat die IHK Niedersachsen (IHKN) jetzt einen Leitfaden für Unternehmen, Werbegemeinschaften und Kommunen veröffentlicht.
„Damit wollen wir alle Interessierten ermutigen, das neue Instrument der Quartiersentwicklung zu nutzen und eigenverantwortlich quartiersbezogene Aufwertungsmaßnahmen umzusetzen“, sagt IHKN-Hauptgeschäftsführerin Birgit Stehl.
Der Strukturwandel der Innenstädte, Stadtteilzentren und Ortskerne ist auch in Niedersachsen immer stärker sichtbar. Seit Jahren setzen E-Commerce und großflächige Handelsansiedlungen auf der grünen Wiese die Zentren und die dort ansässigen Betriebe unter Druck. „Vielerorts wird diese Entwicklung in sinkenden Kundenfrequenzen, zunehmenden Leerständen und dem Wertverlust von Immobilien deutlich. Dieser innerstädtische Strukturwandel hat seit Beginn der Corona-Pandemie erheblich an Dynamik gewonnen,“ stellt IHKN-Präsident Uwe Goebel im Vorwort des Leitfadens heraus.
Unternehmen und private Initiativen können mithilfe des Leitfadens eine professionelle Quartiersgemeinschaft oder ein sogenanntes „Business Improvement District“ einrichten, wie es bereits in zehn Bundesländern möglich ist. Als Partner seien aber auch unbedingt die Kommunen und die Immobilienwirtschaft einzubeziehen. Diese sind für den Erfolg einer Quartiersgemeinschaft unerlässlich, so die IHKN.
Der Leitfaden ist online als Blätterjournal unter diesem Link oder als pdf-Dokument (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 5427 KB) abrufbar.