IHK-Finanz- und Steuerausschuss für steuerliche Entlastungen
„Steuerliche Entlastungen sind angesichts des zunehmenden internationalen Steuerwettbewerbs und der sich abkühlenden Konjunktur wichtig für die Unternehmen“, betonte Angelika Pölking, Vorsitzende des IHK-Finanz- und Steuerausschusses, bei der jüngsten Sitzung des Gremiums in Osnabrück.
(von links): Dr. Rolf Möhlenbrock, Leiter der Steuerabteilung im Bundesministerium der Finanzen, Berlin; Angelika Pölking, Vorsitzende des IHK-Finanz- und Steuerausschusses und geschäftsführende Gesellschafterin der J. H. Pölking GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Osnabrück; Prof. Dr. Steffen Lampert, Institut für Finanz- und Steuerrecht, Universität Osnabrück.
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Die von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier Anfang Oktober in seiner sogenannten „Mittelstandstrategie“ veröffentlichten, konkreten Vorschläge zur steuerlichen Entlastung waren jetzt Thema in der Sitzung des IHK-Finanz- und Steuerausschusses. Altmaier möchte u. a. die Steuerbelastung auf einbehaltene Unternehmensgewinne auf 25 Prozent senken, die Aufbewahrungsfristen im Steuer- und Handelsrecht auf fünf Jahre verkürzen sowie die Abschreibungsbedingungen verbessern. „Diese Vorschläge decken sich mit vielen der Positionen, für die wir als IHK seit Jahren eintreten. Wichtig ist, dass diese jetzt auch tatsächlich umgesetzt werden“, so Angelika Pölking. So sei eine vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlages ebenso vordringlich, wie eine bürokratiearme und belastungsneutrale Umsetzung der Grundsteuerreform in Niedersachsen. Die Einigung zur Grundsteuer dürfe nicht dazu führen, dass die Kommunen die Reform für heimliche Steuererhöhungen nutzten.
Zuvor hatte Dr. Rolf Möhlenbrock, Leiter der Steuerabteilung im Bundesministerium der Finanzen, über den aktuellen Stand der Gesetzgebung im Steuerrecht berichtet, insbesondere die steuerliche Förderung der E-Mobilität, den Abbau des Solidaritätszuschlags und die Einführung einer steuerlichen Forschungs- und Entwicklungsförderung vorgestellt und mit den Mitgliedern des IHK-Finanz- und Steuerausschusses sowie des Osnabrücker Steuerforums diskutiert.