Berufsorientierung einmal anders: Ausbildungsbotschafter berichten in der Schule von ihrem Berufsstart
Vier Auszubildende informierten jetzt rund 40 Schüler der Jahrgangs 11 des Gymnasiums „In der Wüste“ in Osnabrück über ihre Wege in eine betriebliche Ausbildung und ihre Erfahrungen in den verschiedenen Berufen und Betrieben. Begleitet wurden sie dabei von den Projektkoordinatorinnen Meike Wirtz-Winkler (Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim) und Phyllis-Varel Schneidmiller (IHK).
Stellten ihre Ausbildungsberufe am Gymnasium „In der Wüste“ vor: Serife Aydemir von der BAUKING Weser-Ems GmbH, Felix Siebert von der Joh. Wolfgang Fischer GmbH, Christian Bredekamp von der Rasch Textil GmbH & Co. KG und Timo Beermann von der TSO-Data GmbH.
© IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim
Die Auszubildenden berichteten von ihrem Übergang von der Schule in den Beruf und gaben den Schülern Tipps für die eigene Berufswahl: „Geht auf Ausbildungsmessen und knüpft Kontakte zu den Unternehmen. Aus einem guten Gespräch kann sich ein Praktikums- oder Ausbildungsplatz ergeben“, sagte Ausbildungsbotschafter Timo Beermann. Darüber hinaus lieferten die vier Auszubildenden Informationen zum Ablauf ihrer Berufsausbildung im Unternehmen und den späteren Karrieremöglichkeiten. „Wir wollen die Schüler glaubwürdig darüber informieren, was sie in einer dualen Ausbildung erwartet“, erläuterte IHK-Projektkoordinatorin Phyllis-Varel Schneidmiller. „Wer könnte das besser als Auszubildende, die aus der Praxis berichten?“
Die Vorträge der Ausbildungsbotschafter am Gymnasium „In der Wüste“ empfand der für die Berufsorientierung zuständige Lehrer Stefan Salzbrunn als sehr positiv. „Die Ausbildungsbotschafter haben unseren Schülern viele neue Impulse für ihre eigene Berufswahl gegeben und einen authentischen Einblick in die Arbeitswelt ermöglicht“, betonte Salzbrunn.
Vor ihrem Schuleinsatz bereiten sich die Auszubildenden in einer von IHK und Handwerkskammer (HWK) gemeinsam entwickelten Ausbildungsbotschafter-schulung auf die Veranstaltungen vor. Ihr Vortrag vor der Klasse half ihnen außerdem dabei, ihr Auftreten zu verbessern und damit ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln.
Für die Unternehmen sind die Auszubildenden Multiplikatoren: „Die Ausbildungsbotschafter bringen den Betrieb, vor allem aber die angebotenen Berufsbilder, bei den künftigen Schulabgängern ins Gespräch“, so HWK- Projektkoordinatorin Meike Wirtz-Winkler.
Durch das vom Europäischen Sozialfonds geförderte Projekt „Ausbildungs-botschafter“ bekommen Schüler verschiedener Schultypen durch Auszubildende direkte Einblicke in die Vielfalt der Ausbildungsberufe. Das Angebot in den Schulen wird dabei je nach Schulform individuell angepasst. (25.06.2019)