IHK informiert: Experten diskutierten zur öffentlichen Bestellung
Eine der hoheitlichen Aufgaben der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim ist die öffentliche Bestellung von Sachverständigen. „Wir werben intensiv dafür, neue Sachverständige zu gewinnen“, sagt Thomas Reyl, IHK-Geschäftsführer Recht und Steuern. Jetzt hatte die IHK 40 Fachleute aus 18 verschiedenen Sachgebieten zu Gast, die sich über Anforderungen und Aufgaben austauschten. In fünf Impulsvorträgen gaben der Bausachverständige Andreas Flatau, die Immobilienbewerter Nils Hülshoff und Claas Kösters sowie der KfZ-Sachverständige Stefan Hanke und die Sachverständige für Höherwertigen Hausrat, Dr. Ulrike Hamm, Einblick in ihre Tätigkeiten.
(v.l.): Andreas Flatau, Stefan Hanke, IHK-Projektleiter Robert Alferink, Dr. Ulrike Hamm, Claas Kösters, Nils Hülshoff und IHK-Beraterin Helga Conrad.
Deutlich wurde, wie wichtig die Arbeit an der Schnittstelle von Justiz und Wirtschaft ist, denn Sachverständigengutachten bringen Rechtsklarheit, helfen bei der Urteilsfindung und können die Akzeptanz rechtlicher Entscheidungen erhöhen. Einigkeit bestand zudem darüber, dass Interessenten für eine öffentliche Bestellung eines mitbringen müssen: Lernbreitschaft. „Das Sachverständigenamt verlangt in hohem Maße praktisches und theoretisches Wissen, und das stets auf dem aktuellen Stand“, betonen Robert Alferink und Helga Conrad, die den Aufgabenbereich in der IHK betreuen. „Derzeit“, sagen sie, „sind bei unserer IHK knapp 70 Sachverständige öffentlich bestellt.“ Gemessen an der Zahl von 250 möglichen Bestellungsgebieten zeige sich, dass Potenzial für Interessenten vorhanden sei.