Neuer Fahrplan bietet mehr Qualität und Tempo für Osnabrück

Verbesserungen auf der West-Ost-Achse lassen noch auf sich warten

(16.10.2018)„Mit dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2018 wird die Schienenanbindung von Osnabrück weiter aufgewertet. Leider beschränkt sich dies auf die Nord-Süd-Verbindung. Die Modernisierung der Züge von und nach Berlin sowie eine Verdichtung der Takte auf der West-Ost-Achse lassen weiterhin auf sich warten.“ Dies erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf anlässlich der heute bekannt gewordenen Fahrplanveränderungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn.

Verbesserungen auf der Nord-Süd-Verbindung

Auf der Strecke Hamburg - Osnabrück - Köln werden die alten Intercitys zunehmend durch moderne ICE-Züge abgelöst. Zudem nutzten mehr Züge ab Osnabrück die Schnellstrecke südlich von Köln. So würden durch den neuen ICE 515 mit einer Abfahrtszeit um 07:37 Uhr ab Osnabrück der Flughafen in Frankfurt umsteigefrei in einer Fahrtzeit von 3:12 Stunden und München – ebenfalls ohne Umstieg – in 6:50 Stunden erreicht. Bislang war für diese schnelle Verbindung nach Frankfurt immer ein Umstieg in Köln oder Mainz erforderlich. Auf der Verbindung von Berlin in Richtung Hannover und Osnabrück wird der morgendliche IC mit Abfahrt um 07:59 Uhr ab Berlin-Hauptbahnhof (Ankunft in Osnabrück um 11:06 Uhr) ab dem 9. Dezember 2018 auch freitags angeboten.
Neue Loks, die dann auch keinen Lokwechsel mehr an der deutsch-niederländischen Grenze erfordern, sollen aber voraussichtlich erst im Jahr 2023 zum Einsatz kommen. „Verbesserungen der Schienenanbindung auf der West-Ost-Achse stehen weiterhin ganz oben auf der Wunschliste der Region“, erklärte Graf. Bislang werde die Fernverkehrsachse Osnabrück - Hannover - Berlin nur im Zwei-Stunden-Takt bedient. Zudem stamme das auf der Strecke eingesetzte Zugmaterial noch aus dem vorigen Jahrhundert. Graf hob hervor, dass die Strecke als Bestandteil des transeuropäischen Verkehrskorridors eine zentrale Bedeutung für den internationalen Verkehr zwischen der Nordsee und dem Baltikum habe.
Weitere Informationen: IHK, Anke Schweda, Tel.: 0541 353-210 oder E-Mail: schweda@osnabrueck.ihk.de