IHK und HWK präsentieren Ergebnisse der Herbst-Konjunkturumfrage
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) und die Handwerkskammer (HWK) Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim haben jetzt gemeinsam die Ergebnisse der Herbst-Konjunkturumfrage vorgestellt. „Die regionale Konjunktur kann aus Sicht der Industrie und des Handels das hohe Niveau nicht halten und verliert etwas an Fahrt. Insbesondere die zukünftigen Erwartungen fallen nicht mehr so positiv aus wie zuletzt“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf. Das Handwerk stabilisiert sich weiterhin auf hohem Niveau mit einer leichten Steigerung und guten Erwartungen bezüglich der nächsten Monate. „Wir haben zwar keine Rekorde mehr zu vermelden, aber unsere Betriebe haben weiterhin volle Auftragsbücher“, so HWK-Hauptgeschäftsführer Sven Ruschhaupt.
Aktuelle Geschäftslage auf hohem Niveau
„Die aktuelle Geschäftslage befindet sich nach wie vor auf einem hohen Niveau, kühlt im Vergleich zu den Vorumfragen aber merklich ab. Beim Blick auf die kommenden Monate hält sich der Anteil der Unternehmen, der jeweils mit besseren bzw. schlechteren Geschäften rechnet, die Waage. Zuletzt hat noch die Zahl der optimistisch gestimmten Unternehmen überwogen“, fasst IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf die Ergebnisse für Industrie, Handel und Dienstleistungen zusammen. Der IHK-Konjunkturklimaindex, der Lage und Erwartungen der Betriebe zusammenfasst, geht um vier Zähler zurück und liegt mit 115 Punkten erstmals seit Ende 2009 wieder unter dem langjährigen Durchschnitt.
Das Beschäftigungswachstum dürfte sich weiter fortsetzen, allerdings ebenfalls nicht mehr so rasant wie zuletzt. So prognostiziert der IHK-Frühindikator Beschäftigung einen Zuwachs bei den Arbeitsplätzen von rund 3 % bis zum Ende des ersten Quartals 2019.
Das Beschäftigungswachstum dürfte sich weiter fortsetzen, allerdings ebenfalls nicht mehr so rasant wie zuletzt. So prognostiziert der IHK-Frühindikator Beschäftigung einen Zuwachs bei den Arbeitsplätzen von rund 3 % bis zum Ende des ersten Quartals 2019.
Wachstumssignale vonseiten der Politik erwünscht
„Die aktuelle Schwäche in der Kfz-Industrie hinterlässt Bremsspuren, auch bei den regionalen Zulieferern“, so Graf. „Wichtig wären jetzt kräftige Wachstumssignale vonseiten der Politik. Während viele Industriestaaten mit Steuerreformen bei den Unternehmen punkten, fällt Deutschland zurück. Dabei bieten die Rekordsteuereinnahmen genug Spielraum für Entlastungen.“
Handwerkskonjunktur bleibt stabil
Die Handwerkskonjunktur im Kammerbezirk Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim bleibt stabil auf hohem Niveau. „Die jüngste Hochstimmung kann nicht ganz beibehalten werden. Nach wie vor wird die Lage von den Handwerksbetrieben aber als überdurchschnittlich gut bewertet“, erklärt HWK-Hauptgeschäftsführer Sven Ruschhaupt. Er verweist darauf, dass die wichtige Binnenkonjunktur weiter in guter Verfassung sei und steigende Erwerbstätigenzahlen und Einkommen das Konsumklima stützten. Aufgrund der vielfach bereits stark ausgelasteten Produktionskapazitäten entwickelten sich zudem auch die Unternehmensinvestitionen weiter erfreulich.
Größtes Konjunkturrisiko bleibt der Fachkräftemangel
Ruschhaupt: „Auch hinsichtlich des weiteren Geschäftsverlaufes in den nächsten sechs Monaten bleibt die Mehrzahl der Betriebe im Kammerbezirk optimistisch.“ Nach seinen Angaben erwarten 25% der Betriebe eine bessere Geschäftslage, lediglich 7% gehen von schlechteren Geschäftsergebnissen aus.
Nach Angaben beider Kammern bleibt der Fachkräftemangel das Konjunkturrisiko Nummer eins. „Die heutigen Auszubildenden sind die Fachkräfte von morgen. Nur über eine Stärkung der Dualen Ausbildung können wir dem Fachkräftemangel nachhaltig entgegenwirken“, so Graf und Ruschhaupt.
Nach Angaben beider Kammern bleibt der Fachkräftemangel das Konjunkturrisiko Nummer eins. „Die heutigen Auszubildenden sind die Fachkräfte von morgen. Nur über eine Stärkung der Dualen Ausbildung können wir dem Fachkräftemangel nachhaltig entgegenwirken“, so Graf und Ruschhaupt.