Erfolg durch Kooperation in der Region Osnabrück - IHK-Regionalausschuss tagte bei Cordes & Graefe

(16.05.2018) „Das grenzüberschreitende Gewerbegebiet in Hellern und Gaste ist ein Erfolgsbeispiel für sinnvolle interkommunale Zusammenarbeit“, erklärte IHK-Vizepräsident Jan-Felix Simon bei der aktuellen Sitzung des IHK-Regionalausschusses „Region Osnabrück“ bei der Cordes & Graefe Osnabrück KG. Der Fachgroßhändler für Haustechnik zog 2014 von Sutthausen in das Gewerbegebiet Osnabrück/Hasbergen um. Die Gemeindegrenze verläuft nun mitten durch den Betrieb, wie die Ausschussmitglieder im Rahmen einer Betriebsbesichtigung erfuhren. „Wir pflegen eine partnerschaftliche Gemeinschaft mit der Stadt Osnabrück und der Gemeinde Hasbergen, mit Vorteilen für alle Beteiligten“, beschrieb Thomas Buschmann, persönlich haftender Gesellschafter der Cordes & Graefe Osnabrück KG, die Zusammenarbeit.
„Ein solches Zusammenspiel über die kommunalen Grenzen von Stadt und Landkreis hinweg stärkt die Region insgesamt“, betonte Simon. Angesichts der Knappheit an großflächigen Gewerbegebieten in der Stadt Osnabrück sollten die Potenziale für weitere interkommunale Standorte systematisch analysiert werden. Um die Attraktivität der Region für Unternehmen wie auch für Fach- und Führungskräfte weiter auszubauen, sei auch bei anderen Themen eine vertiefte kommunale Kooperation notwendig. Als Beispiele dafür nannte Simon das Standortmarketing und das Bildungswesen. Diese und weitere Elemente sollte im Rahmen einer gemeinsamen Entwicklungsstrategie von Stadt und Landkreis Osnabrück festgelegt werden.
Wie eine enge Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Tourismus aussehen kann, präsentierte Petra Rosenbach, Geschäftsführerin der Osnabrück – Marketing und Tourismus GmbH sowie des Tourismusverbandes Osnabrücker Land e.V.. Sie stellte die gemeinsame Tourismusoffensive für Stadt und Landkreis Osnabrück vor. Die beiden Marketing- und Tourismusorganisationen sollen als kompetente Partner für Betriebe und Orte verankert werden. „Mit der gemeinsamen touristischen Strategie für Stadt und Landkreis können wir die Wahrnehmung und Attraktivität der Region Osnabrück weiter steigern“, betonte Rosenbach.
Bereits am 1. Dezember 2015 hatte die IHK-Vollversammlung eine umfangreiche Resolution zur kommunalen Kooperation in der Region Osnabrück beschlossen. Darin empfahl sie u. a. eine Ausweitung und Kontinuität des regionalen Marketings, eine gemeinsame Positionierung zu überregionalen Infrastrukturprojekten und das Vorantreiben einer zielorientierten regionalen Wohnraumentwicklung.
Weitere Informationen: Eckhard Lammers, Tel.: 0541 353-410 oder E-Mail: lammers@osnabrueck.ihk.de