Gäste durch Qualität überzeugen

„Private und öffentliche Investitionen haben den touristischen Zielen in unserer Region deutlich Rückenwind verliehen“, sagte Friedhelm Freiherr von Landsberg-Velen auf der aktuellen Sitzung des IHK-Tourismusausschuss. Sie hätten dazu beigetragen, dass sich die Region als norddeutsche Wachstumsregion etabliert habe. „Damit dies so bleibt, brauchen wir mehr Bewusstsein für Qualität und nicht nur für Quantität“, forderte der Ausschussvorsitzende beim Treffen im Nettedrom in Osnabrück.
Auf der Sitzung des ehrenamtlichen IHK-Gremiums wurde darüber diskutiert, wie die Qualitätssicherung durch rechtliche Rahmenbedingungen flankiert werden kann. Dazu gehören auch die Fragen, wie der Markenprozess des Osnabrücker Landes weiter vorangebracht werden kann, welche Auswirkungen ein zusätzlicher Feiertag in Niedersachsen für den Tourismus hätte und wie mit dem Einfluss von Buchungsportalen auf touristische Anbieter umgegangen werden kann. In diesen Bereichen, so Friedhelm Freiherr von Landsberg-Velen, gelte es, im Sinne des regionalen Wirtschaftsinteresses zusammenzuarbeiten. Erforderlich sein ein Mix aus Gastgewerbe, Handel und Dienstleistung: Nur wenn dieser gelinge, könne man den jährlich rund 40 Millionen Tages- und Übernachtungsgäste in der Region Anreize bieten und als Tourismusregion dauerhaft überzeugen.
„Unsere IHK wird sich weiter dafür einsetzen, dass faire Wettbewerbsbedingungen zugunsten der regionalen Tourismuswirtschaft möglich werden“, sagte Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung, Innovation und Umwelt. Ziel sei es, dass die regionalen Unternehmen vom Trend zum Urlaub in Deutschland profitieren können – „egal ob von Tages- oder Übernachtungsgästen.“ Weiterhin werde sich der Ausschuss mit der Digitalisierung der Branche befassen.