IHK Niedersachsen erwartet Gleichbehandlung beim Meisterbonus
(24.07.2018) Das Niedersächsische Wirtschaftsministerium (MW) rechnet nach einer aktuellen Meldung für dieses Jahr mit 2.500 Anträgen auf die so genannte Meisterprämie für das Handwerk. Weiterhin nicht prämienberechtigt ist die große Anzahl an Meistern, Fachwirten und anderen Aufstiegsfortbildungen aus Industrie, Handel und weiteren gewerblichen Berufen.
„Es ist den Betrieben nicht zu vermitteln, warum ein Geselle in IHK-Betrieben seinen Metall- oder Elektro-Meister selbst finanzieren muss, während der vergleichbare angehende Meister im Handwerk die Kosten erstattet bekommt“, so die IHKN. Das widerspreche dem Grundsatz der Bildungs- und Chancengleichheit.
Der einstimmige Beschluss des Landtags aus dem Herbst des vergangenen Jahres habe klar darauf abgezielt, die beruflichen Aufstiegsfortbildungen von Kosten freizustellen. Damit soll ein Beitrag zur Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung geleistet werden.
Ausdrücklich festgehalten worden sei, so die IHKN weiter, dass sämtliche Aufstiegsweiterbildungen gefördert werden sollen. Die exklusive Förderung der Handwerksmeister entspreche dem ausdrücklich nicht.
Die IHK Niedersachsen ist die Landesarbeitsgemeinschaft der IHK Braunschweig, IHK Hannover, IHK Lüneburg-Wolfsburg, Oldenburgischen IHK, IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim, IHK für Ostfriesland und Papenburg sowie IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum. Sie vertritt rund 460.000 gewerbliche Unternehmen gegenüber Politik und Verwaltung.
Weitere Informationen: IHK Hannover, Prof. Dr. Günter Hirth, Tel.: 0511 31 07-2 46 oder E-Mail: hirth@hannover.ihk.de oder IHK Lüneburg-Wolfsburg, Volker Linde, Tel.: 04131 742-151 oder E-Mail: linde@lueneburg.ihk.de