Samtgemeinde Neuenhaus erneut "Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte"
Die Samtgemeinde Neuenhaus wurde erneut von der IHK als "Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte" ausgezeichnet. Frank Hesse, Geschäftsbereichsleiter Wirtschaftspolitik der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim, überreichte die Urkunde im Rathaus an Samtgemeindebürgermeister Günter Oldekamp.
Freuten sich über die Auszeichnung (v.l.): Erster Samtgemeinderat Michael Kramer, Jeannette Braakmann, Samtgemeindebürgermeister Günter Oldekamp sowie (r.) Ordnungsamtsleiter Peter Oldekamp, hier mit IHK-Geschäftsbereichsleiter Frank Hesse (2.v.r.).
Hesse wies darauf hin, dass die Samtgemeinde Neuenhaus während des Auditverfahrens bewiesen habe, dass sie die Auszeichnung zu Recht trage. „Ihre Bemühungen, ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort für Fachkräfte zu sein, sind vorbildlich und verdienen Anerkennung“, so Hesse. Geprüft wurden verschiedene Angebote und Maßnahmen der Samtgemeinde, die für Fachkräfte von Bedeutung sind, darunter Aspekte von Wohnqualität, Familienfreundlichkeit und Integration.
Insbesondere hervorzuheben seien die Angebote an Kinderbetreuung oder die Services für Neubürger, insbesondere in dem zentralen Bürgerbüro. Auch in Punkto Lebensqualität und Integration von ausländischen Fachkräften habe Neuenhaus viel zu bieten. Die Samtgemeinde habe sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt – Beispiele dafür seien der SPNV-Anschluss und das Ska als sozio-kulturelles Zentrum. Darüber hinaus sei die flächendeckende Versorgung mit einem Glasfasernetz sowie der Mobilfunkausbau hervorzuheben.
Zur erneuten Auszeichnung beigetragen habe auch, dass die Samtgemeinde Neuenhaus die vor drei Jahren im Rahmen der erstmaligen Auszeichnung vereinbarten Entwicklungsziele größtenteils erfüllen konnte. Hierzu zählten unter anderem das Angebot von regelmäßigen Veranstaltungen für Neubürgerinnen und Neubürger sowie der Ausbau von Angeboten, die zum Dialog zwischen verschiedenen Kulturen einladen.
Samtgemeindebürgermeister Günter Oldekamp betonte: „Wir wissen im Rathaus sehr gut, dass es im Wettbewerb der Unternehmen um Fachkräfte auf die sogenannten weichen Standortfaktoren ankommt. Ein attraktiver Wohnort zählt hierzu. Dort, wo man arbeitet, soll man auch gut leben können.“
Die erneute Auszeichnung der Samtgemeinde Neuenhaus ist für fünf Jahre befristet, dann soll eine erneute Überprüfung stattfinden. Bis dahin möchte die Samtgemeinde unter anderem gemeinsam mit den ansässigen Firmen Angebote einer Willkommenskultur für Fach- und Arbeitskräfte ausbauen, in regelmäßigen Abständen ein „Fest der Kulturen“ veranstalten sowie die Einführung eines „Willkommenspaketes“ für Neubürger prüfen. Ebenso soll das fremdsprachige Informationsangebot auf der Webseite ausgebaut werden.
Den in der Samtgemeinde Neuenhaus ansässigen Unternehmen bieten Gemeinde und IHK an, mit dem Qualitätszeichen für ihren Standort zu werben und Fachkräfte anzusprechen. Hierzu können die Betriebe das Logo des Projektes nutzen und sich bei Interesse an die Samtgemeinde Neuenhaus (Kontakt: Peter Oldekamp, p.oldekamp@neuenhaus.de) oder die IHK (Kontakt: Christian Weßling, E-Mail: wessling@osnabrueck.ihk.de) wenden. Das Qualitätszeichen und die Nutzung des Logos bieten den Unternehmen die Möglichkeit, ihre Zugehörigkeit zu einem hochwertigen Standort zu betonen und gleichzeitig ihre Reputation zu stärken.
Hintergrund:
Das Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ ist eine Initiative der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim. Mit dem Instrument möchte die IHK mit den Kommunen in einen Dialog darüber treten, welche Strategien und Maßnahmen vorbildlich sind, um ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort für potenzielle Neubürger zu sein. Auf Basis eines erprobten Fragebogens mit 38 Fragen in fünf verschiedenen Handlungsfeldern können sich Kommunen zertifizieren lassen und so belegen, dass sie vorbildliche Angebote und Services für (Neu-) Bürger bereithalten. Alle Städte sowie Samt- und Einheitsgemeinden in der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim können das Audit bei der IHK beantragen.